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Franz Xaver Ölzant/
Michael Höpfner/
Andrea Kalteis


 NÖ Dokumentationszentrum
 19.01. - 18.02.2006

Vernisage: am Donnerstag, den 19. Jänner 2006, um 17.00 Uhr


Franz Xaver Ölzant

Franz Xaver Ölzants große ornamentales Empfinden ist auch in den "niederösterreichischen" seiner Werke, den Findigen, deutlich, die er in enger Anlehnung an die Natur weiterverarbeitet. Diese konsequente Weiterführung eigener Ideen im Wechselbezug zur Natur steht im Einklang mit der charakteristischen Landschaft des Waldviertels, deren geologische Gegebenheiten Ölzant als Grundlagen seiner Arbeit aufnimmt und weiterentwickelt.

Dr. Susanne Neuburger

 

Plastik bedeutete für ihn ein unerhörtes Erlebnis und ein Inszenieren solcher Erlebnisumstände und -möglichkeiten: "Dass es immer wieder Formationen gibt, die in mir ein ganz intensives, spannungsvolles Erleben auslöst, gleichgültig ob es der Mensch ist oder die Natur, die das wirklich haben....", Franz Xaver Ölzants.

 

Michael Höpfner

Die Suche nach meinem Bildern findet zu Fuß statt, und zwar auf Reisen, die mich in möglichst abgelegene, der Bewegung in der Zeit unterworfene Landschaften führen. Ich benütze diese Landschaften, um in meiner eigenen Emotionalität eine Wirkung zu suchen, die außerhalb der mich umgebenden Realität liegt. Beim Gehen suche ich das Zerbrechliche, unter meinen Füßen zerfällt unmerklich eine Welt.
Die S/W Photographie ermöglicht mir jene Abstraktion, um mich diesem Verfall, der Auflösung jener Landschaften zu nähern; wobei Unschärfe, Dunkelheit oder im Gegensatz Helligkeit in den Photographien den Raum erst nach langem Betrachten beschreiben. Im Allgemeinen vermeide ich es den Horizont einzubeziehen, der dem Auge als Anhaltspunkt dienen könnte. Meine Landschaften sind abgeschlossen, ruhen scheinbar und sind trotzdem in andeutender Bewegung.

 

Andrea Kalteis

Die Gradwanderung zum Unheimlichen ist Gegenstand der jüngsten Arbeiten. Dominant ist etwa der bunte Schmetterling, ein fragiles Wesen, tritt er aber in Massen auf, wird er zur Bedrohung. Teile der farbintensiven Bild-Drucke werden auf Leinwand durch Stickerei akzentuiert, und moderne Technologie tritt in Symbiose mit tradierter (weiblicher) Kunst. Um große Formate zu bewältigen, arbeitet die Künstlerin mit Stickerinnen in Indien, die ihre stammesspezifischen Techniken einsetzen und diverse Effekte erzeugen.
Dr. Erika Patka