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Joris van de Moortel

Het Geluid van witte rook - Das Geräusch von weissem Rauch, One Person`s Music is Another`s Noise

Galerie Krinzinger
 12.10. - 10.11.2018

Eröffnung: 11. Oktober 2018, ab 19 Uhr
Joris van de Moortel ist bei der Eröffnung anwesend


Nach einer Residency in den Krinzinger Projekten 2016, ist „Het Geluid van witte rook - Das Geräusch von weissem Rauch, one persons' music is another’s noise“ die erste Einzelausstellung von Joris Van de Moortel in der Galerie Krinzinger.

Joris Van de Moortel ist Künstler und Musiker. Seine Performances sind musikalische Stücke und Ausgang für seine Kunstwerke. Seine Objektkästen sind Assemblagen von Musikinstrumenten aus vergangenen Performances. Teile der Bühne werden ebenfalls zu Kunst transformiert. Indem er Instrumente dekonstruiert und dann wieder zusammenfügt, gelingt es ihm eine Art von Katharsis durchzuführen. Seine Kunstwerke sollen eine eigene Interpretation des Ready-Mades sein - ein geordnetes Chaos darstellen. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl dieser „Kästen“, die aus einer vorherigen Performance, welche in der Ausstellung als Video zu sehen ist, entstanden sind, sowie eine Skulptur, die stellvertretend für die Musiker steht. Seine Performances haben etwas von einem Ritus mit biblischen Metaphern. Sieben Elemente dieser letzten Performance symbolisieren Sakramente: Glas, Rauch, Feuer, Wachs, Weiß, Natur und Vandalismus. Neben dem visuellem ist es das auditive Element der Performance, welches den Betrachter aktivieren soll. Joris Van de Moortel präsentiert in seiner Eröffnungsrede seine produzierte LP und das dazugehörige Songbook.

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Joris Van de Moortel, Modell, 2018, courtesy Galerie Krinzinger and the artist

Artist statement

„If our world had always been blanketed in fog,
we would probably make little use of sight, and rely on our ears instead.“
(Mike Goldsmith)

Wäre unsere Welt immer in Nebel gehüllt, würden wir wahrscheinlich unserer Sicht weniger vertrauen als unserem Gehör. Was ist das Geräusch von weissem Rauch? Kann man die Melodie einer getrübten Atmosphäre erfahren? Dampf? Rauch? Nebel? Alles im Leben ist eine Tätigkeit, bei der wir Referenzen schaffen zu früheren Erfahrungen, meist in visueller Form. „The Sound of White Smoke“ kann eine Metapher für das Verborgene sein, das wir nicht sehen und nicht kontrollieren können. Rauch ist überall, manchmal ungefährlich, manchmal bedrohlich: Kriegsgebiete, Vulkanausbrüche, Naturkatastrophen, der Nebel am Morgen, Theater, Clubs - es ist eine mystische Sache, eine Stimmung, eine Gegebenheit, die die Sicht stört und uns zwingt auf unser Gehör zu vertrauen.

Joris Van de Moortel ist 1983 in Oostakker-Lourdes, Belgien geboren. Er lebt und arbeitet in Antwerpen.

Auswahl von Solo- und Gruppenausstellungen:
Artist Commission in association with The Pink Floyd Exhibition: Their Mortal Remains, Victoria and Albert Museum, London, GB (2017); Pink Noises, SCAD Museum Gallery, Atlanta, Georgia, USA (2017); 35th edition of Art Brussels, Belgium (2017); The 10 Commanments for the Guitar Player in Vienna, Krinzinger Projekte, AT (2016); The Cutlery Show, Valerie Traan Gallery, Antwerp, BE (2016); Passion Fan behaviour and Art, Künstlerhaus Bethanien, Berlin, D (2015); Choises, Palais des Beaux Arts, Paris, FR (2015); Rotten Sun, Art Untitled Miami Beach, Denis Gardarin Gallery NY, Miami Beach, Miami, USA (2015); Des choses en moins, des choses en plus, Palais de Tokyo, Paris, FR (2014); Bronze on bronze, edition presentation, G262, Antwerp, BE (2013); Exploded view, Centraal Museum, Utrecht, NL (2012); I can’t live in a living room b-side, Artorama, Marseille, FR (2011).