Die Galerie nächst St. Stephan repräsentiert eine
lebendige Tradition der Auseinandersetzung mit der Kunst der
Moderne. Seit den 20er Jahren ist sie am gleichen Ort im Zentrum
Wiens in der Grünangergasse 1 zu finden. Rosemarie Schwarzwälder
leitet seit 1978 die Galerie.
Mit der Ausstellung "Zeichen, Fluten, Signale neukonstruktiv
und parallel" stellte Rosemarie Schwarzwälder 1984
ein Programm vor, dessen Grundelemente bis heute in zahlreichen
Einzel- und Gruppenausstellungen ihre Gültigkeit haben.
Internationale Positionen der Abstraktion und konzeptuell fundierter
Kunst in den Bereichen Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie
und Video sind im Galerieprogramm kontinuierlich präsent.
Künstler wie Helmut Federle, Bernard Frize, Imi Knoebel,
Günter Umberg, Adrian Schiess, Jessica Stockholder, Katharina
Grosse, Karin Sander, Manfred Pernice, James Welling, Robert
Zandvliet, Herbert Brandl, Ernst Caramelle, Alan Charlton,
Heinrich Dunst, Jakob Gasteiger, Ingo Meller, Aise Erkmen,
Rainer Ganahl, Didier Vermeiren und Klaus vom Bruch repräsentieren
diese Positionen.
Zeitgenössische Kunst braucht den Diskurs. Die Organisation
von Symposien und eigenständigen Publikationen gehört
zum Selbstverständnis der Galerie. Fragen der Kunstentwicklung,
des internationalen Kulturvergleichs und der Gültigkeit ästhetischer
Kriterien wurden in zahlreichen Publikationen behandelt.
Die Galerie wirkt beratend beim Auf- und Ausbau von privaten
und öffentlichen Sammlungen mit. Über mehr als zwei
Jahrzehnte wurde eine enge Zusammenarbeit mit internationalen
Künstlern, Sammlern und Museen praktiziert. Sie bildet
den professionellen Grundstock der heutigen Galeriearbeit von
Rosemarie Schwarzwälder und ihrem Team.