In ihrer diesjährigen Herbstausstellung zeigt die Galerie
Slavik Arbeiten von Daniel Kruger. Bei Prof. Hermann Jünger
an der Akademie der bildenden Künste in München ausgebildet,
lehrt der Künstler derzeit auf Burg Giebichstein. Zahlreiche
Ankäufe öffentlicher Sammlungen bestätigen den internationalen
Erfolg des Künstlers.
Gedankliche und materielle Zusammenhänge sind ein wesentliches
Gestaltungsprinzip von Daniel Kruger. Er verarbeitet "Fundstücke" aller
Art, ideelle wie auch konkrete. So reihen sich beispielsweise Steine
nach altbekannter Collier-Art auf Schnüren: es sind Glasfragmente,
so wie man sie bei Spaziergängen an einem See finden kann.
Der aufmerksame Blick des Künstlers verwandelt Scherben zu
kostbaren Edelsteinen. Selbst himmelblaue Plastikrohrstücke
werden mit ihren unregelmäßigen Bruchstellen zu anziehenden
Elementen, wenn sie sich, mit fein gearbeiteten Goldscheiben, in
Halsschmuck verwandeln.
Eine der großen künstlerischen
Stärken Daniel Krugers liegt in der ernsthaften Umsetzung
eines gewissen, vergnügten Augenzwinkerns. Als versierter
Goldschmied wie auch als Ideenfinder hat sich Daniel Kruger seinen
Platz in der internationalen Szene längst gesichert. |