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John Bock
Rudolf Schwarzkogler

Die Eierlegendewollmilchsau des Herren Schwarzkogler mit Melkfett einschmieren

Galerie Krinzinger
 30.05. - 30.08.2024

Eröffnung: 29. Mai 2024, 19 Uhr
Zur Eröffnung spricht: Christian Posthofen

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John Bock und Rudolf Schwarzkogler

Die Galerie Krinzinger präsentiert eine Ausstellung mit dem Bildhauer, Aktionskünstler, Filmemacher und Autor John Bock, der teilweise Arbeiten von Rudolf Schwarzkogler in die Präsentation einbezieht. John Bock entwickelte ausgehend von performativen Vorträgen Installationen und Videos als Form der Dokumentation, aus denen sich dann oft ein Gesamtwerk ergibt. Neben raumgreifenden Installationen und Filmen umfassen die Haupträume der Galerie auch neue Objekte. In den Räumlichkeiten des Showrooms wird eine Werkauswahl Rudolf Schwarzoglers, die John Bock aus der Sammlung der Galerie getroffen hat, gezeigt.

John Bock
1965, geboren in Gribbohm, Deutschland, lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland.

Er studierte an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) in Hamburg. Seit 2004 ist John Bock Professor für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.

John Bocks Arbeit verbindet künstlerische Mittel wie Performance, Vortrag, Theater, Installation, Skulptur und Video und genießt seit den 1990er Jahren internationale Aufmerksamkeit. Das Stück "Peer Gynt" von Henrik Ibsen, ein Haupt-Hirnriss-Drama von John Bock und Lars Eidinger (Uraufführung am 12. Februar 2020) ist im aktuellen Repertoire der Berliner Schaubühne. Jüngste Einzelausstellungen seiner Arbeiten wurden in den folgenden Institutionen gezeigt: Kunsthalle Mannheim (2019-20), Neuer Berliner Kunstverein, Berlin (2019), Fondazione Prada, Mailand (2018), Contemporary Austin (2017), La Panacée, Montpellier (2017), Berlinische Galerie (2017). Ausgewählte Gruppenausstellungen umfassen Kunstmuseum Bonn (2022-24), Museum Morsbroich, Leverkusen (2021), Marta Herford (2017), Schirn Kunsthalle, Frankfurt (2016), Kunstmuseum Wolfsburg (2016), Guggenheim Museum, New York (2015), 55. Biennale Venedig (2013), Museum of Contemporary Art Tokyo (2011) und documenta 11, Kassel (2002).

Rudolf Schwarzkogler
1940 – 1969, geboren und verstorben in Wien, Österreich.

1957–1961 besuchte er die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. 1961 schrieb er sich an die Hochschule für angewandte Kunst ein.

Die Galerie Krinzinger zeigte 1975 erstmals eine Solopräsentation auf dem Kölner Kunstmarkt und präsentierte im darauffolgenden Jahr eine Ausstellung in den Räumlichkeiten der Galerie in Innsbruck. Diese erfolgten immer in Zusammenarbeit mit der Lebensgefährtin Rudolf Schwarzkoglers Edith Adam. Die Galerie Krinzinger konnte, ebenfalls zusammen mit Edith Adams, 1982 einen Großteil des Nachlasses über die Ludwig Stiftung in die Sammlung des mumoks Wien integrieren. Zusätzlich wurden in den kommenden Jahren verschiedene seiner Mappenwerke von der Galerie Krinzinger editiert. In weiterer Folge war Rudolf Schwarzkogler immer wieder in Gruppenausstellungen und besonders auf internationalen Messen von der Galerie vertreten. Arbeiten von Rudolf Schwarzkogler wurden außerdem auf wichtigen Kunstausstellungen wie der documenta 5 (1972), der 46. Biennale di Venezia (1995), oder der 4. Biennale de Lyon (1979) gezeigt. Das neue Wiener Aktionismus Museum WAM beschäftigt sich in der ersten Übersichtsausstellung „Was ist Wiener Aktionismus?“ (2024) unter anderem mit dem Werk von Rudolf Schwarzkogler. Eine sehr spezielle Aufarbeitung des in der Galerie vorhandenen Werkes wird nun von John Bock in seine Schau integriert.