Ein Text von Peter Skubic 2005 beschreibt die Arbeiten von Yasunori Watanuki
Tief im Wald, dort wo es ganz dunkel ist, wächst die karou, die geheimnisvolle silberne Zauberblume. Moosartige Strukturen wachsen an den Wurzeln alter Bäume karou, überziehen knorrige Äste und Steine, wuchern, treiben Auswüchse, Knospen. Dann entfalten sich die feingliedrigen Strukturen zu kunstfertigen Blüten. Man erahnt ein helles Läuten, ein zartes Klingen. Elfen tanzen im Vollmond um die luftigen Gebilde. Yasunori Watanukis Schmuck ist so zart, so ungewöhnlich, dass er den Betrachter in seinen Bann zieht ihn zum Träumen bringt. Es ist kein "Traumschmuck", sonder eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Medium Schmuck. Yasunori Watanuki verleugnet seine japanischen Wurzeln nicht. Unglaublich aufwändig lässt er seine Strukturen wuchern, fügt Detail an Detail, bis seine Formen zu finalen Schmuckstücken heranwachsen. Man kann diesen Schmuck kaum beschreiben, man muss ihn erleben, vorausgesetzt man lässt sich darauf ein. Yasunori Watanuki ist ein Stiller, er arbeitet unbeirrt seine feinen, zarten Schmuckgebilde. Es soll ihm der Erfolg recht geben seine Arbeit zu entwickeln und fortzuführen.
Auch Nazan Pak¹s Schmuckkunst führt ins Reich der Blumen und Pflanzen. Aus Gießharz, Silber und Gold fertigt sie Schmuckarbeiten, die durch klare geometrische Formen überzeugen.
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