Pinseläffchen, 2019, Acryl auf Papier 100 x 170 cm
TOMAK ist ein Antist, der Posterboy der Antikunst, der sich der Konformität, dem Gleichförmigen, dem „Gelackten“, wie er das nennt, entgegenstellt. Ob als Tomaque Deville oder PHANTOMAK, sein Name ist Programm und sein Name ist ein nom de guerre. Seine Diktion ist die des kategorischen Imperativs, sein Auftreten das der kalkulierten Provokation, sein Manifest eines gegen alle und alles. TOMAK`s Blick auf den Menschen, die Gesellschaft und die Umwelt ist ein durchdringender, einer, der bis in die Eingeweide vordringt, der analysiert, zerlegt und offenlegt. Die Montage ist für ihn eine grundlegende Technik, um die Zerstörung und Konstruktion von Identitäten zu visualisieren. Die zunehmende Mechanisierung und Technisierung jedes Lebensberreiches zeitigt ein verändertes Körperbild. TOMAK`s Selbstdarstellungen spiegeln diese zivilisatorische Entwicklung und künden von Maschinenmenschen, einer instrumentalisierten Gesellschaft und dem Ersatzteillager Mensch.
Roman Grabner
Gleichschaltung, 2018, Bleistift auf Papier, 100 x 70 cm
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