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ARTELIER CONTEMPORARY

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 25.09. - 30.11.2024

Leitung: Petra Schilcher, R. Schilcher


In Ralph Schilchers Grazer Siebdruckerei wurden in den 70er Jahren fallweise Plakate für Kunst- und Kulturveranstaltungen gemeinsam mit KünstlerInnen hergestellt. Dadurch und durch Siebdruckarbeiten mit DesignerInnen und ArchitektInnen angeregt, entstand 1985 ein eigener Produktionsbereich für künstlerischen Siebdruck.

Nach dem Leitmotiv: "production, publishing & presentation" wurde die Edition Artelier gegründet, die am Oktober 1985 in der Sporgasse 1 unter der damaligen Leitung von Petra Schilcher und Erika Zangger eröffnet wurde. Die Druckwerkstätte befand sich in Graz-Eggenberg.
Da immer mehr KünstlerInnen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Technik Siebdruck verstärkt in Anspruch nahmen und mit verschiedenen Materialien und Arbeitstechniken kombinierten, wurde in der Folge die künstlerische Produktion auf Holz-, Metall- und Kunststoffbearbeitung ausgedehnt.
1989 wurde durch die rege Tätigkeit die Übersiedlung in neue, größere Räume in Graz, Eisengasse 3, notwendig. Die internationale Arbeit des Arteliers führte 1990 zur Eröffnung einer Niederlassung in Frankfurt a. Main.
Anläßlich des steirischen herbst 97 schließlich konnten neue Ausstellungsräume im Zentrum von Graz, Glockenspielplatz 4, bezogen werden.

Als Grundsatz galt von Anfang an:
Die verwendete Technik muß bei der jeweiligen künstlerischen Arbeit die logisch-konsequente Umsetzungsmöglichkeit für eben diese Arbeit sein. Damit wird der originäre, produktive Faktor dieser Technik bestätigt, und nicht der faksimilierende. Dies wiederum führt zu legitimen Bezeichnungen wie "Originalserigraphie". Die Wiederholung der Herstellung produziert somit wieder ein neues "Original" und keine Kopie eines Originals.
Von Beginn an konzentrierte sich das Artelier auf exakt bezeichnete Editionen mit möglichst kleinen Verkaufsauflagen und geringen Nebenauflagen wie Künstler-, Ausstellungs- und Druckerexemplaren. Viele KünstlerInnen nutzten die vielfältigen Produktionsmöglichkeiten des Arteliers.

Beispiele dafür:
Martin Kippenbergers erstes Editionsobjekt "35 Mirror Baby's" entstand 1987. Seine letzte im Artelier erschienene Edition war "Biennale di Venezia 1996". Peter Koglers erste Edition "1-12" war der Beginn einer langen Zusammenarbeit, in der neben zahlreichen Editionen, alle seine Wandtapeten, Leinwanddrucke und andere seiner Projekte realisiert wurden, z.B. die Dokumenta- und Biennale- Installationen.
Neben anderen produzierten Joseph Kosuth und John Baldessari großformatige Installationen für temporäre Projekte. Günther Förg nützte die Möglichkeit der Produktion von überdimensionalen Großformaten im Siebdruck. Heimo Zobernig, Michael Schuster, Jörg Schlick, Hartmut Skerbisch und Gustav Troger u.a. arbeiteten von Beginn an in vielfältiger experimenteller Weise mit Materialien wie Papier, Plexiglas, Glas, Holz, Metall etc. Andere wie Tobias Rehberger nützten die hauseigene Tischlerei für Holzobjekte.
Mit bildenden Künstlern und Literaten, z.B. Hubert Schmalix, Ch. L. Attersee, Heimo Zobernig/ Ferdinand Schmatz oder Franz Josef Czernin, wurde eine Reihe von Künstlerbucheditionen herausgegeben.

Die Arbeitstechniken Siebdruck, Lackierung, Digitaldruck, Prägung, Holz-, Metall- und Kunststoffbearbeitung fanden ihre zeitgemäße Ergänzung in Fotoeditionen und neuen Medien. Diese finden ihren Ausdruck u.a. in Jörg Schlicks Video "Wildthing", der Schallplatte "Avoiddance" sowie der CD-Rom "My Private Album" des chinesischen Künstlers Feng Mengbo. Die Editionen der ARTELIER CONTEMPORARY wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen in Museen, Kunstvereinen und Galerien im europäischen und amerikanischen Raum wiederholt gezeigt und sind in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen wie Sammlung Speck, Albertina/Wien, The Museum of Modern Art/New York, Dresdner Bank, Deutsche Bank, Neue Galerie/Graz, Jüdisches Museum/ Berlin usw. vertreten. Ursula Krinzinger und Peter Pakesch unterstützten das Artelier schon sehr früh durch Kooperationen im Produktions- und Präsentationsbereich.
Die Kunstvereine in Graz, Hamburg, Frankfurt, München, das Museum Moderner Kunst/Wien, die Neue Galerie/Graz, das MAK/Wien, Villa Arson/Nizza etc. arbeiteten mit dem Artelier projektbezogen zusammen.
Den Höhepunkt dieser Kooperationen bildet nun die Ausstellung "Kunst ohne Unikat" und das Erscheinen dieses Buches durch die Neue Galerie Graz. Dies alles wird im folgenden Kapitel detaillierter ausgeführt. Eine Reihe von Kommentaren, Texten und Auszügen aus Presse und Publikationen dokumentiert und kommentiert die Geschichte des Arteliers von 1985 bis 1998.
Petra and Ralph Schilcher

ARTELIER CONTEMPORARY

Griesgasse 3 (Südtirolerplatz)
8020 Graz
+43 316 834411 Fax DW 22
office@artelier-contemporary.at
www.artelier-contemporary.at

Öffnungszeiten

Di-Fr 11-13,
14-18.00h

und nach tel. Voranmeldung
T: +43 664 22 12 518

Ausstellungsarchiv

Dietmar Brehm
Gilbert Bretterbauer, Zenita Komad, Franz Graf
Heimo Zobernig
Norber Brunner "Nullmelodie"
Peter Kogler
Season`s Greetings 2000
Jörg Schlick
Accrochage
EDITIONS / PART ONE 2002
ART|33|BASEL
Eliska Bartek
favorites
Night and Day plays them all
0003 Edition
Otto Zitko
Frühling / Sommer
Günter Brus
Kunst Wien
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Logo
Editions Part 1 2004
Art Basel

Steirischer Herbst 2004
pETER wEIBEL
KunstKöln
Sie nannten ihn Medienkünstler
Hommage an JÖRG SCHLICK

Sonja Gangl

2.1. L4 - Gruppenausstellung
Christopher Wool
Peter Kogler
Gustav Troger
Christian Philipp Müller
Jörg Schlick

Peter Weibel
x-mas group show
Michael Kienzer
Thomas Stimm / Uta Weber
Thomas Stimm / Uta Weber
Tobias Rehberger
Markus Huemer
Hans Weigand
Heimo Zobernig
Ekrem Yalcindag
Sonja Gangl

Michael Schuster
Klemens Torggler
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Peter Weibel
Erwin Wurm
Peter Kogler
Thomas Stimm
Hubert Schmalix
Markus Huemer, Erwin Wurm
Aluan Argüelles / Eliška Bartek
Déjà-Vu
..it’s making sense/ part one
..it’s making sense/ part two
Reunion
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Peter Kogler
Born To Be Alive
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Werner Reiterer
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...it's all about nature
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Revew A-311
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Reflection - Spiegelarbeiten
Markus Huemer