"Fotos, Realismus. Fotorealismus? Wenn es so einfach wäre. Ich lehne den Fotorealismus total ab, weil er mir das Vergnügen, das Erringen eines Gegenstandes, einer Situation oder von Menschen vorwegnimmt."
Das sagt mit Josef Kern einer, der sich in seiner Malerei seit bald 25 Jahren an der Realität abarbeitet. Einer, der die Auseinandersetzung mit den klassischsten aller Genres - Porträt, Akt, Stillleben - praktisch zum Markenzeichen erhoben hat...
Und er scheut sich nicht, seine Bilder so aggressiv an die Wirklichkeit heranzuführen, dass dem Dargestellten jegliche Intimsphäre abhanden zu kommen scheint.
Josef Kern zählt zu jener Gruppe österreichischer Maler, die Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre im Zuge des Neue-Malerei-Booms Furore machten und nicht nur die Herzen der Kritiker höher schlagen liessen...
Johanna Hofleitner
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