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08.10. - 29.10.2022

Vasudha Kapadia (IND), Helga Cmelka (A)

GALERIE ARCADE
 08.10. - 29.10.2022

 

Eröffnung: Samstag, 18. Oktober. 2022, 18 Uhr
Einführung: David Komary

Der kunstraumarcade in Mödling ist seit 2006 Partner des ARTIST IN RESIDENCE Niederösterreich und präsentiert jährlich in Zusammenarbeit mit einem Kurator / einer Kuratorin eine Künstler*in die für einige Zeit Gast in Krems ist, meist in Kombination mit einer österreichischen Künstlerin.

Die heurige Kooperationsausstellung ephemerally tangible von kunstraumarcade und 
AIR – ARTIST IN RESIDENCE Niederösterreich setzt wieder zwei künstlerische Positionen in Beziehung, denen ein Moment des Tangiblen, eine Tangibilität bildhaft-ephemerer Qualität gemeinsam ist. Bei Helga Cmelka wie auch bei Vasudha Kapadia spielt die Verbindung von Hand, Material und Auge/Blick eine zentrale Rolle. Sowohl inhärent haptische Qualitäten des Bildträgers (Kapadia), des Stoffes oder Fadens (Cmelka) als auch die unmittelbare Berührung, das Arbeiten mit dem „Medium“ Hand, bilden grundlegende Parameter der jeweiligen ästhetischen Praxis. Das triadische Verhältnis von Hand, Auge und Wirklichkeit ist dabei weit mehr als eine Arbeitsanordnung, es stellt vielmehr eine je eigene ästhetische Verstehensweise dar, um die eigene Beziehung von sich/mir zur Welt zu überprüfen und zu formulieren.
David Komary/ Kurator AIR – ARTIST IN RESIDENCE Niederösterreich

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Helga Cmelka (AT)

Helga Cmelka (geb. in Mödling, lebt und arbeitet in NÖ und Burgenland), arbeitet neben Malerei und Zeichnung immer wieder auch mit textilen Materialen und textilen Techniken. Die charakteristischen linearen Strukturen finden sich bereits in den Jutearbeiten der frühen 1990er Jahre, wo Cmelka das textile Gewebe verletzt, um ein Spannungsfeld des Innen und Außen zu öffnen. Die so geschaffenen Räume zeigen sich nicht nur in ihren Objekten, sondern auch in Zeichnungen, Siebdrucken und Gemälden der Künstlerin. Durch Schichtung und Verdichtung entsteht Volumen, es entfalten sich differenzierte räumliche Strukturen, die zu Gedankenräumen werden, Phantasiegebilde provozieren und zum individuellen Sehen anregen. Dies gilt auch für die Arbeiten der Serie „in between“, in denen genähte Stoffgewebe zwischen mehreren Acrylglasplatten montiert werden und sich je nach Blickwinkel unterschiedliche verdichtete rhythmische Strukturen und Schattenbilder herausbilden. ...(Hartwig Knack)

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Vasudha Kapadia (IND)

Vasudha Kapadia (geb. 1995 in Bhavnagar, Gujarat ) versteht ihre künstlerische Praxis eng mit ihrem persönlichen Leben verbunden. Ihr Fokus richtet sich auf unmittelbare Beobachtung sowie direkte sensorische Erfahrung und Resonanz. Sie bedient sich einer durchaus spontanen Herangehensweise, etwa im Medium der Zeichnung oder der Malerei.
... Kunst ist für mich ein Prozess der Selbstfindung, ein Weg, auf meine Umgebung zu reagieren und sie in meine eigene, eigenwillige Sprache zu transformieren. Ich gehe mit, indem ich eine Balance zwischen meinen Wurzeln und dem globalen Kontext finde, die meiner Arbeit Impulse geben.... Meine alltäglichen Erfahrungen inspirieren, nähren und erden mein kreatives Streben. ...

Donnerstag, 20. Oktober, 19 Uhr, Leseabend mit Musik
POESIE DER GEGENDEN – Zwei Autorinnen lesen aus ihren neuen Büchern:
Der Gedichtband Super Songs Delight von Regina Hilber ist ein lyrischer Roadtrip, ein wahnwitziges Sprachmanöver, das in vorgetäuschter Munterkeit das Weite sucht: Frei ist die Poesie. Bukarest Bistro von Patricia Brooks wiederum ist eine Sammlung von Gedichten, die vom Individuum als Nomade erzählen – von Menschen, die im Moment beheimatet sind, aber nirgendwo verwurzelt.
Musiikalisch begleitet von Christian Höller / Akkordeon
In Kooperation mit der GAV Niederösterreich.