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„Expressionen  Positionen“

Form _ Farbe _ Material
der programmatische Titel

  GALERIE V & V
 01.06. - 28.07.2007

Vernissage: am Donnerstag, den 31. Mai 2007, um 17:00 Uhr


 „Es soll schön sein! Auf eine warme, lebendige Art und Weise. Ich ahme die Schönheit historischen Schmuckes nach, ich granuliere, ziseliere und emailliere, aber zum Schluss sieht alles ganz anders aus.“ Saskia Deternig

Die Galerie V&V präsentiert Stellungnahmen in Sachen Schmuck - sinnlich, handwerklich, experimentell umgesetzt! Für die Künstlerinnen ist die Ausstellung in Wien einer der ersten Schritte in die große Schmuckwelt. Die Hochschule für angewandte Wissenschaft und  Kunst Hildesheim, Studienrichtung Schmuck und Objekt ist der gemeinsame Nenner für die acht Schmuckgestalterinnen. Die Künstlerinnen wurden von Prof. Georg Dobler (V&V Vitrine Juni 2007) betreut und absolvierten ihr Diplom in den Jahren 2005 bis 2007. Seinen Studenten bietet er neben seinem langjährigen Erfahrungsschatz als Lehrbeauftragter, Künstler und exzellenter Techniker jene Freiheit, die für die künstlerische Entwicklung und Umsetzung innovativer Kunstobjekte unabdingbar ist.

Simone Giesen liegen Textilien am Herzen: „Die Reize der Textilien, ihre Farbigkeit und Struktur – eben das, was die Textilie ausmacht soll im Mittelpunkt stehen. Ich übertrage die Strukturen mittels klassischer Techniken in das Metall und kombiniere Textil mit Metall. Es entstehen „textile Stillleben“, Collagen aus unterschiedlichen Form- und Stilelementen. Dörte Malorny: „Meine Arbeiten drücken in abstrahierter Weise meine Sicht, meine Vermutungen über die Welt aus. Ich beschäftige mich mit der Beziehung des Menschen zu sich, zu anderen und zum umgebenden Raum.“ Die frühere Abstraktheit ihrer räumlich-geometrischen Strukturen erweitert die junge Künstlerin nun spielerisch mit Puppenteilen. Anja Geiling: Ausgangspunkt ihrer Kunst stellen die „7 Todsünden“ dar, da „diese die stärksten und wesentlichsten Gefühle des Menschen beinhalten. Aus sieben völlig unterschiedlichen Ansätzen ist eine Vielzahl an Schmuckstücken entstanden, die die Komplexität des Themas in Inhalt, Technik und Materialität aufzeigt und somit auch die menschlichen Leidenschaften mit ihren Facetten, Gemeinsamkeiten und Unterschieden reflektieren soll“. Lilli Veers:„Die Auseinandersetzung mit Raumsystemen ist für mich Basis und Inspiration meiner Arbeit. Da meine Stücke immer einen Bezug zueinander haben und aus der Variation heraus lebendig werden, schaffen die Gestaltungsprinzipien Form, Farbe, Material Berührungspunkte. Die formalen Details bewirken Annäherungen, aber auch Gegenpole und Widerstände und bauen dadurch einen Spannungsbogen auf“. Katrin Spranger arbeitet intensiv mit der Technik der Galvanoplastik. Sie erlaubt ihr vor allem in dem Studienprojekt „Menschliche Gefäße“, die Dünnhäutigkeit und Empfindlichkeit der menschlichen Gefäße darzustellen. Phantasievoll und schmückend stellt sie das verborgene Innere dar. Ihr Kunststoffschmuck beeindruckt durch die Intensität und Leuchtkraft der Farben, eine glänzende Oberfläche, die Kombination von klassischen Elementen mit einer experimentellen, unkonventionellen Gestaltung. Auch Jasmin Winter begreift Schmuck als experimentelles Objekt und arbeitet wie ihre Studienkollegin Spranger mit ungewöhnlichen Materialien, die sie mit klassischen Schmuckprinzipien verbindet. “Inspiration meiner Arbeit war die Wechselwirkung zwischen Stadt und Mensch, der wir täglich begegnen.“  Sie lässt die Schnelllebigkeit und das Empfinden für Ästhetik im Wandel der Zeit in ihre Arbeiten einfließen.