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TENDENZEN

Johana Klement, Lisa Huber, Edgar Holzknecht, José Pozo, Ingrid Niedermayr, Franziska Maderthaner


 GALERIE IN DER SCHMIEDE
 11.06. - 10.07.2010

Vernissage: am Donnerstag, 10. Juni 2010, um 19:30 Uhr
Eröffnung: Dr. Leopold Kogler, Präsident Kunstvereine NÖ
Die Künstler werden anwesend sein



Johanna Klement (Download Lebenslauf als PDF)

Über den Tellerrand
Auf lineares reduzierte Darstellungen von Personen, von UNS und WIR zeichnet Johanna Klement.
Sie konstruiert mit einem Gestus, mit einer Leichtigkeit, die Freiheit vermittelt, die uns in Räume eindringen lässt, in Ebenen, die mit anonymen Personen durchlebt sind, unerforscht, wie wir selbst, wie ICH.
Die farbig-nuancierten Hintergründe werden Vordergründe, dringen in uns ein, bilden unser ICH, formen uns und bitten zum Dialog, zum Beobachten, bieten den Kontakt zum Nächsten an. Doch!
Bleiben wir im Bild, bilden uns innerhalb dieses Rahmens unsere eigene Gesellschaft, verharren wir und sehen BITTE nicht über den Bildrand hinaus.
Nur so bleiben wir im BILD, bilden unsere eigenen Ideale, erschafft durch Medien und Werbung, nehmen die Brille nicht ab, auf keinen Fall, denn es könnte uns dabei nicht ein bisschen besser gehen, denn wir tauchen lieber ein in unser eigenes bittersüßes, scharfes Süppchen.
Wir können nicht anders – aber wir wünschen, hoffen, träumen und lügen uns an.

Robert Svoboda


Lisa Huber (Download Lebenslauf als PDF)

1959 geboren in Villach/Affritz
lebt und arbeitet in Berlin/Wien/Kärnten
1979-1981 Kunstgewerbeschule, Klasse für Malerei, Graz
1981-1982 Bildhauerei bei Josef Pillhofer, Graz
1982-1988 Hochschule für Angewandte Kunst, Wien
1990-1991 DAAD Stipendium, Kunsthochschule Berlin, bei Prof. Goltzsche
1992-1993 Gaststudium an der Hochschule der Künste, Berlin,
bei Fritz Klein und Prof. Georg Baselitz

José Pozo (Download Lebenslauf als PDF)

  Geburtsort: Madrid 1971

2002-2007

Diplomarbeit „die Farbfabrik“ (Auszeichnung) Akademie der bildenden Künste von Wien, Klasse Amelie von Wulffen.

1992-1997

Universitätsfakultät der bildenden Künste
Universität Complutense von Madrid.
Magister. Fach Malerei


Ingrid Niedermayr (Download Lebenslauf als PDF)

SILENCE IS GOLDEN

Stille, Ruhe, Leere, nichts was das Auge so reizen würde, das ein Gedanke entstehen könnte.
Jeden Tag leben wir eine materielle Welt und sind doch nur dann erfüllt wenn wir bewusst wahrnehmen, was „jetzt“ ist.
In den entstandenen Arbeiten versucht die Künstlerin, das Auge nicht zu lenken, die Oberfläche homogen aber lebendig entstehen zu lassen. In Anlehnung an die Tradition des japanischen Hitsuzendô, dem Zen Weg mit dem Pinsel, sind die Arbeiten Essenz und Leere zugleich.
„…genau hinschauen, verneigen. Ganz einfach, Pinsel tanzt, Leinwand singt. Ganz ohne Kraft!
Quote: Kuwahara Sensei


Franziska Maderthaner (Download Lebenslauf als PDF)

Geschüttet, ungerührt
Zu den Bildern von Franziska Maderthaner

In Anlehnung an James Bonds legendäre Wodka-Martini Bestellung serviert die „Agentin“ Franziska Maderthaner kunstnomadische „Action“ vor exklusiven Hintergründen und ständig wechselnden Referenzräumen. Sie selbst bleibt dabei völlig „ungerührt“ und steigert somit die Spannung wenn sprichwörtlich unvorhersehbare Mächte die Szenerien zu fluten drohen. Denn flüssige Farbe wird auf die Leinwand „geschüttet“ und bildet eine psychedelisch anmutende Oberfläche. Aus dieser wachsen fragmentierte Frauenfiguren samt von ihnen betrachteten oder sich befindlichen Kunstwerken. Gegenständliche Malerei meets Zufall.
Die zitierten Kunstwerke sind dabei meist selbst schon ein Zitat und Verweis auf das Bedeutungssystem Kunst.
So wie James Bond als popkulturelle Ikone in der ganzen Welt spielte und drehte, so ist die  bildende Kunst heute ein Global Player geworden, die mit hohem Wiedererkennungseffekt in Dubai genauso wie in Stockholm aussieht.
Der boomende Kunsttourismus ist Zeuge davon.
Ausstellungen, Kunsttourismus, Markt, Museen und Kunsthallen als Display... Kurzum: Realistische, also fiktive Situationen in transformierten Kunstwelten sind das Thema der Arbeiten von Franziska Maderthaner. Im Medium Malerei allerdings wird dieses kulturelle Phänomen neu interpretiert und wahrgenommen.