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Joaquim Capdevila

"Schluck-Schmuck"
Jubiläumsfest

  GALERIE SLAVIK
 04.05. - 05.06.2004

 

Vernissage: am Dienstag, dem 4. Mai 2004, um 18:00 Uhr


Zur Wiener Festwochenzeit eröffnet die Galerie Slavik,
www.galerie-slavik.com, eine Ausstellung der ganz besonderen Art. Aus Anlaß des 60. Geburtstages von Joaquim Capdevila, des bedeutenden katalanischen Schmuckkünstlers, werden sechzig außergewöhnliche Kelche präsentiert. Aus unterschiedlichen Formen und Materialien hat der Meister sechzig verschiedene Variationen eines uralten Themas geschaffen.

Die Kelchschale als Urform des Gefäßes und gleichzeitig als ästhetische Vollendung hat eine real-praktische Bedeutung, aber auch tiefen Symbolgehalt. Das Halbrund der Kelchform erinnert an empfangende Hände, an die Wölbung des Himmels aber auch an den Schmelztiegel eines Goldschmiedes. Eine sakrale Aura umgibt die Kelche, deren Gestalt von heiteren und überraschenden bis zu reduzierten und architektonischen Elementen geprägt ist. Durchblicke, Einblicke, Oberflächenreize, Filigranes, Massives, distanzierte Metallkühle oder sinnliche Lackwärme- für die diversen Stimmungen und Bestimmungen des Lebens scheinen die besonderen Ausformungen der Kelche wie geschaffen zu sein. Der Absicht des Künstlers entsprechend, dienen die Kelche der Feier des Lebens. Besondere Tropfen finden in den edlen Gefäßen adäquate Fassung.

Die Kelche von Joaquim Capdevila sind bewusst kleinformatig, sind Kleinode. Ihre Kostbarkeit manifestiert sich in ihrer fast monumental anmutenden Objekthaftigkeit, aber auch in der Perfektion, mit der der Künstler die verschiedenen Edelmetalle behandelt. Geschwärztes Silber kontrastiert mit matt schimmerndem Gold, manchmal besetzt mit Steinen, vom selbst gefundenen Flußkiesel zum versteckt eingesetzten Diamanten. Die sechzig Jubiläumskelche laden zu zeremoniellem Gebrauch, zur genussvollen Betrachtung, zum Etablieren eines Alltagsrituals. Kein Kelch gleicht dem anderen und jeder zelebriert somit die Einzigartigkeit eines Augenblicks.Der aus einer Goldschmiededynastie aus Barcelona stammende Joaquim Capdevila erhielt seine Ausbildung an der dortigen Escuela Massana sowie in Paris. Zahlreiche Auszeichnungen begleiten seine Laufbahn, seine Arbeiten sind in den wichtigsten Museen und privaten Sammlungen in Amerika und Europa vertreten. Profunde technische Meisterschaft und symbolische, oft autobiographische Inhalte charakterisieren seine Arbeiten.