Einleitung: Prof. Angelica Bäumer
Musik: Helmut Scherner und Freunde
Harald Kutschera
Obertriesting 38
2572 Kaumberg NÖ
Tel: +43 / 2676 / 52 06
1923 in Laa a.d.Thaya geboren, in Leibnitz/Böhmen aufgewachsen.
Nach dem Krieg Studium der Kunstgeschichte und Publizistik an der Uni Wien,
danach in der Wirtschaft, zuletzt 20 Jahre als Leiter eines großen
Verlags tätig. Nach Berufsende intensiviert er das Malen.
seit 1994 Ausstellungen
„ Ich bemühe mich immer um ein gesundes Spannungs-verhältnis
zwischen Leere und Verdichtung, Plastizität und Fläche, Farbe und Unfarbe.“
Harald Kutschera
„ Harald Kutschera geht mit offenen Augen durch die Welt,
aber gerade weil er keine Geschichten sucht, sondern Beobachtungen
macht und Erfahrungen sammelt, erkennt er sofort, ob eine künstlerische
Anregung seine eigene schöpferischen Ansprüchen entwickeln
hilft. Er sieht aber auch ob das eine oder andere objet truvée
ein brauchbares Material für ihn ist, so dass er jedem, auch
im abgegriffenen Objekt, das er findet, die ihm innewohnende Möglichkeit
zur Gestaltung entdeckt, oder, wie er selbst sagt: „völlig
artfremde Inhalte mit faszinierender Ausdruckskraft“. So
wie die Begegnung mit den Arbeiten anderer Künstler aber für
ihn Anlass ist, seinen eigenen Weg zu hinterfragen und auf seine
Authentizität hin zu überprüfen, so sind die gefundenen
Materialien ebenfalls und stets nur Ausgangspunkt für eine
eigenständige wie solitäre Komposition“.
„ Obwohl es keine seriellen Arbeiten gibt und jedes Bild einmalig ist,
so gibt es dennoch eine Kontinuität von Bild zu Bild, die dem Künstler
wichtig ist und die er anstrebt, auch, oder gerade weil er jedes Bild als abgeschlossen
betrachtet. Jedes steht für sich und stammt doch aus demselben Geist, ist
Antwort auf die Suche nach Ausdruck und Form. Aber es ensteht eben nicht das
eine Bild sozusagen aus dem anderen heraus, oder ist gar in gewisser Weise seine
Fortsetzung, sondern ist ein Unikat. Und wenn tatsächlich ein Bild zu sehr
aus dem Geist des vorherigen zu leben beginnt, ändert Harald Kutschera Komposition
und Duktus - weg vom Schema, nur kein Stillstand, sondern stets Weitergehen,
Weitersuchen, selbstkritisch und neugierig.“
Angelica Bäumer, 2003 Katalog: Harald Kutschera
Peter Michael Willnauer
Linden 12
4783 Wernstein OÖ
Tel: +43 / 7713 / 7046
1961 geboren in Ried/Innkreis in Oberösterreich als Sohn
eines Bildhauers hatte er schon seit Kindheit engen Kontakt mit
dieser Art der Formgebung.
seit 1981 als freischaffender bildender Künstler tätig
Austellungen seit 1983 Auswahl:
2000 Kirche St. Salvator, Passau
Kirche St. Anton, Passau
2001 Modeordercenter MOC-München
„ Bilder und Skulpturen“, Kubinsaal Schärding
Schloss Obernzell
Pfarrkirche St. Georg zu Winzer, Wanderausstellung
2001-2002 Internat. Ausstellungsprojekt
„ Auferstehung Diözese Passau
2002 Raiffeisenkunstforum Wernstein/OÖ
Tschechien: Galerie Michalski/Prag Galerie Kumbalova Jihlava
Galerie Kolin
Galerie Unterhaus Passau
2003 St.Anna Kapelle/Passau
Landesschule f. Körperbehinderte, München
2004 Bayerische Spielbank Bad Füssing
Ö berösterreichische Landesausstellung Schärding
„ Michael Willnauer überrascht mit gewagten Kombinationen: Seinen
weit ausgreifenden Holzskulpturen verpasst er Anstriche in Schockfarben und inszeniert
damit ein heiteres Wechselspiel von Form, Farbe und Raum..“
Pressetext Dr. Edith Almhofer
„ Ich arbeite vorwiegend in Holz in Verbindung mit Edelstahl: Diese gegensätzlichen
Materialien zu verbinden in Form und Statik, eine einfache, klare Linienführung
zu finden, letztendlich mit Farbe - zumeist in Öl - gefasst, schwungvolle,
kraftvolle Dynamik, wie das Leben selbst - das ist das Anliegen meiner Arbeit.
Dieser Prozess findet in einem sehr emotionalen Zustand statt. Durch das Vordringen
in immer neue Bewusstseinswelten wird es möglich, eine soziale, bewusstseinsberührende
Skulptur zu schaffen.“
Peter Michael Willnauer, Frühjahr 2004
Lotte Seyerl
Columbusgasse 2
1100 Wien
Tel: +43 / 1 / 604 49 60
1953 in Wien geboren
1971 Akademie der bildenden Künste, Meisterklasse für -1977 Malerei,
Prof. Walter Eckert, Diplom
1986 Mitglied der Wiener Secession
Seit 1999 Lehrtätigkeit an der Uni für angewandte Kunst
lebt und arbeitet als freischaffende Malerin in Wien und Trumau, NÖ
Fügerpreis, NÖ Anerkennungs -und Förderungspreis Teilnahme an
internationalen Symposien, Aufenthalte u.a.in Berlin, Paris, New York, Ahrenshoop,
St.Petersburg
Ausstellungen im In- und Ausland:
u.a. Galerie Ariadne (Wien), Galerie Springfeld (Berlin), Galerie Altnöder
(Salzburg), Galerie Flora (Innsbruck), Blau Gelbe Galerie-NÖ Landesmuseum
(Wien), Galerie Noack (Mönchengladbach), Galerie T 19, Galerie Hrobsky
(Wien)
Teilnahme an nationalen und internat.Themenausstellungen:
u.a.Wiener Secession, Steirischer Herbst (Graz), Frauenmuseum (Bonn ), Sala
des Expositiones (Madrid), Kunsthalle Krems, Galerie M+(Bratislava), Manhattan
Graphics Center (New York), Palais Liechtenstein (Feldkirch), Musee des Tapisseries
(Aix en Provence), Al Asala Festival (Ägypten)
Kuratorin div.Ausstellungsprojekte
Nach vielen Experimenten mit den neuen Medien, Computer und Photographie, gibt
es immer wieder eine Rückkehr zum Ausgangspunkt, der Malerei. Der Blick
ist inzwischen, durch die Einflüsse der neuen Techniken ein anderer geworden,
es sind Ausschnitte, Nahaufnahmen aus dem breiten Spektrum des Sichtbaren.
Die Motive kommen aus dem Nahbereich, sie werden gesammelt, ausgewählt
und verarbeitet, in der Malerei oder mit experimentellen Methoden.
Die neuen Ölbilder zeigen nun sehr unprätentiöse Blicke auf
Menschen, in Bars, in lichtdurchfluteten Räumen oder im privaten Umfeld.
Die Detailhaftigkeit geht dann schon ins Detektivische, Voyeurhafte. Die erwählten
Aussschnitte werden zur Inszenierung, erzählen Geschichten, lassen Mutmaßungen
zu.
Dadurch sind diese Arbeiten radikaler in der Indiskretion als die Stilleben.
Der Blick kommt nahe an die Gegenstände und Menschen heran, läßt
Verdacht aufkommen, Verbindungen ahnen, ohne jemals Antwort zu geben.
Jahresthema: Farbkraft
Im Rahmen des diejährigen Jahresthemas "Farbkraft" präsentieren
wir in den zwei neu aufgeteilten Bereichen 11 KünstlerInnen
aus Tschechien, Ungarn und Österreich.
Vom 1. Mai - 20. Juni sind Holzskulpturen von Michael Willnauer
zu sehen sowie Bilder von Lotte Seyerl und Harald Kutschera.
Michael Willnauer überrascht mit gewagten Kombinationen: Seinen
weit ausgreifenden Holzskulpturen verpasst er Anstriche in Schockfarben
und inszeniert damit ein heiteres Wechselspiel von Form, Farbe
und Raum.
Lotte Seyerls Malerei feiert den Augenblick. In ihren jüngsten
Werken nimmt sie die Alltagswelt ins Visier und verdichtet in minutiös
gearbeiteten Ölbildern banale Wahrnehmungen zu berückenden
Stilleben.
Harald Kutschera möchte den BetrachterInnen Phantasieräume
im Spannungsfeld von Farbe und Unfarbe, von Plastizität und
Fläche eröffnen. Jedes seiner Werke will er als Bild
für sich verstanden wissen, ohne Zwang, es in einen bereits
existierenden Kanon einzureihen. Kunst in der Landschaft VI kreist thematisch wie schon in den letzten
beiden Jahren um hexagonale Strukturen. Im Frühjahr werden Wassergärten
und ein begehbarer Kristall realisiert.
|
|