JAHRESRÜCKBLICK 2001!
Das Jahr geht zu Ende und die Galerie V&V möchte die Ausstellungen
des Jahres noch einmal in einer Retrospektive würdigen.
"Na, bitte!" Doris
Betz (D): Von der Zeichnung zur Struktur Doris Betz ersetzt
die Bleistiftlinie durch geschwärzten Silberdraht. Es entstehen
Schmuckskulpturen, leicht, spielerisch und unbekümmert. Auf
gleicher Ebene, ihre bunten, durchscheinenden, farbenfrohen Arbeiten
aus Hostaglas, einem recyclebaren, industriellen Ersatzprodukt für
Plexiglas, in Kombination mit Silber und Gold.
"Supertuesday"
"Something Biological" Florian Ladstätter (A):
Weißer Kunststoff, der an biologische Strukturen erinnert.
Das weiße, optisch dem Marmor ähnliche Material, führt
zu einem skulpturalen Eindruck. Andererseits: Halsschmuck aus bunten
Kunststoff, der den spielerischen Umgang des Künstlers mit
Farben und Formen zum Ausdruck bringt. Formorientierte Schmuckskulpturen,
deren wesentlicher Aspekt in ihrer räumlich-plastischen Struktur
liegt: Skulpturen zum Tragen.
"Hasenfuß &
Eiertanz" Margit Denz (A): Fruchtbarkeitssymbole in Porzellan
das ist ein Teil ihrer Welt. Margit Denz fertigt Skulpturen,
in denen sie ihren künstlerischen Interessensschwerpunkt, Sexualität
und Fruchtbarkeit, umsetzt.
"Zurück in die
Kindheit Löwenzahn" Martin Lerch (A): Wer erinnert
sich nicht an das Spiel mit den Löwenzahnblüten, die zu
üppigen Ketten gefädelt und in vergänglicher Pracht
einen ganzen Tag erfüllen konnten. Der Künstler macht
diese haltbar. Nach der Umsetzung des vergänglichen Schmuckes
in Gussformen der "verlorenen Form", entstanden viele
Originalabgüsse, die zu einer ganzen Schmuckreihe in Silber
verarbeitet wurden. Martin Lerch lässt Löwenzahnblüten
auch in Gold entstehen.
"Geschichten über
Dinge. Und das Leben" Heidrun Widmoser und Sigrid Widmoser
(A): Die KünstlerInnen präsentieren Kunstwerke, die
das Dreidimensionale mit dem Zweidimensionalen so miteinander verbinden,
das sie eine Einheit bilden. Die Werke sind nicht "nur"
Bilder zum Anstecken, geschmückte Bilder oder Schmuckskulpturen,
sie sollen den/die Betrachter/in anregen, sich eine eigene Geschichte
auszudenken.
"Waldeslust" Iris
Eichenberg, Hilde De Decker u. Christoph Zellweger : Drei Dozenten
der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam zeigen ihre Schmuckskulpturen,
die den Themenkreis "Äste Hörner Knochen"
umfassen. Ihr gemeinsames Ziel ist es, eine Botschaft zu vermitteln,
ihre Skulpturen sollen zur Kommunikation und Reflexion anregen.
"Identity"
Namensschilder: Identitycards: künstlerisch, innovativ,
originell, flexibel, spielerisch, witzig, kommunikativ, klar und
schmückend. KünstlerInnen präsentieren Ideen, Skizzen,
Prototypen und Unikate, wobei neue Technologien ebenso herangezogen
werden wie zeitgemäße Materialien.
"Schmuck Relationen"
Eva Dora Lamm (DK) und Margareth Sandström (S): Eva Dora
Lamm und Margareth Sandström repräsentieren in ihren Arbeiten
das nordische Lebensgefühl und Design. Konstruktivistische
Formen, logisch und einfach in ihrem Aufbau, kennzeichnen die Schmuckarbeiten
von E.D. Lamm. Die Formen sind geometrisch. Kreise, Kugeln und Rundungen
werden miteinander verbunden und Spiegeleffekte verleihen ihren
Arbeiten eine besondere Tiefe. M. Sandström legt besonderen
Wert auf die Durchlässigkeit ihrer Schmuckskulpturen. Durch
das Auflösen der Oberfläche wird die Illusion der Auflösung
des Körpers erzeugt. Dekorativ, ornamenthaft, perfekt.
"Zeichen" Prof.
Elisabeth Holder (D): "Mit der Ausstellung "Zeichen"
kann ich ein erstes künstlerisches Ergebnis der gemeinsam mit
der Diplom-Psychologin Marianne Pollich durchgeführten Erforschung
neolithischer Zeichen, wie sie in besonders reichem Maße in
Irland vorkommen, der Öffentlichkeit vorstellen."
Buch -Tipp: "Zeichen" Der Katalog zur Ausstellung
knüpft an die Feldforschungen neolithischer Kultur an und zeigt
Ergebnisse dieses Projektes sowie den dahin führenden künstlerischen
Prozess auf.
Devi Saha: Kugeltaschen
Parsia Kananian: "Männer zum Einsacken
CEMOOH: bag and baggageUnser den Jahresrückblick ergänzendes
Programm hat künstlerisch gestaltete Behältnisse zum Gegenstand.
3 Positionen, 3 Statements.
Devi Saha, in Hetzendorf vorbildlich in künstlerischen Handwerkstechniken
ausgebildet und mit viel Knowhow ausgestattet, nimmt die Weltkugel
mit zum Rendezvous oder ins Theater. Ihre "Kugeltaschen"
machen es möglich das Universum gleichsam um den Finger zu
wickeln.
Parsia Kananian, ihre Kollegin aus Hetzendorf , Schülerin von
Ursi Fürtler, nimmt sich des größeren Anteils der
Menschheit an und hat "Männer zu Einsacken" fabriziert,
fürs kleine Gepäck und ein wenig zum kuscheln sind die
kleinen Männer wunderbar ausgestattet und handwerklich exzellent
verarbeitet.
CEMOOH, ein Künstlerteam aus Österreich und ein Betrieb
aus dem fernen Osten, zeigen mit den, aus recyceltem Kunststoffbändern
geflochtenen, " bag and baggage" Taschen wie leicht aus
einem Rucksack eine Tasche und umgekehrt wird. Das künstlerisch
entwickelte Farbmuster in Flechttechnik und die erstklassige Verarbeitung
des Kunststoffmaterials garantieren eine lange Lebensdauer dieses
prädestinierten Klassikers.
Wir freuen uns wenn sie unser Ausstellungsprojekt interessiert,
bitten um Vorankündigung sowie Besprechung in den Medien und
laden Sie herzlich, im Dezember auch an Montagen, zu einem Besuch
in die Galerie V&V ein.
|
|