Katya Dimova, Stoffmurmeln
Schön langsam, wozu die Eile? Alles braucht seine Eigenzeit. Prozesse in der Natur, Wachstum,Veränderung brauchen eine bestimmte Dauer. Dies trifft auch auf den Menschen zu, auf seinSpielen, Begreifen, Lernen, Anwenden. So wird das langsam schön...
Katya Dimova und Georg Lebzelter verbindet ihr Interesse an langsamen, entschleunigten,handwerklichen Prozessen – umgesetzt für den kunstraumarcade in genähter Zeichnung, Buch, Collage und Druckgraphik, die zu raumgreifenden Installationen wachsen.
Katya Dimova, Stickerei
Katya Dimova
Die Vergänglichkeit und Veränderlichkeit organischer Materie, die Wahrnehmung bewusst und
unbewusst ablaufender Transformationsprozesse in der Natur, wie auch in meinem eigenen
Körper, sind Gegenstand meines kreativen Prozesses und Themen meiner künstlerischen Arbeit.
Die Handarbeit als permanentes, repetitives Tun ohne maschinelle Unterstützung fördert die
Entstehung dieses Prozesses. Die sich wiederholenden Stiche korrespondieren mit den sich
wiederholenden Bewegungen und Atemzügen des Handwerkers.
Kurzbiographie: Katya Dimovawurde in Varna, Bulgarien geboren. Abschluss an der Nationalen Hochschule für Geisteswissenschaften und Kunst „Konstantin Preslavski“, Varna, Bulgarien
Sie studierte Grafik und Druckgrafik an der Universität für angewandte Kunst Wien und verbrachte ein Studienjahr an der Joshibi Universität für Kunst und Design in Tokio, Japan.
Georg Lebzelter, Aus der Installation Pantoffelheldentierchen 2, Linolschnitt, ca. 100 x 70 cm, 2022/23
Georg Lebzelter
Ausgehend von den Konstruktionsprinzipien der Collage und Montage untersuche ich mit den Mitteln der Druckgraphik Verbindungen von Elementen, die zerlegt und unabhängig von ihrem ursprünglichen Kontext zu neuen „Systemen“ gefügt werden. Für diese Ausstellung wurde die graphische Wandinstallation „Pantoffelheldentierchen“ aus Linolschnitten erarbeitet, die mit den Renaissancebögen des Kunstraumarcade korrespondiert und die seltsamen Collagewesen aus dem Bildraum in den Ausstellungsraum freisetzt.
Kurzbiographie: Georg Lebzelter wurde 1966 in Melk, Niedwerösterreich, geboren.
1986-1990 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Maximilian Melcher
1992/93 Gaststudium an der Universidad Complutense Madrid, Spanien
Seit 1990 Atelier für Druckgraphik in Wien
Seit 1999 Lehrtätigkeit an der Höheren Graphischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt, Wien
Internationale Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
www.georglebzelter.com
Georg Lebzelter, Aus der Installation Pantoffelheldentierchen 2, Linolschnitt, ca. 100 x 70 cm, 2022/23
Während der Ausstellung sind 2 Veranstaltungen mit Literatur und Musik geplant:
Samstag, 18. März 2023, 18 Uhr:
Elisabeth Weissensteiner – vermischte Texte, Musik: Monika Kutter, Zither
Samstag, 1. April 2023 18 Uhr, man-machine-music und Anagramme,
Anagramme: Georg Lebzelter, Musik: ROTTERDAM (Susanne Amann: Cello, Elektronik, Michael Klauser: akustische Gitarre, Tuba, Elektronik)
Weiters Katya Dimova wird während der Ausstellung als Begleitprogramm ein Workshop- und Vermittlungsprogramm anbieten.
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