THOMAS STIMM
geboren 1948 in Wien, lebt in Wien und Köln.
Studium an der Akademie der Bildenden Künste, Wien, Meisterklasse Max Weiler, 1971 Mitglied der Gruppe GUM, Assistent von Max Weiler, 1995 Gastprofessur an der Kunsthochschule Bremen, 1997 Lehrauftrag an der Claremont School of Art, Perth. 1996 Gründung von SOYLENT GREEN gemeinsam mit Uta Weber.
Ausstellungen (Auswahl): ikob, Museum für zeitgenössische Kunst Eupen, Belgien (2006); Gorizia Biennale; MAK - Österreichisches Museum für Angewandte Kunst, Wien; Ludwig Museum Köln (2005); Galerie im Traklhaus, Salzburg; Museum Moderner Kunst, Wien; Kjubh Kunstverein Köln (2004); 1. Österreichischer Skulpturenpark, Graz; The 2nd World Ceramics Biennale 2003, Icheon City, Süd Korea; Biennale of Ceramics in Contemporary Art, Albisola, Italien; Rupertinum, Salzburg (2003); Christine König Galerie, Wien; Museum Ludwig, Köln (2002).
Die eigenwillige Abbildung der Natur kennzeichnet Stimms Werk seit beinahe 40 Jahren: anfangs riesige Papiermaché-Landschaften, in denen Menschen Platz fanden, dann kleine Alltagsidyllen aus Ton von Hand geformt, wie auch die späteren Löwenzähne und Gänseblumen aus Aluguss. Was andere strikt aus ihrer bildnerischen Arbeit heraushalten wollen, nämlich Gefühle und Sentiments, sind das Salz seines Darstellens. Stimm kapriziert sich auf Landschaften, auf Baumgruppen und Wanderwege oder darauf, was sich an einem Badesee oder auf einem Friedhof tut.
UTA WEBER
geboren 1966 in Leverkusen, lebt und arbeitet in Wien und Köln. Studium an der Fachhochschule Aachen, den Kunstakademien Münster und Düsseldorf. 1996 Gründung von SOYLENT GREEN gemeinsam mit Thomas Stimm.
Ausstellungen (Auswahl): Galerie Carla Stützer Köln (2004); Museum Ludwig, Köln; Neuer Aachener Kunstverein (2002); Christine König Galerie, Wien; Kjubh Kunstverein Köln; Kunstverein Frechen Kunstverein Baden, (2000/01).
Uta Webers neue farbige Arbeiten auf Papier zeigen den Akt des Reisens
an sich. Man könnte meinen, dass schnelle Skizzen dafür
besser geeignet wären. Aber: die flächige und exakte Art
des Zeichnens mit Ölkreide auf Karton steht nicht im Widerspruch
zum Festhalten flüchtiger Momente, vorbeiziehender Landschaften,
Flugzeugspuren am Himmel, seltsam leerer Warteräume. Die Papierarbeiten
erscheinen wie Filmstills, aber auch wie Siebdrucke der frühen
Popart und evozieren eine Ruhe und Gelassenheit des Reisens. Es scheint,
als „befände sich der Reisende in einer Art Auszeit, in
einer Passivität, die ihn von jeglicher Verbindlichkeit und Verantwortung
für eine bestimmte Zeit erlöst.“ (zit.n. Silke Immenga,
Köln) |
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