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Ulrich Waibel

energetic atmospheres

  GALERIE PEHBÖCK
 08.11. - 23.12.2008

 

Vernissage: am Freitag, den 07. November 2008 um 19:30 Uhr
Zum Werk des Künstlers spricht: Dr. Paul Lehner (Kulturdirektion Land OÖ)


Ulrich Waibel

1958 Geboren in Wels, OÖ
Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung, Linz
RENTA Preis/Förderkreis Bildende Kunst, Nürnberg
Preisträger Römerquelle Kunstwettbewerb
Talentförderungsprämie OÖ
Preis der Stadt Innsbruck / Österreichischer Graphikwettbewerb Innsbruck
U. Waibel lebt und arbeitet in Ried/Trk
Unzählige Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland

Ulrich Waibel, Absolvent der Hochschule für Gestaltung, Linz geht bewundernswert konsequent seine persönliche Suche und entwickelt eine ausschließlich auf die Zeichnung hin orientierte Arbeitsweise, die ihm durch seinen unverwechselbaren Stil vielfach Beachtung bringt. (…)

Der Künstler, der Zeichner Ulrich Waibel entwickelt kalkuliert den Raum, in den Formaten seiner Bilder, in Quer und Hochformat; in der Struktur, im verwendeten Material; das Gegenständliche, das wir herauslesen, ist Konvention, das, was unserem Auge naheliegend erscheint, aber es ist nicht für alle und jeden gleichermaßen verbindlich.
Dem Künstler Ulrich Waibel geht es um die Variation archetypischer Figuren, die seine ganz persönlichen sind, die er in seiner Linienführung realisiert, die er aber als "Hieroglyphe des Lebens" allgemeingültig werden lässt.

Dr. Johannes Jetschgo

„Ulrich Waibel ist ein durch zahlreiche Preise ausgewiesener Meister geworden, dessen Beharrlichkeit fasziniert und auszeichnet. Biografisch bedeutend erscheint, wie er die Landschaft liest, wie er Bodenhaftung hält im Alpenvorland, in der Alleinlage seines Hauses unweit jener Stelle, wo er in einem stattlichen Vierkanthof seine Kindheit verbracht hat. Dieser Hof ist vom Erdboden verschwunden, geschleift, vielleicht bei günstigen Vegetationsverhältnissen aus der Vogelperspektive noch als Suchbild zu erspüren. Ulrich Waibel erzählt, die Äcker seien voll von Steinwerkzeugen, ans Tageslicht geackert; auch sie sind Reste von Besiedlungen, die in der Transitschneise lagen, von Kultur- oder Naturereignissen abgeräumt, eben ein Partikel, an dem Zeit „begreifbar” wird. Für den Künstler werden sie Mittel zum Zweck.”

(Johannes Jetschgo, aus dem Vorwort zum Ausstellungskatalog „Ulrich Waibel. Zeichnungen/Drawings.”)

„Seine absolut synthetische künstlerische Arbeitsweise integriert eine Vielzahl der unterschiedlichsten Erfahrungsquellen […]. Es gelingt Ulrich Waibel – und das ist wohl nur aufgrund der absoluten Konsequenz seiner künstlerischen Arbeit möglich -, eine eigene zeichnerische Erfahrungswelt aufzubauen und diese zugleich als ein künstlerisches Werkzeug weiter zu entwickeln. Er schafft seine persönliche Zeichenwelt mit vielfältigsten Bezügen, vor allem natürlich zu Naturemotionen und jenen Erfahrungen, die wohl am ehesten mit dem Begriff des „Atmosphärischen” umschrieben werden können. Sensibilität in der Aufnahme und direkte Ausdrucksgestaltung sowohl im Bezug auf die Welt innerhalb wie auch außerhalb des Zeichnungsblattes halten sich stets in feiner Balance. In diesem Sinne stehen Ulrich Waibels Blätter als Welt für sich, um zugleich als eine Art „Blickwechsler” – als eine Art prismatischer Blickkonzentrierer – auf unsere Wahrnehmungswelt zu dienen.”
(Peter Assmann, aus dem Vorwort zu „Ulrich Waibel. Zeichnungen/Leinwände.”)