TEXT ZUM KÜNSTLER HELMUT SWOBODA:
Um Räume und Formen zu verstehen, ist es notwendig, sich zeichnerisch
dieser Wirklichkeit zu nähern - Linien definieren Räume. Über das
Linienspiel komme ich zur Form und über die Form mit der Farbe zur
Malerei.
Das Malen ist zunächst ein aktionsreicher, in der Folge sich konsequent
verlangsamender, vielschichtiger Prozess.
Die Farben - mit Eitempera gebundene Pigmente - werden geschüttet,
gestrichen, abgezogen, teilweise wieder bis auf den Kreidegrund der
Leinwand weggewischt usf., sodass sich das Motiv gleichsam von selbst
entwickelt.
Dieser offene Zugang zur Malerei entspricht den ständigen Veränderungen
und der Vielfalt in der Natur.
TEXT ZUR KÜNSTLEREIN MAG. CHRISTIANA SIMONS:
Geb.1947 in Wien
1966-1971 Akademie der Bildenden Künste in Wien, Studim der Malerei und
Kunsterziehung bei Frau Prof. Matejka-Felden. 1971 Magister Artium,
Lehramt für Bildnerische Erziehung und Textiles Gestalten.
Von 1971 bis 2003 Unterrichtstätigkeit an der AHS Ödenburgerstrasse in
Wien 21. In den 70iger Jahren Übersiedlung ins Weinviertel.
Auseinandersetzung mit malerischen Themen auf Reisen und Wanderungen. Ab
1986 künstlerisches Arbeiten mit dem Medium Fotografie, zunächst in
Schwarz-Weiss und oft inhaltlich auf das Weinviertel bezogen. Teilnahme
an den Weinviertler Fotowochen und an Fotoworkshops u.a. bei Rupert
Larl, Heinz Cibulka, Andrea Sodomka, Bodo Hell, Gottfried Bechthold,
Alien Productions und Lisl Ponger. Seit 1996 Mitglied bei Foto Fluss und
seit 1997 Arbeit an fotografischen Projekten mit der Wiener Gruppe Ad
Oculos und Ausstellungstätigkeit in Wolkersdorf, Wien. Innsbruck, Bozen, Aix-en-Provence, Czernowitz, Lemberg, Kiew.
Zitat der Künstlerin:
Landschafts-und Naturausschnitt, vor allem der Zusammenhang von Kultur
und Natur sind zentrale Themen meiner malerischen und fotografischen
Arbeiten, aber auch die Faszination der Andersartigkeit und
gegenseitigen Beeinflussung der beiden Medien. Spontanes Erfassen und
meditatives Arbeiten und auch experimentelles erzeugen neue
Wirklichkeiten, die abseits der gewählten Naturvorbilder existieren.
Verfremdung und Abstraktion, Relativierung von Groß und Klein haben
Bedeutung. Naturformen werden zu ?objects trouvées?, Landschaft wird zur
Metapher.
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