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Robert Schaberl

eindeutig - mehrdeutig
 GALERIE GÖLLES
 25.04. - 30.05.2010

 

Vernissage: am Samstag, dem 24. April 2010 um 18:00 Uhr
zur Eröffnung spricht Frau Dr. Elisabeth Fiedler, Universalmuseum Joanneum, Graz


In der abstrakten Malerei von Robert Schaberl dominieren grossformatige monochrome Kreisformen, die sich über ein intensives lokalfarbiges Kolorit in klarer Kontur auf dem hellen Grund der Leinwand entfalten. Die grossformatigen Zentralformen sind formatfüllend auf die Leinwand platziert und von magischer Anziehungskraft. Durch die vielschichtigen Lasuren und den Einsatz von Interferenzpigmenten kreiert Robert Schaberl konzentrierte meditative Farbräume von beeindruckender Kraft und Tiefe. Die übereinandergelagerten Farbschichten von hoher Intensität suggerieren einen unendlichen Farbraum, der in das Innere des Kreises zu schwingen scheint und die zweidimensionale Begrenzung der Leinwand auflöst. In dem durchschimmernden Farbauftrag entfaltet sich ein immaterielles Farblicht, ein Bildlicht, das den Bildraum auszuleuchten scheint und in der zweidimensionalen Fläche einen meditativen Farbraum suggeriert, der sich ins Unendliche öffnet. Farbe und Licht. Raum und Zeit fliessen in den konzentrischen Zentrifugalformen zusammen. Diesem Eindringen in das Innere des Farbraums wird durch die Spiegelung der Lichtreflexe auf der Farboberfläche, je nach Standpunkt des Betrachters, eine subtile Raumgrenze entgegengesetzt. Je nach Lichteinfall verschliesst sich der offene, vibrierende Farbraum mit seiner glatten, opaken und lichtreflektierenden Oberfläche als ein in sich geschlossener Raum. Dieses Wechselspiel von Innen und Aussen, von offenem und geschlossenem Raum erzeugt eine ambivalente Spannung, die den Besucher anzieht und zugleich auf einer Distanz hält, die die Grenze zum realen Ausstellungsraum markiert.

Dr. Andrea Madesta, Direktor, Museum Moderner Kunst Kärnten in: farb.räume, Ausst.-Kat. MMKK Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt 2005, S. 8-9

Biografie - Robert Schaberl

1961 Geboren in Feldbach (Steiermark)
1979-1985 Studium an der "Hochschule Mozarteum". Lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Wien

Einzelausstellungen (Auswahl)

2010 Fürstenfeld , Galerie Gölles (A); Napoli, "La Quadratura del Cerchio“ 13Art07 at Villa di Donato (I); Bludenz, Remise - Galerie allerArt Bludenz (A)
2009 Düsseldorf, Galerie Lausberg (D/Canada)
2007 Zürich, Gallery Kashya Hildebrand (CH)/ Stuttgart, Galerie Hollenbach (D)
2006 Miami, Karpio+Facchini Gallery (USA)/ Zürich und New York, Gallery Kashya Hildebrand (CH/USA)
2005 Mannheim, Galerie Bernhard Knaus (D)/ Zurich, Galerie Kashya Hildebrand (CH)
2004 Wiesbaden, Neue Arbeiten- Gallery Weber (D)/ San José, Jacob Karpio Galeria (Costa Rica)/ Stuttgart, Galerie Hollenbach (D)/ Graz , ... von Licht und Farbe, Neue Galerie am Landesmuseum Joanneum Graz (A)/ Genf und New York, Gallery Kashya Hildebrand (CH/USA)
2002 Wien Fotoarbeiten, Galerie Heike Curtze (A)/ Graz, Ansichtssache, Stadtmuseum Graz (A)
2001 Miami, Central Forms, Silvana Facchini Gallery (USA)
2000 Wiesbaden, Ansichtssache, Gallery Weber (D)

Arbeiten befinden sich u.a. in der
• Sammlung des Staates Österreich ,
• Sammlung der Stadt Wien,
• Museum Neue Galerie Graz, der Sammlng des Bundeslandes Steiermark ,
• Strabag Art Foundation Austria
• Frederick R. Weisman Art Foundation in Los Angeles (USA)
• Neiman Marcus Collection (USA)
• Collection Diursa (Spain)
• Collection M. Coleman in Chicago (USA)
• Collection Saks 5th Avenue New York (USA)
• Sammlung Leder und Schuh (A)
• Sammlung Museum für Gegenwartskunst Benediktinerstift Admont (A)
sowie in diversen nationalen und internationalen Privatsammlungen

In der abstrakten Malerei von Robert Schaberl dominieren großformatige monochrome Kreisformen, die sich über ein intensives lokalfarbiges Kolorit in klarer Kontur auf dem hellen Grund der Leinwand entfalten. Die großformatigen Zentralformen sind formatfüllend auf die Leinwand platziert und von magischer Anziehungskraft. Durch die vielschichtigen Lasuren und den Einsatz von Interferenzpigmenten kreiert Robert Schaberl konzentrierte meditative Farbräume von beeindruckender Kraft und Tiefe. Die übereinandergelagerten Farbschichten von hoher Intensität suggerieren einen unendlichen Farbraum, der in das Innere des Kreises zu schwingen scheint und die zweidimensionale Begrenzung der Leinwand auflöst. In dem durchschimmernden Farbauftrag entfaltet sich ein immaterielles Farblicht, ein Bildlicht, das den Bildraum auszuleuchten scheint und in der zweidimensionalen Fläche einen meditativen Farbraum suggeriert, der sich ins Unendliche öffnet. Farbe und Licht. Raum und Zeit fließen in den konzentrischen Zentrifugalformen zusammen. Diesem Eindringen in das Innere des Farbraums wird durch die Spiegelung der Lichtreflexe auf der Farboberfläche, je nach Standpunkt des Betrachters, eine subtile Raumgrenze entgegengesetzt. Je nach Lichteinfall verschliesst sich der offene, vibrierende Farbraum mit seiner glatten, opaken und lichtreflektierenden Oberfläche als ein in sich geschlossener Raum. Dieses Wechselspiel von Innen und Außen, von offenem und geschlossenem Raum erzeugt eine ambivalente Spannung, die den Besucher anzieht und zugleich auf einer Distanz hält, die die Grenze zum realen Ausstellungsraum markiert.

Dr. Andrea Madesta, Direktor, Museum Moderner Kunst Kärnten in: farb.räume, Ausst.-Kat. MMKK Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt 2005, S. 8-9