Am Freitag, 19. September 2003, 19.30 Uhr eröffnen wir in
Anwesenheit des Künstlers die Ausstellung Otto Zitko, in der
aktuelle mittel- und großformatige Aluminiumtafeln, sowie
eine Werkgruppe von Zeichnungen gezeigt werden. Nach 1997 und 1999
ist dies bereits unsere dritte Personale des 1959 in Linz geborenen
Künstlers. Otto Zitko - Otto Mauer-Preisträger 1996 -
gehört zu den wichtigsten Vertretern österreichischer
Gegenwartskunst. Seine Werke wurden in international richtungsweisenden
Ausstellungen gezeigt: Vom Zeichnen, Kunstverein Frankfurt (1985);
Hacken im Eis, Kunsthalle Bern und Museum des 20. Jahrhunderts Wien
(1986); Open Mind, Museum van Hedendaagse Kunst, Gent (1989); Einleuchten,
Deichtorhallen Hamburg (1990), Epicenter Ljubljana, Moderna galerija
Ljubljana (1997); 9th Triennale-India, New Dehli (1997); d'APERTutto,
Biennale Venedig (1999); Die Intelligenz der Hand. Europäische
Meisterzeichnungen von Picasso bis Beuys, Rupertinum Salzburg (2000);
International Contemporary Art, Museum of Modern Art, Mexico City
(2001); Uncommon Denominator: New Art from Vienna, MASS MoCA, Massachusetts
(2002); Himmelschwer-Transformationen der Schwerkraft, Graz 2003
(2003), © Europe Exists, Macedonian Museum of Contemporary
Art, Thessaloniki (2003) etc.
Von Anfang an nahm für Otto Zitko die Zeichnung einen der
Malerei gleichrangigen Stellenwert ein. Um 1988 konzentrierte sich
Zitko ausschließlich auf die Zeichnung und es begann ein intensives
Erforschen und Ausloten dieses Mediums hinsichtlich dessen Immanenz.
Der narrative Charakter trat mehr und mehr zugunsten gestischer
Handlungen und motorischer Niederschrift zurück, die lyrisch-informellen
Graphismen wichen dabei einer expressiven Vehemenz.
In den vergangenen Jahren erregten besonders Otto Zitkos in situ
realisierten Zeichnungen/Malereien im Raum und auf Wänden -
z. Bsp. Stichting de Appel Foundation/Amsterdam, Kunsthalle Bern,
Wiener Secession, Kunstverein Hamburg, Galerie E. & K. Thoman
Innsbruck, Cheim & Read, New York - besondere Aufmerksamkeit
und große internationale Fachrezeption. Der Künstler
entscheidet dabei immer erst vor Ort, nach genauer Prüfung
der architektonischen und lichtspezifischen Situation, welches zeichnerische
Konzept er anwendet. Permanente Wandarbeiten wurden u.a. realisiert
im Business-Park Vienna, Wien (1994), in SMAK-Museum of Contemporary
Art, Gent (1996), im Grand Hyatt-Hotel Berlin (1998, 2001), in der
Katholisch Theologischen Fakultät, Universität Innsbruck
(1999), sowie in der Kapelle/Kirche St. Andrä, Graz (2003).
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