Ausstellungsliste nach Galerien

Markus Hofer
und
Philipp Schweiger


GALERIE 422
 05.09. - 10.10.2020



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Die Galerie 422 Margund Lössl lädt diesen Herbst erstmals zu einer gemeinsamen Schau von Markus Hofer und Philipp Schweiger. Die Ausstellung startet am Samstag, 5. September 2020 und läuft bis einschließlich 10. Oktober 2020. Der Fokus wird auf jüngst entstandenen Werken als auch auf jenen liegen, die einen Überblick über das bisherige Schaffen der beiden Künstler geben.

Die Auseinandersetzung mit dem Alltäglichen ist beiden gemein. Das Vertraute, Alltägliche der Wirklichkeit wird verfremdet und so zum eigenen gemacht. Anhand der Gegenüberstellung soll der unterschiedliche Zugang, der schon durch die unterschiedlichen Medien – Malerei und Skulptur – gegeben ist, hervorgestrichen, aber auch das Gemeinsame betont werden.

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Markus Hofer, Der Weinskandal 2019

Markus Hofer

Alltägliche Objekte und Orte wecken das Interesse von Markus Hofer. Mittels minimaler Eingriffe, wie etwa durch Ergänzung und Veränderung von Form und Farbe, entstehen neue Situationen. Durch diese Adaptionen werden die Objekte teilweise oder ganz ihrer zugrundeliegenden Funktion enthoben und einer neuen zugewiesen. Beispielsweise sind es erstarrte Bewegungen, von herauslaufenden Flüssigkeiten, die fest geworden sind und im Moment verharren. Viele Objekte des Künstlers evozieren im ersten Augenblick ein Gefühl der Irritation. Ihre künstlerische Qualität offenbart sich erst bei intensiver Auseinandersetzung und zaubert in vielen Fällen durch die humoristische Komponente, die vielen Werken zu Grunde liegt, ein Lächeln in das Gesicht des Gegenübers. Zudem weisen Hofers Werke vielfältige Erscheinungsformen auf.

Eines der wohl bekanntesten Beispiele für seine Arbeiten sind die Interventionen im Innenbereich der Albertina. Markus Hofer schuf im Auftrag von Direktor Klaus Albrecht Schröder kontextbezogene Arbeiten für das geschichtsträchtige Palais.

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Philipp Schweiger, o.T., 2020, Öl-auf-Leinwand, 150x200 cm

Philipp Schweiger

Der persönliche Alltag, vertraute Orte, Stimmungen und Gefühle manifestieren sich in Philipp Schweigers autobiografischen Arbeiten. Die Fotografie dient dabei als Ausgangspunkt. Im künstlerischen Transformationsprozess von Fotografie zu Malerei, setzt der Künstler auf die Freiheit des Mediums. Konkretes verflüchtigt sich mit dem Auftragen der einzelnen Pinselstriche. Licht und Schatten begünstigen diesen Moment und lösen das Bildsujet bis zur Abstraktion auf.

In den letzten Monaten hat sich der Künstler intensiv mit Himmels- und Wolkenstimmungen und andererseits mit Waldlandschaften auseinandergesetzt, die erstmals in dieser Ausstellung gezeigt werden.

Biografien

Markus Hofer

1977 geboren in Haslach
1997 - 1998 Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz bei Prof. Erwin Reiter
1999 - 2003 Akademie der bildenden Künste Wien bei Prof. Bruno Gironcoli (Diplom)
2002 - 2003 Kunsthochschule Berlin-Weissensee bei Prof. Bernd Wilde
2007 - 2009 Lehrauftrag an der Universität für angewandte Kunst Wien, Abteilung Bildhauerei und Multimedia
2012 Intervention in der Albertina, Einladung als erster Künstler
2010 - 2015 Lehrauftrag an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz, Abteilung Plastische Konzeptionen/Keramik lebt und arbeitet in Wien Präsentation seiner Arbeiten bei zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland

Philipp Schweiger

1971 geboren in Wien
1991 - 1997 Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Tony Cragg, Diplom
2006 - 2012 Atelierstipendium des Bundes
lebt und arbeitet in Wien und Oberösterreich Präsentation seiner Arbeiten bei zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland