Chris Burden, geboren 1946
in Boston, studierte Architektur, Physik und Bildende Kunst an der
University of California. Als Teil seiner konzeptuellen Arbeit fand
in den 70er Jahren eine Serie von Performances statt, bei denen Burden
seinen eigenen Körper, oft in sehr gewaltsamer Weise einsetzte.
In Bezug auf seine künstlerische Entwicklung bemerkte Burden
rückblickend “my work has gone from dealing with personal
issues of power to external issues of power.” Burdens Interesse
an hoch entwickelten Zivilisationen zusammen mit einer großen
Faszination für Technologie führten zu Arbeiten wie Medusa’s
Head, 1990, oder Pizza City, 1996 – modellhafte Darstellungen
von Fantasiegesellschaften.
Seit 1997 baut Burden Serien maßstabsgetreuer Brückenmodelle,
für die er Teile von Meccano und Erector Konstruktionssets – populäre
Kinderspielsachen der letzten Jahrzehnte – verwendete. Burdens
Performances und Skulpturen laden den Betrachter zur Interaktion ein.
Insbesondere Burdens Brücken funktionieren als Mittel zur Erforschung
der Natur von Architektur und Technologie und setzen gleichzeitig einen
Dialog zwischen Mensch und wissenschaftlichem Fortschritt in Gang.
In seinen Photogravuren/Kupferlichtdrucken (Arch Bridges,
Drawn Bridges and Cantilever Bridges) geht es Burden weiterhin um
die Faszination
an technischen Lösungen, den menschlichen Körper durch den
Raum zu befördern. Das Portfolio mit dem Titel The Master Builder
umfasst zahlreiche Abbildungen von Brücken, die vom Künstler
aus alten Katalogen und Handbüchern von Meccano und Erector ausgesucht
wurden. |

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