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Maria Maier

ORTsZEIT
Fotografie und Malerei

 ZS art KunstRaum
 17.09. - 22.10.2010

Vernissage: am Donnerstag, den 16. September 2010, um 19:30 Uhr
Begrüßung: Mag. Andrea Zehetbauer, Geschäftsführerin ZSart
Einleitende Worte: Mag. Ines Gebetsroither, Kunsthistorikerin ZS art
Die Künstlerin ist anwesend.



Vienna Gallery Weekend
Fr, 17.9., 19–21 Uhr: Happy Hour mit New-York- und Kuba-Cocktails
Sa, 18.9., 14 Uhr: Talk mit der Künstlerin Maria Maier
So, 19.9., 15 Uhr: Führung durch die Ausstellung
Die Künstlerin Maria Maier ist am Freitag und am Samstag anwesend.

Öffnungszeiten während des Gallery Weekend:
Fr, 17.9.: 10–21 Uhr
Sa, 18.9.: 10– 19 Uhr
So, 19.9.: 10–19 Uhr

  
Der ZS art Kunstraum zeigt zwei Werkzyklen Maria Maiers: „Zeitraum New York“ und „Zeitraum Kuba“, die Vergänglichkeit und Dauerhaftigkeit gleichermaßen thematisieren.
Die 1954 geborene deutsche Künstler in wählt mit New York und Kuba zwei Orte als Ausgangspunkte für ihre Arbeiten, die in ihrem politischen und gesellschaftlichen Umfeld unterschiedlicher nicht sein könnten. Umso deutlicher werden die verschiedenen Farben und Formensprachen dieser Orte, die Maria Maier aufgreift und weiterführt. Dem Vergänglichen, Situativen, zufällig Erhaschten kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Maria Maier entschleunigt es hin bis zu einem Zustand außerhalb der Zeit. Das Zeitdokument so wird zu einem übergeordneten, allgemeingültigen Motiv. Maiers Fotos zeigen Vergänglichkeit und werden durch Übermalen unvergänglich gemacht. „Die geschickte Verschmelzung der fotografischen und der malerischen Ebene erlaubt es dem Betrachter, sich voll auf die philosophisch-ästhetische Ebene zu konzentrieren“, schrieb die Zeitschrift Photonews.
Hochhausstrukturen, bröckelige Fassaden, Schrott, bauliche Versatzstücke wie Kabel, Gitter oder Schalter – Maria Maier hält unbeachtete architektonische und urbane Details fotografisch fest und ü berführt sie mit den Mitteln der Malerei und der Collage in neue formale Zusammenhänge . Da wird die klare, potenziell unendlich fortsetzbare Gliederung eines Großstadtgebäudes zum dynamischen Formelement, der zufällige Riss in einer Plakatwand, der Fragmente kurzlebiger Werbebotschaften freilegt, zum Zeit-Verlauf.
Fotografie, Malerei, Sieb druck und Collage sind dabei gleichwertige Bestandteile in den Arbeiten der Künstlerin, die sie gekonnt verbindet. Abstraktion und Figuration, Gefundenes und Erfundenes sind keine Gegensätze mehr, sondern lösen sich in einem perfekten Zusammenspiel auf .
Ort und Zeit finden auf ins pirierende Weise zusammen und schaffen einen Raum außerhalb des realen Orts, der realen Zeit, ohne das Hier und Jetzt, seine Verankerungin der Gegenwart und unserer aktuellen Gesellschaft, außer Acht zu lassen. Maria Maiers Arbeiten forcieren so das ZS-art-Prinzip Connecting concepts in ästhetischer, medialer und sozialer Hinsicht und verknüpfen künstlerische Form mit konstruktiver Gesellschaftskritik.

 

BIOGRAFISCHES

Maria Maier
1954 in Amberg/Oberpfalzgeboren
1975– 79 Studium der Kunstgeschichte und Kunsterziehung an der Universität Regens burg
1979– 91 Lehrtätigkeit
sei t 1985 zahlreiche Studienreisen durch Südostasien (Indien, Indonesien, Burma, Thaila nd, Vietnam, Laos, Kambodscha, Sri Lanka, Irian Jaya), durch Mittelamerika (Mexiko, Guatemala, Honduras , Belize), Nordafrika (Ägypten, Marokko, Tunesien), durch Nordamerika (Florida, Michigan, New York) und durch Kuba mit Arbeitsaufenthalten in Havanna, Santiagode Cuba und Trinidad. 2007 Arbeitsaufenthalt in Moskau.
Lebt und arbeitet in Köfering und Regensburg.

Einzelausstellungen (Auswahl)
2010 Botschaft der Republik Kuba, Außenstelle Bonn (K)
2009 Kunsthaus Frankenthal
2008 Herzogskasten Stadtmuseum Abensberg (K)
2008 Kronacher Kunstvereine. V., Kronach
2007 L-Gallery, Moskau (K)
2007 Verein für Originalradierung e.V. München (K)
2007 Diözesanmuseum Regensburg, K-Station St . Jakobus
2006 Galerie Sievi, Berlin
2004 Kunsthalle Wil, Wil / CH (K)
2003 Kunstmuseum in der Alten Post , Mülheim/ Ruhr (K)
2003 Städtische Sammlungen Schweinfurt (K)
2002 Kunstverein Aichach e.V., Aichach
2002 Galerie Hélène Lamarque, Paris (K)
2001 Monique Goldstrom Gallery, New York (K)
2000 Bergbau u. Industriemuseum Ostbayern, Theuern (K)
1998 Galerie Maulberger, München
1997 Verein für Originalradierung e.V. München
1996 Städtische Galerie Regensburg (K)
1996 Städtische Galerie Pilsen; Pilsen
1995 Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg
1994 Kunstverein Ebersberge.V., Schloss Hirschbichl
1991 Stadtmuseum Amberg, Amberg (K)

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)
2009 Malerei ist immer abstrakt, Pinakothek d. Moderne
2008 Bayerntrifft Amerika, Kunstverein Regensburg
2007 Kunst im Schloss, Städt. Galerie Wertingen
2006 5, Centre Cultural la Mercè, Girona / E
2005 2LIVE, Koroska Fine Arts Gallery; Slovenj Gradec / SL, (K)
2005 7. Internationale Fototage Mannheim / Ludwigshafen, Mannheim, (K)
2004 Dialog 7, Diözesanmuseum, Pilsen (K)
2002 10 Jahre Böerartigkeiten, Kubus, Hannover
2001 Bonnnova , F ra ue n Mus e um Bonn, Bonn (K)
2001 Photo:Works, Kunstverein Passau e.V., Passau
2001 energie ART, Städtische Galerie Dreieich (K)
2000 Der Blick von Innen, Städt. Galerie Regensburg (K)
2000 Taking Pictures, Monique Goldstrom Gallery, New York (K)
(K = Katalog)

Sammlungen
Sammlung F . Hoffmann – La Roche, Basel
Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt/Main
Sammlung Würth, Künzelsau
Bayerische Staatsgemäldesammlung, München
Pinakothek der Moderne, München
Artothek, München
Staatliche Graphische Sammlung, München
Artothek, Nürnberg
Städtische Galerie "Leerer Beutel", Regensburg
Kunstsammlungen des Bistums, Regensburg
Städtische Sammlungen, Schweinfurt
Kunstsammlung der LBBW Stiftungen, Stuttgart
Sammlung der Kunsthalle Will
Herzog-August-Bibliothek, Wolfenbüttel
Werke im öffentlichen Raum (Auswahl)
Skulpturenfeld Meisinger bei Obi, Aichach
Max-Reger-Gymnasium, Amberg
Oberlandesgericht, Bamberg
Siemens Financial Services, München
Bayerisches Landesvermessungsamt, München
Universität, Passau
Universität, Regensburg
Installation in der gesamten Innenstadt, Regensburg
LIGA Spar -u. Kreditgenossenschaft, Regensburg


Maria Maier, aus der Serie ZEITRAUM NY – architectural dialog, 2002
Fotografie und Malerei auf Holz, je 20 x 15x3cm