Heinz Göbel - "Malerei"
Károly Klimó - "Bilder"
Tamás Lörösényi - "Plastiken"
Jahresthema: Farbkraft
Im Rahmen des diejährigen Jahresthemas "Farbkraft" präsentieren
wir in den zwei neu aufgeteilten Bereichen 11 KünstlerInnen
aus Tschechien, Ungarn und Österreich.
Einleitung: Frau Erika Koncz, St. Staatssekretätin / Kulturministerium
Budapest
Musik: austrian blues unit
Heinz Göbel bringt in großen, klaren Formen das Wesen
abstrakter Kunst auf die Leinwand. Er möchte keine Seelenzustände
aufzeigen, sondern nur Farben, Flächen und Linien ohne Anspruch
auf konkrete Interpretation inszenieren. Seinen komplexen Kompositionen
entspricht eine penible Ausführung, die das Vergnügen
des Künstler am Experiment sichbar werden lassen.
"Was er auf seinen Bildern darstellt, ist nicht die Wiedergabe
bestimmter Gegenden, sondern autonomes Bildgeschehen in landschaftlicher
Hinsicht.
Indem Heinz Göbel es auf seine Weise entwickelt, erinnert
er sich an Gesehenes, an Eindrücke die ihn dazu ermächtigen,
das zu malen, was seine Bilder immer wieder thematisieren und ergründen.
Was aussieht, als wäre es förmlich "ungegenständlich" ist
es im Grunde aber keineswegs. Vielmehr möchte Göbel so
malen und zeichnen, wie Natur handelt. Was dabei entsteht, sind
Phänomene, die beträchtlich konkreter an- und aufzufassen
sind, als sonstige in Bildern konterfeite Naturimpressionen. Göbels
Bilder geben nicht vor, Landschaften zu reproduzieren, weil sie
selber so etwas wie Landschaft sind."
Otto Breicha
1947 in Salzburg geboren
1967-72 Studium an der Akademie der bildenden Künste, Wien
1974-75 neunmonatiges Ägyptenstipendium
Lebt als freischaffender Maler in Frankenburg/Oberösterreich
Einzelausstellungen (Auswahl ab 1992):
1992 Galerie Harthan, Stuttgart, Galerie Slama, Klagenfurt
Galerie Walther, Düsseldorf
1993 Galerie Contact, Wien, Galerie Moser, Graz
Galerie Welz, Salzburg
1995 Galerie Walther, Düsseldorf, OO-Kunstverein,
Ursulinenhof, Linz, Galerie La Cite, Luxenburg
1997 Galerie für Gegenwartskunst, Bonstetten-Zürich,
Galerie Depelmann, Langenhagen
1999
Galerie Thiele, Linz, Galerie Schwedenkate, Eutin,
Gut Gasteil, Prigglitz, Haus der Kunst, Graz
2000 Galerie Schloss Puchheim, Attnang-Puchenheim,
Galerie Art Forum, Oldenburg, Galerie in der Schmiede, Pasching
Zahlreiche Ausstellungsbeiteiligungen und Messeteilnahmen im In-
und Ausland z.B.
1982 5. Triennale, New Delhi
1983 Graphikbiennale Grenchen, Graphikbiennale Baden-Baden, Kunstmessen
in Basel und Düsseldorf
1992 Kulturinstitut, paris OO-Heute, Positionen der Zeichnung
1993 Internationale Graphikbiennale, Maastrich
1994 Art Cologne, Köln
Zahlreiche Preise u.a. 1983 Goldenes
Verdienstzeichen der Republik Österreich.
Károly
Klimó befasst sich in offenen Bilddichtungen mit dem nie
abgeschlossenen Prozess der schöpferischen Gestaltung. Die
fortwährende Auseinandersetzung des Künstlers mit seinem
Material konkretisiert sich in der kraftvollen Konfrontation intensiver
Farben. Der "Work in progress"-Charakter der vielschichtigen
Werke ist gewollt. Er wirkt, solange sie betrachtet werden.
"Der bedeutendste ungarische Vertreter der informellen Kunst ist
Károly Klimó. Die Gesamtwirkung seiner Gemälde,
der Vulkan der Farben, das ungezügelte, oft betörende
Toben der Formen, sind derart intensiv, dass seine Kunst ungewollt
eingeschränkt werden würde, sollte man versuchen, ihn
zu einer einzigen Richtung zu zählen. Károly Klimó ist
in Ungarn der einzige bedeutendere Maler, der sich nun schon seit über
30 Jahren unerschütterlich zur informellen Kunst bekennt.
Deshalb wirkt seine künstlerische Laufbahn derart konsequent,
obwohl Veränderungen und Entwicklungen gut verfolgt werden
können. Diese Konsequenz sorgt gleichzeitig für die Einmaligkeit
seiner Malerei. Klimó gehört zur künstlerische
Elite, wobei seine Kunst von den dominierenden Richtungen der Avantgarde
abwich."
" In seinem Werk spielt sich die kontinuierliche Wechselwirkung von
Licht und Dukel, Sichtbarem und Unsichtbarem, Erde und Himmel,
Heiligem und Profanem ab.
Károly Klimó versucht die maßlos werdende Leidenschaft
auszudrücken, er sucht nach deren Maß."
Lászió F. Földényi
1936 geboren in Békéscasaba (Südungarn).
1956-62 Studium an der Hochschule für bildende Kunst in Budapest
Seit 1989 Professur an der Hochschule für bildende Kunst in
Budapest
Lebt und arbeitet in Budapest und am ´Plattensee-Oberland.
1973 Stipendium in Belgien
1996 Stipendium der Stadt Frankfurt
1998 Stipendium der Ungarischen Akadmie in Rom
1998 Staatliche Auszeichnung zur Anerkennung der künstlerischen
Tätigkeiten
Ab 1974 Einzelausstellungen in Museen und Galerien Ungarns
Ab 1979 Einzelausstellungen im Ausland (Österreich, U.S.A.,
Finnland, Deutschland, Holland, Frankreich, Schweiz)
1980 Teilnahme an Gruppenausstellungen in Ungarn und im Ausland
(u.a. Bienalle Junger Künstler, Paris; Biennale von Venedig),
Studienreisen in mehreren europäischen Ländern, Iran
(1976), in den U.S.A. (New York und Washington, 1984), in Südkorea
(1991), in China und in Portugal (1999).
Tomás Körösényi
experimentiert in intuitiven Installationen gekonnt mit dem Wechselspiel
von Oberflächenstruktur, Form und Farbe. Er verdichtet unterschiedlichste
Gruppen abstrakter und biomorph anmutender Plastiken zu originellen
Kompositionen, arrangiert aber auch ganz gegenständlichen
Skulpturen im Aktionsfeld des Raumes. Unterschiedlichste Materialien
transformieren das Alltäglich zu interessanten Kunstgegenständen,
die vorhandenen Inhalten neue Bedeutung verleihen.
So finden etwa unzählige Ausgaben von Tageszeitungen ihre
Bestimmung in einem kunstvoll strukturierten "Blätterwald",
dessen Elemente den BetrachterInnen detailliert, "Blatt" für "Blatt",
vor Augen geführt werden. Für seine Skulpturen verwendet
der Künstler vorzugsweise Zeitungspapier, das ihm zunächst
nur informationsleeres material ist.
Erst durch seinen intuitiven Zugang avanciert es zum Träger
innovativer Inhalte. Pressetext: deA
1953 geboren in Budapest
1976 Studienabschluss an der Hochschule für Bildende Kunst
in Budapest
1982/83 Studium bei Bruno Gironcoli an der Akademie für Bildende
Kunst in Wien
Seit 1990 Professor an der Hochschule für Bildende Kunst in
Budapest
1997 Munkáscy Preis
Lebt und arbeitet in Budapest.
Seit 1977 Einzelausstellungen in wichtigen Galerien und Museen
Ungarns.
Beteiligung an Gruppenausstellungen in Museen und Galerien u.a.
in Ungarn, Frankreich, Berlin, Leningrad, Madrid, Lissabon, Brünn,
London, Toronto, Andara, Rostock, Delhi, Graz, Wien, Linz, Eisenstadt,
Bratislava, Passau, Rom, Frankfurt, Bochum, Philadelphia.
Werke in Sammlungen ungarischer Museen,
Kunstmuseum Bonn,
Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz,
Neue Galerie der Stadt Linz. |
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