Ausstellungsliste nach Galerien
 Ausstellungsliste nach Künstlern

Sudarshan Shetty, Sakhsi Gupta, Martha Jungwirth, Eva Schlegel

Galerie Krinzinger
 15.11.2017 - 18.01.2018

Eröffnung: 14. November 2017, ab 19 Uhr


SUDARSHAN SHETTY

THE CAVE INSIDE

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Untitled, 2017, HD Video, Loop

Was ist die Beziehung zwischen einem Objekt und dem Bewusstein des Betrachters? Cave Inside ist eine Erkundung des Wesens des Seins durch die Erinnerung und der vertrauten Welt häuslicher Objekte.

Das vermittelt uns Sudarshan Shetty in Form einer Installation bestehend aus Skulpturen einem Video einem Film1 in Kombination mit dessen Set - Modell.

„The artist is performing a role; work is produced and displayed. The role of a person who lives by remembrance is being assumed in order to act out various imagined situations, either literally or at a poetic distance as an exploration into the efficacy and futility of objects as signifiers for an imagined life.“ (Sudarshan Shetty)

Sudarshan Shetty (*1961) schloss 1985 sein Malereistudium an der Sir Jamsetjee Jeejebhoy Kunstschule in Mumbai mit einem BFA ab und wechselte schon früh in seiner Karriere von malerei zur Installationskunst. In seiner Arbeit ergründet er die grundlegenden antropologischen Herausforderungen, die unser Eintauchen in eine Welt der Objekte birgt.

Seine Installationen entwickeln sich meist anhand einer rigorosen Grammatik von Materialien, mit mechanischer Belichtung und einer unwahrscheinlicher Zusammenschau von Dingen, die mitunter komplett unterschiedlichen kulturellen Sphären angehören können. Darüber hinaus verzichtet Shettys Objektsprache gänzlich auf narrative sowie etablierte Symbolik.

Seine Ausstellungshistorie reicht weit über die Grenzen Indiens hinaus. Zu seinen jüngsten Zu seinen jüngsten nationalen und internationalen Ausstellungen zählen u.a.: "A Song A Story" im Rahmen des Rolls-Royce Art-Programms 2016, „Shoonya Ghar - Empty is this House" NGMA, Neu Delhi und auf der 20. Biennale von Sydney 2016, „Constructs Constructions“, kuratiert von Roobina Karode, Kiran Nadar, Museum of Art Neu Delhi, 2015, „Passage“ Staatliches Museum, Schwerin, 2015, „every broken moment, piece by piece“, GALLERYSKE, Neu Delhi, 2014, „The pieces earth took away“, Galerie Krinzinger, Vienna, 2012, „Critical Mass“, Tel Aviv Museum of Art, Tel Aviv, 2012, „Indian Highway“, Ullens Center for Contemporary Art, Peking, 2012, „The Matters Within: New Contemporary Art of India“, kuratiert von Betti-Sue Hertz, Yerba Buena Center for the Arts, San Francisco, 2011, „Paris-Delhi-Bombay“, Centre Pompidou, Paris, 2011, „Sympathy for the Devil“, kuratiert von Walter Vanhaerents und Pierre-Olivier Rollin, Vanhaerents Art Collection, Brüssel, 2011, „India Inclusive“, World Economic Forum, Davos, 2011, „Contemplating the Void’, kuratiert von Nancy Spector, Solomon R. Guggenheim Museum, New York, 2010, Vancouver Biennale, Vancouver, 2009, und viele andere mehr.

Sudarshan Shetty war der Kurator der Kochi-Muziris Biennale 2016 und auch teilnehmender Künstler der Eröffnungsausgabe der Biennale. Vor allem bekannt für seine enigmatischen, skulpturalen Installationen, hat sich Shetty als einer der innovativsten indischen Künstler seiner Generation etabliert

Ausstellungen in der Galerie Krinzinger: Curated by_vienna, Sales in the Side Rooms curated by Harald Falckenberg – Krinzinger Projekte, 2015 (G), The pieces earth took away, Galerie Krinzinger, Vienna (E), Indian Highway - UCCA - Ullens Center for Contemporary Art, Beijing, Air Sri Lanka - Krinzinger Projekte, 2012 (G), Leaving Home, Galerie Krinzinger, 2008 (E)

SAKHSI GUPTA

I MARVEL AT YOUR FORGETFULNESS

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Untitled (from the series I Marvel at your forgetfulness), 2017, (Detail), concrete, found material
262 x 135 x 10 cm

Die Serie „I Marvel at Your Forgetfulness“ sricht auf spielerische Wiese den Austausch zwischen den zwei Persönlichkeiten in jedem von uns stecken an. - die des Performers und die des stillen Beobachters. In diesem speziellen Verhältnis, ähnlich wie eine Liebesbeziehung, kämpft die eine Seite um die Aufmerksamkeit der anderen.

„Drawing joy even from each other’s forgetfulness in love, devoted to each other and yet deriving much pleasure by teasing the other – the title is suggestive of a very intimate yet complex relationship we share with ourselves. Spaces that occupy our breath, memory, dream; form our constant companions but are rarely given the nourishment of our attention. The works in this show are a gentle push towards making a journey into these lapsed spaces that also contribute towards the entirety of all that one is. A journey that must necessarily be made in the companionship of the person that one supposes himself to be.“ (Saksi Gupta)

Sakshi Gupta (1979 in New Delhi geboren) absolvierte Ihren Master in Fine Art am College of Art, New Delhi in 2004. Ihre aktuellsten Ausstellungen umfassen unter anderem: „At the Still Point of Turning World“ in der Gallery SKE, New Delhi in 2015, „Now, at the latest“ in der Kunsthalle Krems, Österreich in 2015, „Reise nach Indien“, Staatliches Museum Schwerin in 2015, „Nothing, No Thing“ für Platform India, kuratiert von Bose Krishnamachari, „Make/DO“ in der Gallery SKE in 2014, „Three-person show“ in der Gallery Tilton, New York in 2013, „Become the Wind“ in der Gallery SKE, Bangalore in 2013. Die Ausstellung „Indian Highway“ kuratiert von Hans Ulrich Obrist, Julia Peyton-Jones und Gunnar B Kvaran wurde gezeigt in MAXXI, Rom in 2012, Ullens Center for Contemporary Art in Beijing und Musée d’Art Contemporain in Lyon in 2011, Astrup Fearnley Museum of Modern Art Oslo in 2009 und Serpentine Art Gallery, London in 2008. Sowie auch „Critical MASS“ im Tel Aviv Museum of Art, Tel Aviv in 2012, „Paris-Delhi-Bombay“ im Centre Pompidou, Paris in 2011, „The Empire Strikes Back“ in der Saatchi Gallery, London in 2010;

Sakshi Gupta absolvierte mehrere Workshops und Artist in Residency Programm, unter anderen „Civitella Ranieri Fellowship“ in Umbrien, Italien in 2011 und das Artist in Residence Programm der Krinzinger Projekten in Wien in 2008. 2011 wurde ihr derden „Illy Sustain Art prize“ verliehen.

Ausstellungen in der Galerie Krinzinger: Nothing, No Thing Platform India, curated by Bose Krishnamachari, Art Stage Singapore 2014, Galerie Krinzinger (G), CRAZY JANE AND JACK THE JOURNEYMAN, Galerie Krinzinger (G), India 1: New Delhi, Krinzinger Projekte, 2008 (G)

MARTHA JUNGWIRTH & 

EVA SCHLEGEL

ASIA EXPERIENCE

Krinzinger Kabinett

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Martha Jungwirth, Untitled (from the series Cambodia), 2007,watercolor on paper, 106 x 208 cm

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Eva Schlegel, Star Constellation, 2017, Print on Hahnemühle paper, 50 x 20 cm 

Die beiden Künstlerinnen Martha Jungwirth und Eva Schlegel verbindet unter anderem eine Leidenschaft für Asien. Aus Martha Jungwirths Reise nach Kambodscha und Indonesien resultieren beeindruckende und vielschichtige Werkserien. Eva Schlegels Teilnahme an der Kochi Biennale 2016 war eine wichtige Station um die bisherige Auseinandersetzung mit diesem heterogenen Kontinent eingehend zu reflektieren. Beide Künstlerinnen reflektieren ihre persönliche Beziehung zu Landschaft, Kultur und Kunst.

Martha Jungwirth (1940 in Wien geboren) studierte auf der Akademie für Angewandte Kunst bei Prof. Carl Unger. Sie unterrichtete 1967-1977 auf der Akademie bzw. Hochschule für angewandte Kunst Wien, 1991 auf der Internationale Sommerakademie und 1992 auf der Berliner Sommerakademie.

Ihre Bedeutende Einzel- und Gruppenausstellung umfassen unter anderen: Rendezvous – Meisterwerke aus der Sammlung Essl, Essl Museum. Kunst der Gegenwart, Klosterneuburg/Wien, AT, 2016 (GA), Paros 2015, Galerie Krinzinger Showroom, Vienna, AT, (2016), Die achtziger Jahre in der Sammlung des MUSA, Musa, Wien, AT (2015), (GA) Wirklichkeiten, Museum Liaunig, Neuhaus, DE, 2015 (GA), Frauengeschichten, Krinzinger Projekte, Wien, AT, 2015 (GA), Martha Jungwirth, Galerie Krinzinger, Wien, AT, 2015, Martha Jungwirth. Retrospektive, Kunsthalle Krems, Krems, AT, 2014 (EA), Cover-Up. Curated by vienna 2013 – Why painting now?, Krinzinger Projekte, Wien, AT, 2013 (GA), Drawing the Line. Collected #3, Bank Austria Kunstforum, Wien, AT, 2012 (GA), Schönes Klosterneuburg. Albert Oehlen hängt Bilder der Sammlung Essl, Essl Museum, Klosterneuburg, AT, 2011 (GA), Malfluchten, Museum Moderner Kunst – Stiftung Wörlen, Passau, DE, 1999 (EA), Hausfrauenmaschinen, Museum des 20. Jahrhunderts, Wien, AT, 1979 (EA), documenta 6, Fridericianum, Kassel, DE, 1977 (GA), Martha Jungwirth, Franz Ringel, Secession, Wien, AT, 1972 (GA), Terre des Hommes, Österreichischer Pavillon Expo 1967, Montreal, CAN (GA), Die Jungen, Secession, Wien, AT, 1958 (GA).

Von 6. März bis 6. Juni 2018 werden ihre Arbeiten in einer Einezlausstellung in der Albertina zu sehen sein.

Eva Schlegel (1960 in Hall in Tirol geboren) studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien bei Oswald Oberhuber. 1997-2006 war sie Professorin für Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste, Wien.

Eva Schlegels OEuvre umfasst Fotografien, fotobasierte Objekte und experimentelle und umfassende Installationsarbeiten. Mit verschiedenen Medien wie Fotografie und Video auf Blei, Spiegel oder Glas, sind ihre Arbeiten oft in wissenschaftlichen Phänomen verwurzelt und stellen Fragen nach den Grenzen der Wahrnehmung und allgemeiner Sehgewohnheiten. Seit 1995 hat Eva Schlegel zahlreiche öffentliche Kunstprojekte im In- und Ausland realisiert und ist in über 40 großen Institutionen und Sammlungen wie der Albertina, Wien, Österreich, dem Museum of Contemporary Art, Chicago, IL, dem Museum of Modern Art, Wien, dem Norton Kunstmuseum, Miami, FL, dem Ferdinandeum, Innsbruck, Österreich, New York Public Library, New York, NY, TEUTLOFF FOTO + VIDEO, Bielefeld, Deutschland vertreten. Die Arbeiten von Schlegel wurden in zahlreichen Einzelausstellungen in ganz Europa gezeigt wie u.a. in der Kunsthalle Semriach, dem Museum Angewandte Kunst, Artbox MQ Haupthof und der Galerie Krinzinger, Wien, Österreich. Ihre Arbeiten wurden in Gruppenausstellungen auf der Kochi-Muziris Biennale, der 15. Internationalen Biennale für Architektur, Buenos Aires, Argentinien, auf der Paris Photo, im Ferdinandeum, dem Tiroler Landesmuseum, im Museum Liaunig, im Naturhistorischen Museum, Wien, Museum of Contemporary Art Chicago, im Museum der Moderne in Salzburg und im Leopold Museum in Wien.

Sie transformierte Bürogebäuden, Universitäten und öffentliche Räume im Rahmen zahlreicher öffentlicher Kunstprojekte in Kopenhagen, Wien, München, Mikulov, am Festspielhaus St. Pölten, Basel und London. Im Jahr 2011 war Schlegel Kommissarin für den österreichischen Pavillon bei der 54. Biennale in Venedig, wo sie schon 1995 als Künstlerin tätig war. Eva Schlegel lebt und arbeitet in Wien.

Bis 14. Jänner 2018 ist ihr Film See the invisible 2016 in der Ausstellung STERNE im Lentos Kunsmuseum Linz zu sehen.