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Martin Krammer, Andrea Schnell

Malerei, Skulpturen, Zeichnungen

GALERIE ARCADE
13.11. - 17.12.2011

 

Vernissage am Samstag, 12. November, um 18:00 Uhr
Zur Ausstellung spricht: Mag. Reneé Gadsden


 

Zeichnung und Holzskulptur sind in dieser Ausstellung die Basis. Das Thema beider KünstlerInnen ist situative Befindlichkeit – die gestisch sinnliche Bildfindungen mit dem gezeichneten Strich und gezielt, aber sparsam eingesetzter Farbe bei Andrea Schnell und die dreidimensionalen Darstellungen von Martin Kramer – narrative Momente in Holz, bemalt.

Andrea Schnell
Geboren 1956 in Mödling, Studium an der Höheren Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, Sommerakademie Salzburg, Malerei bei Strawalde. Lebt und arbeitet in der Hinterbrühl bei Wien/NÖ. ...Andrea Schnells „Körperzeichnungen“ entstehen nicht als Studien nach einem Modell, sondern nach einer inneren Vorstellung. Es ist auch keine physische Körperlichkeit gemeint, die naturalistisch wiedergegeben wird, vielmehr geht es um eine bestimmte Symbolik und eine emotionale Komponente. Was auf dem Papier entsteht, ist ein Konturieren dessen, was an innerer Vorstellung und subjektiver Empfindung vorhanden ist. Die Zeichnung entspringt einer von innerer Bewegtheit ausgelösten Motorik. Verzeichnungen, Vergrößerungen, Streckungen, Quetschungen haben in diesem Sinn eine psychische Dimension.In jedem Fall entsteht ein Eindruck von Bewegtheit, die sich nicht nur auf die Bewegung des dargestellten Körpers bezieht, sondern auf die psychische, emotionale Bewegtheit der Künstlerin. Die Gestalten sind Spiegelungen ihrer Stimmungen, sie beschreiben Seelenzustände. Die psychische Energie, aus der die Zeichnungen entstanden sind, überträgt sich auf den Betrachter, geht sozusagen auf den Betrachter über. ... Dr. Andrea C. Fürst

Martin Krammer
Architekturstudiums an der TU Wien; 1994 – 1999 selbständig im Bereich Produkt- und Möbeldesign. Seit 1994 künstlerisch tätig. 2005 Studienaufenthalt Europäische Kunstakademie Trier, Klasse „Holzskulpturen“ bei Tomas Peter. 2006 Studienaufenthalt Feste Hohensalzburg bei Prof. Tone Fink Lebt und arbeitet in Hinterbrühl. Martin Krammers Material ist das Holz. Von seinem Atelier in Weissenbach in der Hinterbrühl aus kommentiert Martin Krammer mit ironischer Distanz und subversivem Witz die Wechselfälle des Lebens. Sein Material findet er quasi vor seiner Atelier-Türe im Wienerwald. „Ich bin im Wienerwald aufgewachsen. Um mich herum war immer Holz. Holz ist für mich das Material der Fülle”, so der Künstler. Doch seine Figuren mit den narrativ-unterhaltsamen Titeln sind nur vordergründig witzig. Bei näherer Betrachtung bleibt einem das Lachen schon im Hals stecken. ... Lässt man sich also von der Kunst Martin Krammers zum Reflektieren verführen, so stößt man über kurz oder lang auf all jene bohrenden Fragen nach den Bedingungen der menschlichen Existenz und dem Sinn des Lebens, die wir ebenso gerne vermeiden und durch allerlei Lustbarkeiten verdrängen, wie wir sie uns in stillen Stunden eigentlich auch beantworten wollen. Und das gelingt eben manchmal leichter mit – schwarzem – Humor . Christian Hart, anlässlich der Ausstellung „Waldwiener“ in der Galerie Lang/Wien im Okt. 2010