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Constantin Luser | TOMAK

GALERIE GÖLLES
 16.11.2024 - 18.01.2025

 

Eröffnung am Samstag, 16. November umn 15:00 Uhr
Einführung durch Roman Grabner, Leiter des Bruseums Graz

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Constantin Luser, Lange Gold, 2023
Messing vergoldet, 120 x 44 x 60 cm
©Kunst-documentation.com

CONSTANTIN LUSER

1976 * Graz
1995-1999 Industriedesign, FH Joanneum, Graz
1999-2001 Konzeptuelle Kunst bei Renee Green, Akademie der bildenden Künste Wien
1999-2004 Visuelle Medien bei Brigitte Kowanz, Universität für angewandte Kunst Wien

Mit seinen sogenannten Raumzeichungen, Skulpturen aus Messingdraht übersetzt der Künstler das zeichnerische Element in die dritte Dimension. Constantin Lusers hängende Drahtgebilde sind Hauchexistenzen, ohne innere Schwere und Festigkeit, ausgestattet indes mit einer zarten Bewegungsensorik, die imstande ist, Ströme von Thermik und atmosphärische Schwankungen zu registrieren.
Weiter ins Soziale gehen Lusers interaktive Instrumentenskulpturen bei denen der Betrachter aufgefordert ist Klänge und Schwingungen in den Raum zu schicken. So wird die Mehrfachlinie von der Zeichnung zur Skulptur bis hin zum Klang übersetzt.

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TOMAK, GAME OVER IV, 2024
Acryl, Klebeband, Lack auf Leinwand, 200 x 200 cm
©Studio TOMAK | Foto Heidi Plein

TOMAK

1970 * St. Veit an der Gölsen, NÖUniversität für angewandte Kunst
1995 Universität für angewandte Kunst Wien bei Christian Ludwig Attersee

Der Mensch ist Maschine – strukturiert, genau und doch auch fehlerhaft, In akribischer Feinarbeit, geradezu maschinell, erstellt TOMAK mittels Acryl und Klebeband eine schablonenhafte Darstellung des Menschen, um diese dann in einer spontanen Geste mit schwarzem Spray zu besprühen. Das formlose Spontane rahmt das Schematische und erzeugt Figuren, die aus dem präzisen Hintergrunde ausbrechen und sich loszulösen beginnen. Die gesetzte Übermalung ist ein Akt der Intuition, der Unplanbarkeit, der Antithese, der Anarchie und des Chaos. Die Ordnung, das Konstruierte, das Planbare wird durch das Chaos überwunden. – eine Spur des Lebens bleibt übrig, ein Moment des Befreiens, welcher wie ein erstarrter Schatten auf das Bild geworfen worden ist – GAME OVER.
(Antonio Rosa De Pauli)