"SIX INDIVIDUAL VOICES"
6 Künstlerinnen aus Israel
Edda Vardimon Gudnason, Deganit Stern Schocken,
Bianca Eshel Gershuni,
Ella Wolf, Esther Knobel, Vered Kaminski
"Quality jewelry-making in Israel has only received limited
attention from the artistic establishment. Those who would guard
it from populism and ignorance are few". Most of the pieces
were conceived especially for this show and created in response
to a given point in time, out of the particular mood of the era."
6
Künstlerinnen aus Israel zeigen in der Galerie V&V ihre
Schmuckarbeiten: entstanden im israelischen Alltag. Im Hintergrund
die Geschichte des Landes, die Biographie der Künstlerinnen.
Ihre Arbeiten verstehen sie als "aktiv": aktiv in Bezug
auf den Ort des Tragens, den Körper, und "aktiv" in
Beziehung zum Land Israel. Frei am Körper bewegend, angesteckt
oder in den Körper eingesetzt, sie vermitteln autonome Botschaften,
Positionen und Ansichten der Künstlerinnen und der Trägerin
und stehen in Kommunikation mit deren Umgebung und sozialem Umfeld.
Die Vielfalt und Komplexität der Erfahrungen der Künstlerinnen
zeigt sich in folgenden inhaltlichen Schwerpunkten:
die
ständige militärische Präsenz, die Kriegsrealität
und die damit verbundenen Ängste vor Zerstörung, Vernichtung,
Verlust und Tod sowie die Suche nach Schutz, Sicherheit und Trost.
Gezeigt werden Schmuckarbeiten mit traditionellen, archaischen
und nationalen Symbolen, Arbeiten, welche diese Schwerpunkte verdeutlichen. "..
a "reinforced" ring wrapped around a smaller ring like
a shell over a walnut, forming a hermetic shield".
Kindheitserinnerungen,
die israelische Landschaft oder die verlorene ländliche Idylle, Themen, die besonders und unabhängig
voneinander von Künstlerinnen, die im Ausland leben und arbeiten,
aufgegriffen werden. Andere Schmuckarbeiten ignorieren persönliche
oder umweltbedingte Konflikte, sie dominieren durch technische Machbarkeit
und Perfektion. Eine der traditionellen Bedeutungen von Schmuck als
Geschenk an eine geliebte (oder betrogene) Frau oder die Rolle des
Hochzeitsringes werden ironisch, kritisch und persönlich
verarbeitet.
Freiheit, wenn schon nicht im Land so doch zumindest in der Herstellung
ihrer Schmuckarbeiten: "But most tempting of all was the idea
of shattering jewelry´s soothing function and giving it
a rare freedom: an emtional, personal, psychological expressivity,
an ability
to respond, a capacity to communicate." |
|