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ALFRED KLINKAN

Phantasie und Wirklichkeit


 GALERIE IN DER SCHMIEDE
 08.10. - 12.11.2010

Vernissage: am Donnerstag, 7. Oktober 2010, um 19:30 Uhr



 

ALFRED KLINKAN

1950 in Judenburg / Steiermark geboren
1970-74 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien (Prof. Josef Mikl, Prof. Wolfgang Hollegha)
1976-77 Auslandsstipendium für die Koninklijke Academie voor Schone Kunsten in Antwerpen
1977 Österreichisches Staatsstipendium für Bildende Kunst
1979-81u. 1984 vorwiegend in Antwerpen
1985 Übersiedlung nach Freising, Atelier in München Heirat mit Hedwig Abert, Geburt der Söhne Adrian (1985) und Tobias (1987)
1991-94 neben dem Atelier in München auch längere Aufenthalte in Wien und Antwerpen
1994 am 17. September in Wien gestorben


1976/77 erhielt Klinkan ein Auslandsstipendium für die Akademie der Schönen Künste in Antwerpen. Schon von Beginn an fiel Alfred Klinkan als ein interessanter und eigenständiger Künstler auf, der sich in die zeitgenössische Kunstszene schwer einordnen ließ. 1985 übersiedelte er nach München und richtete sich dort ein Atelier ein. Alfred Klinkans Bilder führen uns in eine eigene, von phantastischen Tieren und Fabelwesen bevölkerte Welt. Diese Tiere treten in den symbolträchtigen Arbeiten Klinkans jedoch nie allein auf. Ihre Existenz ist durch die Verbindung zum Menschen bedingt, ob in der physischen Einheit mit ihm als Mischwesen oder in einem meist friedlichen Nebeneinander von Tier und Mensch. In Klinkans Spätwerken, den „Tagebuchbildern” aus den frühen neunziger Jahren, rückten vermehrt einzelne Dinge von symbolischer Bedeutung und biografisch fundierte Gegenstände in das Zentrum seiner Bilder. Alfred Klinkan gilt als einer der wichtigsten Vertreter einer „neuen, wilden” Malerei, die sich Anfang der achtziger Jahre speziell in Österreich und Deutschland entwickelte.

Öffentliche Auftragsarbeiten:
1987 Wandgestaltung Eingangshalle LKH Rottenmann, Steiermark: Cinema en flinder, Öl/Lwd., 290 x 700 cm

Wandgestaltung Speisesaal Fortswirtschaftliche Berufsschule Bruck a. d. Mur, Steiermark: Die magere und die fette Küche, Öl/Lwd., Diptychon je 200 x 300 cm 1991 Wandgestaltung AKH Wien: Atlanta fugiens, Öl/Lwd., Diptychon je 204 x 200 cm

1992 Wandgestaltung Funktionstrakt des LKH Judenburg, Steiermark: Im Garten der Generationen, Öl/Lwd., vierteiliges Bild je 200 x 200 cm aus dem Jahre 1983

Filme:
1976 Selbstdarstellung, 16mm, 20 min (in Zusammenarbeit mit Studenten der Filmakademie)

1978 Videoband zur Ausstellung "Im Schlieraffenland" in der Neuen Galerie Graz, 15 min
(Dr. Werner Fenz)

1990 ORF Künstlerlexikon, 2 min (Mag. Dr. Traude Hansen)

Preise / Ehrungen:
1972 Meisterschulpreis
1974 Abgangspreis der Akademie der bildenden Künste Wien
1976 Preis der Stadt Wien "Geist und Form"
Kunstpreis des Landes Steiermark für zeitgenössische Malerei
1978 Grafikwettbewerb Innsbruck
1980 Europapreis, Goldmedaille, Ostende
1981 Otto-Mauer-Preis
2003 Benennung der städtischen Wohnhausanlage Alfred - Klinkan - Hof

Arbeiten in privaten und öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland