Wo der Pfeffer wächst – umgangssprachlich bezeichnet man damit gerne einen
entlegenen, nicht näher definierten Ort, fernab des alltäglichen Treibens. Der Wildwuchs
des Pfeffers in einer Art Freizone dient als Sinnbild für die unkonventionelle Situation
während eines Kunststudiums. Es sind Jahre des Experimentierens, der Entwicklung und
Entfaltung, aber auch des Neben- und des Miteinanders. Diese Gemeinschaft ist das
eigentlich Wichtige an einer Studienzeit, denn nie wieder werden so viele
grundverschiedene Alleindarsteller, wie es Künstlerinnen und Künstler nun einmal sind,
so respektvoll und offen miteinander umgehen. Doch bei aller Unterschiedlichkeit
berühren sich die einzelnen Personen, stehen sie in einem schwer beschreibbaren
Austausch untereinander und halten sie Kontakt zueinander, nicht zuletzt durch die
Ergebnisse und Artefakte ihrer Versuche und Untersuchungen.
15 Studierende der Klasse von Gunther Damisch für abstrakte Malerei der Akademie der bildenden Künste, Wien, zeigen in der Kro Art Gallery ihre Arbeiten. In großer Dichte werden hier Werke zu einer Ausstellung versammelt, deren Inhalte und Techniken (Öl. Bleistift, Siebdruck, Fimo, Pappmaché etc.) so verschieden sind, wie die einzelnen Charaktere. Das Studium, die Klasse ist der kleinste gemeinsame Nenner, der die KünstlerInnen und Künstler, die Schwestern und Brüder miteinander vereint. Die Ausstellung selber wird zum Display, zum Erscheinungsbild für die Beweggründe und Ursachen der Formen und Strukturen.
Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler:
Daniela Auer
Christian Bazant-Hegemark
Matthias Bernhard
Theresa Eipeldauer
Mark Fridvalszki
Alexander Hengl
Christine Katscher
Sebastian Koch
Maria Luz Olivares Capelle
Matthias Peyker
Raphalea Riepl
Vinz Schwarzbauer
Dalma Schwertführer-Dobisz
Marianne Vlaschits
Anne Zwiener |
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