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Kunst in der Landschaft XIII

mehr oder weniger

 GUT GASTEIL
 

 


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Vielfältige Sichtweisen auf die Wirklichkeit lassen sich heuer bei den drei Saisonausstellungen am Gut Gasteil erkunden: Stilistisch, kulturell, emotional, rational und ästhetisch. Etablierte und junge Künstler und Künstlerinnen treten in der Galerie am Kunstprojekt im südniederösterreichischen Prigglitz am Fuße des Schneebergs mit ihren Werken in Dialog. Zu den Objekten der Kunst in der Landschaft zum Thema "mehr oder weniger" kommen heuer zwei große Kupferplastiken von Talos Kedl und einige große Hasen aus gebranntem Ton von Charlotte Seidl dazu und laden zur Besichtigung ein. Das 14 Hektar große, Wald umsäumte Wiesenstück am Gut Gasteil ist auf den gekennzeichneten Wegen mit geeignetem Schuhwerk das ganze Jahr über frei zugänglich.

Zum traditionellen full house laden die Bildhauerin Charlotte Seidl und ihr Team heuer am 13. und 14. April und am 19. und 20. April mit der reichen Auswahl an Kunstwerken der zahlreichen Gut Gasteil-Künstlerinnen und -Künstler und eröffnen damit die neue Ausstellungssaison. Ab 27. April gibt es die erste Saisonausstellung mit den raffiniert in große Bildfelder zerlegten Motiven von Peter Baldinger und den farbkonzentrierten atmosphärisch pulsierenden Abstraktionen von Adelheid Rumetshofer. In der Sommerausstellung ab 22. Juni treffen die kraftvollen, abstrakt-expressionistischen Bilder von Hermann Kremsmayer auf die zarten märchenhaften Zeichnungen von Anna Stangl. Und zum Saisonabschluss treffen die ästhetischen Wortobjekte von Johann Berger auf die impulsiven Portraits und Figuren von Daniela Frimpong-Mansoh.

Das vorweihnachtliche "full house" beendet am 7. und 8. Dezember die Saison am Gut Gasteil. Während der Öffnungszeiten gibt es im Biobuffet kleine Speisen aus Bioprodukten von regionalen Betrieben, Biokaffee und Kuchen. Kunst

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Unter dem mehrdeutigen Titel "Mein Name ist Hase" hat Charlotte Seidl eine neue Serie an Figuren aus gebranntem und glasiertem Ton geschaffen. Hinter dem scheinbar freundlichen Äußeren der überlebensgroßen Hasen verbergen sich durchaus weniger liebenswürdige Vertreter der zeitgenössischen politischen und gesellschaftlichen Szene. Manche Mimik, Körperhaltung oder Gestik der Hände kann Rückschlüsse auf reale Personen geben - und das ist tatsächlich beabsichtigt. Die Bildhauerin bietet die Hasen als Medium der Kommunikation an. Auf wen sich das einzelne Exemplar beziehen könnte, bleibt allerdings der Phantasie und der Interpretation des Betrachters überlassen. Es werden jedenfalls noch einige hinzukommen. Hasen vermehren sich bekanntlich recht fleißig....

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