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Hans op de Beeck

The Conversation

Galerie Krinzinger
 15.03. - 20.04.2019

Eröffnung: 14. März 2019, ab 19 Uhr
Der Künstler ist anwesend und spricht über seine Arbeiten

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Hans Op de Beeck, The Conversation, 2019, Holz, Polyester, Beschichtung, 149 x 83 x 81 cm, courtesy Galerie Krinzinger and the artist / © photography 2019 Studio Hans Op de Beeck

In „The Conversation“, seiner fünften Einzelausstellung in der Galerie Krinzinger zeigt Hans Op de Beeck neue Skulpturen, die in ihrer Pose und ihrem Erscheinungsbild ein hohes Maß an Identifikationsmöglichkeit und Alltag vermitteln. Die Skulpturen sind nicht als Porträts bestimmter Personen gedacht, sondern wollen auf stille und unspektakuläre Art und Weise von Zwischenmenschlichem, der Welt, Momenten in unserem Leben und Gefühlen sprechen. Der Künstler tut dies mit großem Einfühlungsvermögen gepaart mit leichter Ironie und Absurdität. Hans Op de Beeck begann sich vor einigen Jahren, ergänzend zu seinen raumgreifenden Installationen, Video Arbeiten, Wandarbeiten, Theater- und Opernproduktionen mit menschlichen Figuren auseinanderzusetzen.

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Hans Op de Beeck, The Conversation, Ausstellungsansicht, courtesy Galerie Krinzinger and the artist / © Galerie Krinzinger / Photo Tamara Rametsteiner

Die Arbeit The Conversation zeigt zwei sich unterhaltende ältere Männer. Beide stehen auf einer kleinen Klappleiter, ihre Aktentaschen auf dem Boden, ein Hinweis darauf, dass sie entweder von der Arbeit kommen oder auf dem Weg dorthin sind. Der Betrachter kann nur vermuten worüber sie sprechen.
The Cliff stellt ein Teenagerpaar auf einem Felsen sitzend dar. Die umgebende Landschaft bleibt der Fantasie überlassen. Resigniert und mit geschlossenen Augen raucht Dancer eine Zigarette. Ihre üppige Kleidung und die beeindruckende Krone aus Federn stehen kontrastierend zur pausierenden Performerin.
My bed a raft, the room the sea, and then I laughed some gloom in me, ist eine verkleinerte Version der gleichnamigen großen Arbeit. Sie zeigt ein Mädchen auf dem Rücken in einem Bett liegned mit einem offenen Buch auf dem Bauch. Neben dem Bett sind weitere Bücher, ein Glas Wasser und Schlaftabletten. Ihre Matratze liegt auf einem hölzernen Floß, das auf einem dunklen Gewässer zwischen Schilf und Seerosen schwimmt. Es scheint so, also ob ihre Traumwelt sich in der Realität spiegeln würde.
Home präsentiert ein älteres Ehepaar in Nachtwäsche vor der Fassade eines Reihenhauses. Sie haben den Kokon ihres Wohnzimmers verlassen, die Tür ist angelehnt, die Fensterläden sind geschlossen. Es scheint, als ob sie in den Nachtstunden auf die Straße gegangen sind, um zu sehen, was draußen geschieht.
Timo ist ein Junge, barfuß und nackt. Mit geschlossenen Augen bereitet er sich, mit gespanntem Bogen, auf den Abschuss seines Spielzeugpfeils vor.
Brian ein kahlköpfiger Junge sitzt mit gekreuzten Beinen, eine Glaskugel in beiden Händen haltend, auf dem Boden. Er scheint sich in einem Moment tiefer Meditation zu befinden.

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Hans Op de Beeck, The Conversation, 2019, courtesy Galerie Krinzinger and the artist / © Galerie Krinzinger / Photo Tamara Rametsteiner

Hans Op de Beecks monochrome Figuren sind durchgängig in einem ruhigen oder einsamen Moment zu sehen. Sie erscheinen in einem Zustand von Traum oder Spiel festgehalten.

Aktuell sind Op de Beecks Arbeiten in der großen Einzelausstellung „The Cliff“ in der Neuen Kunsthalle Krems, Österreich zu sehen. (03. März - 23. Juni 2019)

Ausstellungen in der Galerie Krinzinger: “ICON - Ideal.Idee.Inspiration, Galerie Krinzinger, GA (2017), ‘Hans Op de Beeck: Silent Rooms’, Galerie Krinzinger, EA (2016), ‘Hans Op de Beeck: The Thread’ (Filmscreening), Galerie Krinzinger, (2015), ‘Hans Op de Beeck: Small Constructions’, Galerie Krinzinger, EA (2012), ‘Hans Op de Beeck: Paradigms’, (‘curated by’, Vienna ‘09) Galerie Krinzinger, EA (2009), ‘Hans Op de Beeck: Tables...’, Galerie Krinzinger, EA(2006);

Einzelausstellungen (Auswahl): Kunsthalle Krems (2019), KMSK Brüssel, (2019), Sheepvaartmuseum Amsterdam, NL (2018), Museum Morsbroich, Leverkusen, DE (2017), Kunstmuseum Wolfsburg, DE (2017), Folkwangmuseum, Essen, DE (2015), Sammlung Goetz, Munich, DE (2014), MOCA Cleveland, OH, US (2014), MIT List Visual Arts Center, Cambridge, Boston MA, US (2014), FRAC Paca, Marseille, FR (2013), the Harn Museum of Art, Gainesville, FL, US (2013), Tampa Museum of Art, Tampa, US (2013), Kunstverein Hannover, DE (2012), Butler Gallery, Kilkenny, IE (2012), Centro de Arte Caja de Burgos, Burgos, ES (2010), Kunstmuseum Thun, CH (2010), the Smithsonian’s Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington DC, US (2010), Centraal Museum, Utrecht, NL (2007), MUHKA Museum of Contemporary Art, Antwerpen, BE (2006), GEM Museum for contemporary art, Den Haag, NL (2004)

Gruppenausstellungen (Auswahl): Art Unlimited, Basel, The Reina Sofia, Madrid, ES; the Scottsdale Museum of Contemporary Art, AZ, US; the Towada Art Center, Towada, JP; ZKM, Karlsruhe, DE; MACRO, Rome, IT; the Whitechapel Art Gallery, London, GB; PS1, New York, NY, US; Musée National d’Art Moderne, Centre Pompidou, Paris, FR; Wallraf-Richartz Museum, Köln, DE; Hangar Bicocca, Mailand, IT; the Hara Museum of Contemporary Art, Tokio, JP; 21C Museum, Louisville, Kentucky, US; The Drawing Center, New York, NY, US; Kunsthalle Wien, Vienna, AT; Shanghai Art Museum, Shanghai, CN; MAMBA, Buenos Aires, AR; Haus der Kunst, München, DE; Museo d’Arte Moderna di Bologna, Bologna, IT; Kunstmuseum Bonn, Bonn DE.Teilnahmen an: Biennale, Venedig, IT; die Shanghai Biennale, Shanghai, CN; die Aichi Triennale, Aichi, JP; die Biennale in Singapur, SG; Art Summer University, Tate Modern, London, GB; die Biennale in, IN

Theater- und Opernproduktionen: Das Floss der Medusa, Hans Werner Henze, Ruhrtriennale, Dinslaken, Germany. Regie von Hans Op de Beeck (2018), 2, 4, 9 & 11 November, Bluebeard’s Castle, Béla Bartòk, Oper Stuttgart, Stuttgart, DE. Regie - Hans Op de Beeck, Prelude von Hans Op de Beeck (2018), Title tbc’, Text, Regie, Bühnenbild, Kostüm für Het paleis, Antwerpen, BE (2016), ‘Nach dem Fest’, Text, Regie, Bühnenbild and Kostüm für das Schauspiel Frankfurt, DE, (2015), ‘Trauerzeit’, Bühnenbild von Hans Op de Beeck, Konzep and Regie von Johan Leysen, Komposition and musikalische Leitung von Dominique Pauwels, Produziert von Les Théâtres de la Ville de Luxembourg, C.I.C.T., LU and Théâtre des Bouffes du Nord, Paris, FR, (2013), ‘Orphée et Eurydice’ (Glück), Bühnenbild, Bilder udn Kostüme von Hans Op de Beeck, Regie von Frédéric Flamand, produziert von le Ballet National de Marseille et l’Opéra de Saint-Etienne, FR, (2012), ‘Book Burning’, Hauptkonzept, Bühnenbild und Skulpturen, in Kollaboration mit Pieter De Buysser, produziert von Margarita Production, Brüssel, BE, (2012), ‘Happy End’, Animationsfilm für die zeitgenössische Oper komponiert von Georges Aperghis, eine Produkiotn inspiriert von Charles Perrault’s tale Le Petit Poucet, in Kollaboration mit Bruno Hardt, Klaas Verpoest, produziert von Ictus, Brüssel, BE, (2007), ‘VOID’, Bühnenbild and Videos für die zeitgenössische Oper von Wim Henderickx, Regie von Wouter Van Looy, produziert vom Muziektheater Transparant, Antwerpen, BE, (2007), ‘Sestina’, Bühnenbild und Videos für das Musical-Theater produziert mit Arbeiten von Claudio Monteverdi, Regie von Wouter Van Looy, produziert von Muziektheater Transparant, Antwerpen, BE, (2006)