Raum, Zeit, Verdichtung und Erweiterung sind Parameter für die Arbeit von Michael Kienzer, der ein oder mehrere Materialien in Verbindung, einzelne Teile in Spannung zueinander setzt. So werden unterschiedliche Kräfte, die aufeinander einwirken als momentane physikalische Zustände und als Frage nach dem Wesen innerer Strukturen sichtbar. Fasziniert von Baustellen, deren ständiger Veränderung und grundsätzlich der Temporalität von Situationen, greift Clemens Hollerer in den Raum ein, spannt ihn auf, durchbricht Festgefügtes. In der Ambiguität von klaren Strukturen und Destruktion friert er Momente in einfacher Klarheit ein, um sie gleichzeitig aufzubrechen.
Elisabeth Fiedler
Clemens Hollerer, The illusion of safety,
2013, Lack auf Holz,
218 x 88 x 85 cm
Michael Kienzer, en passant,
2014, Aluminium, Gummi, Höhe 210 cm
(Foto Lena Kienzer)
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