Nach der erfolgreichen Präsentation einer Installation
von Christoph Hinterhuber im Rahmen des Förderprogrammes junger
Künstler auf der Art Cologne 1999 zeigen wir in unserer ersten
Herbstausstellung eine Personale mit neuesten Arbeiten des 1969
in Innsbruck geborenen Künstlers: großformatige Tableaux
von computergenerierten 3 D-Visualisierungen und drei installative
Umsetzungen an der Schnittstelle virtuell/real/Simulation/Faktizität/Psychedelik
und digitalem Wissen.
Thomas Feuerstein:
"Die Objekte von Christoph Hinterhuber simulieren oder imitieren
nicht Realitäten, sondern generieren eigene Entitäten,
die die Wechselwirkungen zwischen virtuellen und realen Räumen
metaphorisieren. Sie markieren den Paradigmenwechsel von der Zeichenschrift
über die Maschinenschrift zur Objektschrift, in der Dinge nicht
repräsentiert, sondern real konstruiert werden. (...) Die Hybridisierung
von Rechen- und Produktionsnetzen macht den Binärcode zum polyvalenten
Medium, aus dem sich universelle Texturen konstruieren lassen, die
von Stühlen über Autos bis zu ganzen Städten reichen.
In der Sprache dieser Objektliteratur, die unsere alte Lebenswelt
bestückt und gleichzeitig eine neue erzeugt, operieren die
Arbeiten von Christoph Hinterhuber an der Nahtstelle von Fiction
und Faction. (...)"
Arbeiten von Christoph Hinterhuber werden im Jänner
2001 in der Nouvelle Galérie, Grenoble und anschließend
in der Galerie Olivier Houg, Lyon gezeigt.
In Zusammenarbeit mit der Nouvelle Galérie,
Grenoble erscheint ein Katalogbuch im Verlag presses du réel.
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