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Susanne Kos
Karin Vidensky
Peter Weber
Walter Weer

 NÖ DOKUMENTATIONSZENTRUM
 24.3. - 22.4. 2000

 

Eröffnung: Freitag 24. März 2000, um 17 Uhr


Susanne Kos
Dunkel – Stein – Wasser
„Inspiriert durch die Elemente des Landes nördlich der Donau ist in den letzten Jahren eine Serie von farbstarken, dunklen Eitemperabildern und Zeichnungen entstanden.
Die ungebändigte – gewaltige wie auch die melancholische – mystische Stimmung dieses Landstrichs findet in diesen Arbeiten ihren Ausdruck.
Die schaffenden Kräfte der Natur – besonders das Elementarische des Wassers in Verbindung mit dem Steinhaften –werden in Farbklängen eingefangen. Thematischer Schwerpunkt dieser Auseinandersetzung ist der Kamp in seinem Wechselspiel zwischen Bewegung und Ruhe, Vergänglichkeit und Dauer.“
Susanne Kos

Karin Vidensky
poisson volant – poison violent
oder Fische in der Küche

Karin Vidensky wurde 1968 in Basel geboren, von 1990-97 Bildhauerstudium bei Bruno Gironcoli/Akademie der Bildenden Künste Wien, 1998/99 Gaststudium bei Brigitte Kowanz/Universität für angewandte Kunst Wien. Mittlerweile lebt sie in Krumau am Kamp und erhielt 1999 den Anerkennungspreis für Bildende Kunst des Landes NÖ.
„Sieht man Karin Videnskys Werk mit seinem Hang zu biographischer Narrativität in einem größeren Kontext, bestätigt sich einmal mehr, daß in dem aktuellen Existenzzustand des Menschen ohne sensus communis die unmittelbaren, konkreten Erfahrungen des „konkreten Selbst“ zu den einzigen grand narratives unseres Lebens geworden sind.“
Textzitat Alexandra Schantl, 1999

Peter Weber
Geboren 1957 in Grieskirchen, lebt und arbeitet in der Burgmühle Rastenberg in Niederösterreich.
„Einerseits entstehen Werke (z.B. die Bretter) welche zum überwiegenden Teil Form-an-sich transportieren, andererseits scheinen vermehrt Facetten einer persönlichen Stellungnahme als Künstler auf, Stellungnahme zur Zeit – zu den Zeitgenossen, – zur „Genossenschaft“.
Das „Wir“, ein „Uns“ werden zum Zielgebiet. Form wird dabei auf jeden Fall transportiert, nur, sie muß hier gesellschaftsrelevante Inhalte akzeptieren. (weisse Westen, Flaggen, Kronen, ...).“
Peter Weber

Walter Weer
Walter Weers fragile Netze und Papierobjekte verkörpern Transparenz. Sie verdrängen den Raum nicht, sondern verspinnen ihn in ihren Netzen und Formen. Aber sie bewahren zugleich auch ihre Autonomie dem Raum gegenüber, indem sie sich in Anspielung auf Alltagsgegenstände wie auf die Geschichte von Skulptur, Malerei und Zeichnung als eine Art Dreiecksbeziehung mit verteilten Rollen und sich überlagernden Verhältnissen ergehen.
Es ergeben sich bildnerische Barrieren im Raum, die sich vor den Augen mit einer ähnlichen Selbstverständlichkeit abzeichnen, wie ein Liniengeflecht auf weißem Papier. Die exzessive Räumlichkeit, die etwa von den verknoteten Schnüren und Seilen inszeniert und aufgespannt wird, ihr expressives graphisches Tremulo, das sich innerhalb straffer Koordinaten entwickelt, entpuppt sich als eine in den Raum projezierte „Zeichnung“, die aber nicht zur Ruhe kommt, weil der schweifende Blick sie beständig um- und weiterzeichnet, seine eigenen Knoten setzt und sie auch wieder entwirrt. So ist man gezw ungen, die Arbeit des Künstler durch Fortsetzung nachzuvollziehen und das Netz als eine Blickfalle wahrzunehmen, in die man längst getappt ist, während man noch davorsteht.
Rainer Fuchs, Museum Moderner Kunst Wien

Susanne Kos
Karin Vidensky
Peter Weber
Walter Weer