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Sery C.

Vor Ort

 GALERIE IN DER SCHMIEDE
 12.10. - 9.11.2018


Vernissage am Donnerstag, 11. Oktober 2018 um 19:30 Uhr
Zu den Werken spricht: Univ.Prof. Dr. Reinhard Kannonier, Rektor der Kunstuniversität Linz



bild

Ich denke, die Diskussion um das Tafelbild ist mittlerweile irrelevant, weil es schon für sich betrachtet von tragendem Wert ist. Für mich hingegen ist das Tafelbild nur als Grenzstein und Schnittstelle von Bedeutung (…). Gehe ich rein vom Bild und seiner Konvention aus, so stellt sich die Frage, was hat Wert für sich sowie für mich, um auf einer Fläche erzeugt zu werden. Welche Anliegen kann ich in der Konvention des Bildes formulieren? Dies verbindet sich für mich mit der Frage, reicht mir das Bild in seiner Konvention mit seinen Mitteln als Darstellungsweise aus? Wie operiere ich als Maler mit diesem Medium Malerei? Wie kann ich das Bild durchbrechen, und wie formuliere ich es neu? Welches Vehikel brauche ich, um aus der Wechselwirkung des Jetzt aus seinen Inhalten zu agieren?
Christian Sery

Serys Umgang mit der Malerei, die Offenheit der Prozesshaftigkeit seiner Arbeit, die unterschiedliche Empfindungen, unser Sehen, unser räumliches Erleben berührt, stellt einen umfassenden Anspruch an den Betrachter, will zur Erweiterung der Wahrnehmungs- und Erfahrungsmöglichkeiten beitragen, fordert den Betrachter auf, sich an der Reflexion über die Malerei als Medium zu beteiligen. Sery gibt dazu präzise Hinweise. Wenn er den Kautschuk von der Wand ablöst, und damit als Gemälde definiert, verweist er auf die Verfügbarkeit und Versetzbarkeit als Eigenschaft des traditionellen Tafelbildes, das festen Funktions- und Raumzusammenhängen, die das mittelalterliche Bild noch hatte, entbunden, immer schneller an jeden beliebigen Ort reisen und in jeden Raumkontext einbezogen werden kann.
Udo Kittelmann

Sery C. ermalt seit über fünfzehn Jahren architektonische Topoi von Museen weltweit. Er wendet sich behutsam der Architektur zu und ermalt sich mittels Kautschuk situativ bestimmte Orte nach einem spezifischen Auswahlverfahren. Er nennt es selbst installative Malerei, um anschließend dieses aus der Tektonik des Raumes gewonnene Bild wieder als eine Art Bildhaut abzunehmen. Seine Malereien sind also zum einen faktische Zeugnisse von architektonischen Gegebenheiten, wie zum anderen potentiell autonome Bilder.
Jutta Mattern

Christian Sery
Geb. 1959 in Linz, lebt und arbeitet seit 2004 in Dresden.
Zunächst studierte er nach der Matura ab 1973 an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Krems an der Donau und erwarb 1978 den Abschluss als Ingenieur für Hochbau.
Es folgte von 1978 bis 1984 das Studium der Malerei an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz, welches er mit dem Diplom beendete.
1984 siedelte Sery nach Deutschland über und arbeitete als freier Künstler in Düsseldorf.
2003 wurde er zum Professor für Interdisziplinäre und experimentelle Malerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden berufen, deren Rektor er von 2005 bis 2012 war.

Einzelausstellungen (Auswahl)
1985: Galerie Kleinsimlinghaus „Kongo-Manie – Schiffe versenken“, Düsseldorf
1986: Wolfgang-Gurlitt-Museum I Neue Galerie der Stadt Linz „Österreichische Kunst der Gegenwart Nr. V“, Linz/Austria
1987: Galerie Kleinsimlinghaus „Studio Ewig“, Düsseldorf
1987: Galerie Decalage „Hierarchie der Bilder“, Mailand
1987: Galerie Ariadne „Keine Komposition im Lager Nr. I“, Wien
1988: Kunstmuseum Düsseldorf / Forum Bilkerstraße (mit Liz Bachhuber), Düsseldorf
1990: O.Ö. Landesmuseum Francisco Carolinum „Red Saloon and Revolving Doors“, Linz/Austria
1990: Kunstmuseum Thun „Red Saloon and Revolving Doors“, Thun
1991: Städtische Galerie im Lenbachhaus I Kunstforum „Zunge zu Zunge – You Know“, München
1992: Museo d’ Arte Contemporanea Luigi Pecci Prato „Kongress der Räume – Carta Bianca IV“, Prato
1992: Kunstfond Bonn, Bonn
1993: Musee Curtius „Blauer Gigant“, Lüttich
1993: Kunstraum Wuppertal „Open Gate“, Wuppertal
1994: Portikus – Frankfurt am Main „Ladies & Gentlemen“ („An die Museumsleitung – Brief Nr. 2“), Frankfurt am Main
1994: Kunstverein Freiburg (Schwarzes Kloster) „Vertical-Angel“, Freiburg im Breisgau
1994: Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen „Vertikaler-Winkel“, Düsseldorf
1994: Staten Galerie „could you lift your skirt please“, Den Haag
1995: Wewerka Pavillon „Sekante – Gläserner Appendix“, Münster
1995: Städtische Ausstellungshalle am Hawerkamp „Headquarters – Paintings“, Münster
1995: De Paviljoens „An die Museumsleitung Brief No. 1/2“, Almere
1996: Kölnischer Kunstverein „Kölner Bilder-Lock up!“, Köln
1996: Stifterhaus – O.Ö. Landesmuseum „Pret-a-porter der second hand stars“ („An die Museumsleitung“ – Abschlusspräsentation), Linz
1996: Städtisches Kunstmuseum Bonn „Bonjour Monsieur No. V – Brief No. 2“, Bonn
1996: Neue Galerie am Landesmuseum Johanneum „Pret-a-porter der second hand stars“ („An die Museumsleitung“ – Abschlusspräsentation), Graz
1997: Städtisches Kunstmuseum Bonn „Pret-a-porter der second hand stars“ („An die Museumsleitung“ – Abschlusspräsentation), Bonn
1997: Rheinisches Landesmuseum Bonn „Julius in Pink“, Bonn
1998: Städtische Galerie Gladbeck „Blendwerke“, Gladbeck
1999: Kunstverein Ulm „Hüllen fallen–Säulen stehen“, Ulm
2000: Kunstverein Ruhr „Himmelschwere“, Essen
2001: Museum van Bommel van Dam Venlo „bad girls and rubber“ (mit Martina Jess), Venlo
2001: Arp Museum Rolandseck „Ermalte Architektur Paintings I–V“, Bahnhof Rolandseck b.Remagen
2001: Galerie Krips „Captured Wall Nr. II“, Köln
2002: Galerie Salvador Diaz „Captured Space“, Madrid
2004: Fundación COAM Madrid „Coma captured Amoc“, Madrid
2005: Arp Museum Rolandseck „Open Arp Gate – Versión Final“, Bahnhof Rolandseck bei Remagen
2007: Domus Artium Salamanca 2007 DA2, Salamanca
2008: Salvador Diaz, Madrid
2010: Europäisches Zentrum der Künste Hellerau, Festspielhaus Hellerau, Dresden, Lipstick traces re.cover (mit Martina Jess)
2011: Galerie Braubach „five“, Frankfurt
2018: Städtische Galerie Dresden „Investigation“, Dresden
2018: Sery C. „VOR_ORT“, Galerie in der Schmiede, Pasching/Linz, Austria

Gruppenausstellungen (Auswahl)
1984: Trakl Haus, Salzburg
1984: Ars Electronica, Linz/Austria
1985: Kunsthalle Nürnberg „Dritte Internationale Triennale der Zeichnung“, Nürnberg
1987: Landesmuseum Francisco Carolinum „Zeichnung schmeckt Malerei“, Linz/Austria
1990: Skulpturenprojekt Stadtlohn „Holz-Skulpturen – Strukturen“, Stadtlohn/Münster
1990: Neue Galerie der Stadt Linz „O.Ö. Avantgarde 1900–1990“, Linz/Austria
1990: P.S. I I New York „ATW Past Present Future“, New York
1990: Museo de Arte Moderne „ATW Past Present Future“, Rio de Janeiro
1990: Museo de Arte Plasticas „ATW Past Present Future“, Montevideo
1990: Skulpturen Museum Glaskasten „ATW Past Present Future“, Marl
1991: Kunstmuseum Bochum „Forum Junger Kunst“, Bochum
1991: Kunsthalle Kiel „Forum Junger Kunst“, Kiel
1991: Städtische Galerie Wolfsburg „Forum Junger Kunst“, Wolfsburg
1992: Galerie Mosel und Tschechow „C’est ne pas une sculpture II“, München
1992: Kunstpalast Düsseldorf „Jumbo“, Düsseldorf
1993: Museo Casa Bianca „Al Limite“, Malo
1993: Galeria Leonardi „Al Limite“, Genua
1993: Goethe- Institut/Brüssel „Transfer Brüssel–Düsseldorf“, Brüssel
1993: Sint Pietersabdij „Transfer Deutschland–Belgien“, Gent
1993: Kunsthalle Recklinghausen „Transfer Deutschland–Belgien“, Recklinghausen
1993: Musee des Beaux Arts „Transfer Deutschland–Belgien“, Charleroi
1994: Kunsthalle Kiel „3x Malerei“, Kiel
1994: Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen „Conclusion“, Düsseldorf
1995: Neue Galerie der Stadt Linz „Positionen“, Linz/Austria
1995: Landesmuseum Palais Thurn und Taxis „Positionen“, Innsbruck
1995: Museo Contemporanea „Al Limite“, San Martino di Luperi
1995: O.Ö. Landesmuseum Stifterhaus Linz „Malwerke“, Linz
1996: ID-Galerie „Fläche – Farbe – Raum – Struktur“, Düsseldorf
1997: Kunstverein Köln „Ca-Ca-Poo-Poo“, Köln
1998: Europäischer Kulturmonat September 1998 – Linz „Poseidons Auge“, Linz/Austria
1999: Völkerkundliches Museum Lübeck „Kopffüßler“, Lübeck
1999: Palais Thurn und Taxis „Intendierte Malerei“ (mit St. Gritsch, I. Meller, M. Milloff, C. Teissiere), Bregenz
2000: Kunsthalle Hamburg „Ein-/Räumen – Arbeiten im Museum“, Hamburg
2000: Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, Kunsthalle Lingen „Kabinett der Zeichnung“, Düsseldorf und Lingen (Ems)
2001: Kunstmuseum Chemnitz, Kunstverein Stuttgart „Kabinett der Zeichnung“, Chemnitz und Stuttgart
2001: Galerie Parade „Illusie“, Amsterdam
2001: Kunstmuseum Ratingen „Kunst auf Rezept“, Sammlung Kraft, Ratingen
2001: Kunsthalle Erfurt „Kunst auf Rezept“, Erfurt
2001: Galeria Salvador Diaz „transformaciones en el espacio“ (mit F. Marcaccio, M. Walde), Madrid
2002: Galerie Krips „Paintings and sculptures“, Köln
2002: Städtisches Museum Zwickau, Städtisches Museum Gütersloh, Berliner medizin-historisches Museum der Charité „Kunst auf Rezept“, Sammlung Kraft, Zwickau, Gütersloh und Berlin
2003: Vorgebirgsparkskulpturen IV „Kaiser-plastics Nr. I–IV“, Köln
2003: O.Ö. Landesmuseum Francisco Carolinum „Archetypen“, Linz/Austria
2003: LENTOS Kunstmuseum Linz „Raumintervention – elements of painting Nr. IV“, Linz/Austria
2003: Wilhelm-Fabry-Museum „Kunst auf Rezept“, Sammlung Kraft, Hilden
2004: Kunstverein Kiss – Kunst im Schloss Untergröningen „What you see is what you get“
2004: Privatgrün Köln „Deckung“, Köln
2004: Steirischer Herbst 2004 – Minoriten-Priesterseminar „Antichambre – Scheidung“, Graz
2004: Arp Museum Rolandseck, Bahnhof Rolandseck bei Remagen
2005: Domus Artium 2002 „Barrocos y Neobarrocos – el infierno de lo bello“, Salamanca
2005: Museum der Stadt Ratingen „deep river“, Ratingen
2008: Galerie Franck Schlab&Cie „slick surfaces“, Essen
2009: Villa Goecke „slick surfaces“, Krefeld
2010: Minoriten Galerien - „Reliqte – Gott hat kein Museum“, Graz
2010: Neue Galerie Gladbeck „slick surfaces“, Gladbeck
2011: Kunsthalle Bahnitz
2013: Villa Goecke „Rembrandt ruft“, Krefeld
2017: Kunstsammlung Jena „Sammlung Opitz-Hoffmann“, Jena