Tone Fink kritzelt und klebt, er schneidet und spachtelt, er schichtet und schleift und schreibt was dazu, er zerkratzt, zerreißt, durchlöchert das Papier, er bastelt und baut Objekte und tritt damit auf und wird dabei gefilmt und gestaltet selber Filme. Und schließlich macht er auch noch etwas erstaunlich Konventionelles: er zeichnet und malt. Und gibt zuweilen als Lehrer weiter, was er tut.
Tone Fink, Lämmer, 2002, Metall, Papierkaschur, je 50 x 48 x 20 cm
Ein Satz von Joseph Beys ist ihm wichtig: „Kunst=mensch=kreativität=freiheit.“ Und weiter: Kunst sei „Revolte“, „Aufruhr“, „Anarchie“ zitiert Tone Fink große Künstler des 20. Jahrhunderts. Und daran hält er sich.
Tone Fink, Rollrelaxer, 2002, Metall Papierkaschur, Holz, 185 x 95 x 55 cm
Der Künstler hat kindsköpfische Züge. Und nur, weil er Kunst besonders ernst nimmt, tut er so, als nehme er sie nicht besonders ernst. Aber das täuscht.
Zum Schluss: Tone Fink war mit seinen Arbeiten in Peking, Kairo, Berlin, Tokio, Prag undsoweiter.
(Textauszug Dr. Peter Huemer)
Tone Fink, Ohne Titel, 2007, Metall, Papiermache, 116 x 54 x 120 cm
Tone Fink
Geboren am 1. Januar 1944 in Schwarzenberg, Vorarlberg, Österreich.
Studium an der Akademie der Bildenden Künste (bei Prof. Weiler und Melcher) in Wien. |