Ausstellungsliste nach Galerien
 Ausstellungsliste nach Künstlern

Göbel / Klimo / Körösényi

  GUT GASTEIL
 26.06. - 15.08.2004

 

 


Heinz Göbel - "Malerei"
Károly Klimó - "Bilder"
Tamás Lörösényi - "Plastiken"

Jahresthema: Farbkraft

Im Rahmen des diejährigen Jahresthemas "Farbkraft" präsentieren wir in den zwei neu aufgeteilten Bereichen 11 KünstlerInnen aus Tschechien, Ungarn und Österreich.

Einleitung: Frau Erika Koncz, St. Staatssekretätin / Kulturministerium Budapest

Musik: austrian blues unit

Heinz Göbel bringt in großen, klaren Formen das Wesen abstrakter Kunst auf die Leinwand. Er möchte keine Seelenzustände aufzeigen, sondern nur Farben, Flächen und Linien ohne Anspruch auf konkrete Interpretation inszenieren. Seinen komplexen Kompositionen entspricht eine penible Ausführung, die das Vergnügen des Künstler am Experiment sichbar werden lassen.

"Was er auf seinen Bildern darstellt, ist nicht die Wiedergabe bestimmter Gegenden, sondern autonomes Bildgeschehen in landschaftlicher Hinsicht. Indem Heinz Göbel es auf seine Weise entwickelt, erinnert er sich an Gesehenes, an Eindrücke die ihn dazu ermächtigen, das zu malen, was seine Bilder immer wieder thematisieren und ergründen.

Was aussieht, als wäre es förmlich "ungegenständlich" ist es im Grunde aber keineswegs. Vielmehr möchte Göbel so malen und zeichnen, wie Natur handelt. Was dabei entsteht, sind Phänomene, die beträchtlich konkreter an- und aufzufassen sind, als sonstige in Bildern konterfeite Naturimpressionen. Göbels Bilder geben nicht vor, Landschaften zu reproduzieren, weil sie selber so etwas wie Landschaft sind."

Otto Breicha

1947 in Salzburg geboren
1967-72 Studium an der Akademie der bildenden Künste, Wien
1974-75 neunmonatiges Ägyptenstipendium
Lebt als freischaffender Maler in Frankenburg/Oberösterreich
Einzelausstellungen (Auswahl ab 1992):
1992 Galerie Harthan, Stuttgart, Galerie Slama, Klagenfurt
Galerie Walther, Düsseldorf
1993 Galerie Contact, Wien, Galerie Moser, Graz
Galerie Welz, Salzburg
1995 Galerie Walther, Düsseldorf, OO-Kunstverein,
Ursulinenhof, Linz, Galerie La Cite, Luxenburg
1997 Galerie für Gegenwartskunst, Bonstetten-Zürich,
Galerie Depelmann, Langenhagen
1999
Galerie Thiele, Linz, Galerie Schwedenkate, Eutin,
Gut Gasteil, Prigglitz, Haus der Kunst, Graz
2000 Galerie Schloss Puchheim, Attnang-Puchenheim,
Galerie Art Forum, Oldenburg, Galerie in der Schmiede, Pasching
Zahlreiche Ausstellungsbeiteiligungen und Messeteilnahmen im In- und Ausland z.B.
1982 5. Triennale, New Delhi
1983 Graphikbiennale Grenchen, Graphikbiennale Baden-Baden, Kunstmessen in Basel und Düsseldorf
1992 Kulturinstitut, paris OO-Heute, Positionen der Zeichnung
1993 Internationale Graphikbiennale, Maastrich
1994 Art Cologne, Köln
Zahlreiche Preise u.a. 1983 Goldenes Verdienstzeichen der Republik Österreich.

Károly Klimó befasst sich in offenen Bilddichtungen mit dem nie abgeschlossenen Prozess der schöpferischen Gestaltung. Die fortwährende Auseinandersetzung des Künstlers mit seinem Material konkretisiert sich in der kraftvollen Konfrontation intensiver Farben. Der "Work in progress"-Charakter der vielschichtigen Werke ist gewollt. Er wirkt, solange sie betrachtet werden.

"Der bedeutendste ungarische Vertreter der informellen Kunst ist Károly Klimó. Die Gesamtwirkung seiner Gemälde, der Vulkan der Farben, das ungezügelte, oft betörende Toben der Formen, sind derart intensiv, dass seine Kunst ungewollt eingeschränkt werden würde, sollte man versuchen, ihn zu einer einzigen Richtung zu zählen. Károly Klimó ist in Ungarn der einzige bedeutendere Maler, der sich nun schon seit über 30 Jahren unerschütterlich zur informellen Kunst bekennt. Deshalb wirkt seine künstlerische Laufbahn derart konsequent, obwohl Veränderungen und Entwicklungen gut verfolgt werden können. Diese Konsequenz sorgt gleichzeitig für die Einmaligkeit seiner Malerei. Klimó gehört zur künstlerische Elite, wobei seine Kunst von den dominierenden Richtungen der Avantgarde abwich."

" In seinem Werk spielt sich die kontinuierliche Wechselwirkung von Licht und Dukel, Sichtbarem und Unsichtbarem, Erde und Himmel, Heiligem und Profanem ab.

Károly Klimó versucht die maßlos werdende Leidenschaft auszudrücken, er sucht nach deren Maß."

Lászió F. Földényi

1936 geboren in Békéscasaba (Südungarn).
1956-62 Studium an der Hochschule für bildende Kunst in Budapest
Seit 1989 Professur an der Hochschule für bildende Kunst in Budapest
Lebt und arbeitet in Budapest und am ´Plattensee-Oberland.
1973 Stipendium in Belgien
1996 Stipendium der Stadt Frankfurt
1998 Stipendium der Ungarischen Akadmie in Rom
1998 Staatliche Auszeichnung zur Anerkennung der künstlerischen Tätigkeiten
Ab 1974 Einzelausstellungen in Museen und Galerien Ungarns
Ab 1979 Einzelausstellungen im Ausland (Österreich, U.S.A., Finnland, Deutschland, Holland, Frankreich, Schweiz)
1980 Teilnahme an Gruppenausstellungen in Ungarn und im Ausland (u.a. Bienalle Junger Künstler, Paris; Biennale von Venedig), Studienreisen in mehreren europäischen Ländern, Iran (1976), in den U.S.A. (New York und Washington, 1984), in Südkorea (1991), in China und in Portugal (1999).

Tomás Körösényi experimentiert in intuitiven Installationen gekonnt mit dem Wechselspiel von Oberflächenstruktur, Form und Farbe. Er verdichtet unterschiedlichste Gruppen abstrakter und biomorph anmutender Plastiken zu originellen Kompositionen, arrangiert aber auch ganz gegenständlichen Skulpturen im Aktionsfeld des Raumes. Unterschiedlichste Materialien transformieren das Alltäglich zu interessanten Kunstgegenständen, die vorhandenen Inhalten neue Bedeutung verleihen.

So finden etwa unzählige Ausgaben von Tageszeitungen ihre Bestimmung in einem kunstvoll strukturierten "Blätterwald", dessen Elemente den BetrachterInnen detailliert, "Blatt" für "Blatt", vor Augen geführt werden. Für seine Skulpturen verwendet der Künstler vorzugsweise Zeitungspapier, das ihm zunächst nur informationsleeres material ist.

Erst durch seinen intuitiven Zugang avanciert es zum Träger innovativer Inhalte.

Pressetext: deA

1953 geboren in Budapest
1976 Studienabschluss an der Hochschule für Bildende Kunst in Budapest
1982/83 Studium bei Bruno Gironcoli an der Akademie für Bildende Kunst in Wien
Seit 1990 Professor an der Hochschule für Bildende Kunst in Budapest
1997 Munkáscy Preis
Lebt und arbeitet in Budapest.
Seit 1977 Einzelausstellungen in wichtigen Galerien und Museen Ungarns. Beteiligung an Gruppenausstellungen in Museen und Galerien u.a. in Ungarn, Frankreich, Berlin, Leningrad, Madrid, Lissabon, Brünn, London, Toronto, Andara, Rostock, Delhi, Graz, Wien, Linz, Eisenstadt, Bratislava, Passau, Rom, Frankfurt, Bochum, Philadelphia.
Werke in Sammlungen ungarischer Museen,
Kunstmuseum Bonn,
Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz,
Neue Galerie der Stadt Linz.