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Mit einer Fülle an kleinen Schmuck-, Design- und Kunstwerken im alljährlichen „full house“ schließt das
Gut Gasteil am 8. und 9. Dezember in traditioneller Weise die diesjährige Ausstellungssaison. Kleine
Formate der Gut Gasteil-Künstler und neue kleine Kostbarkeiten bieten auch eine Auswahl für besondere
Geschenke für das herannahende Weihnachtsfest.
Vor allem aus kleineren Formaten, aber auch größeren Werken der Gut Gasteil-Künstler setzt sich die
Präsentation „full house“ zusammen: Originalmalereien und -zeichnungen von Christian Ludwig Attersee bis
Herwig Zens. Dazu außergewöhnliche Schmuckstücke der Künstlerin Luna Miller, die in sehr origineller
Weise alte und neue Materialien zu Ketten, Anstecknadeln oder Diademen verarbeitet. Charlotte Seidl
präsentiert neue getöpferte Gefäße, Schalen und Teller und neue „kleine Szenen“ und die finnische
Objektkünstlerin Leena Naumanen, die im Vorjahr mit feinen Holzarbeiten präsent war, bietet diesmal
mittelformatige graphische Arbeiten mit feinem Federstrich gezeichnet. Ebenfalls auf feinem Papier aber mit
der Technik der Batik stellt die Prigglitzer Künstlerin Andrea Trabitsch abstrakte Bilder her, die in
Schichtungen abstrakt-sensible Formen zeigen.
Holzskulpturen und Tapisserien
Originelle Holzskulpturen von Andreas Seichter und zarte Tapisserien von Lisa
Thurner ergänzen die vielfältige Palette der Kunstwerke beim diesjährigen „full
house“.
Der gelernte Baumpfleger Andreas W. Seichter aus Warth bei Seebenstein
verwandelt dabei abgestorbene oder gefundene Hölzer in Kunstobjekte indem er
der Fundsituation und dem aktuellen Zustand nachspürt und diesen pointiert
herausarbeitet oder weiterführt. So wie das Schwemmholz einer Esche, das einen
linken Schuh trug und geschliffen und behandelt zu neuem Leben erwacht oder
das tänzerisch gewachsene Marillenholz, von dem Seichter sorgsam Holz und
Häute freilegte, ein Elchgeweih aufsetzte und nun als Tänzer präsentiert. In die
„Kunst in der Landschaft“ am Gut Gasteil stellt er im nächsten Sommer in
gleicher Weise Holzschafe, die als Schemel dienen.
In ihren Tapisserien geht es thematisch meist um in wechselnde
Licht- und Schattenspiele getauchte Kulissen, sagt die
Textilkünstlerin Lisa Thurner über ihre Arbeiten. Sie lassen den
„unentrinnbaren Vorgang des Vergehens spürbar werden“.
Ausgehend von der Skizze wird das Material gewählt:
Selbstgefärbte dünnfädige Wolle und Viskose oder Metallgarn für
spezielle Effekte. Farbabstufungen und Schattierungen in den
kleinteiligen geometrischen Mustern ergeben sich aus dem In- und
Übereinanderlegen der Schussfäden. Die Lichtvariationen in den
ruhigen Farben ergeben einen plastischen Eindruck, der durch das
Material noch verstärkt wird. |
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