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12 + 3

6 Studenten, 6 Absolventen und 3 Lehrende der Fachhochschule Düsseldorf präsentieren neue Arbeiten

  GALERIE V & V
 27.07. - 28.08.2004

 

Vernissage: am Dienstag, dem 27. Juli 2004, um 18:30 Uhr
Die Künstler sind Anwesend.


"Bei unseren Studenten sind von Anfang an Erfahrung und eine hohe Sensibilität für Material vorhanden." Im Mittelpunkt des Studiums stehe daher, "das Augenmerk auf den Entwicklungsprozess zu lenken." (Elisabeth Holder)

Gemeinsam ist den 12 Ausstellerinnen ihre Ausbildung im Studiengang Produktdesign der Fachhochschule Düsseldorf, eine Fachhochschule, die bekannt ist für ihr hohes Ausbildungsniveau. Die Arbeiten sind gekennzeichnet durch eine ganz unterschiedliche künstlerische und individuell - prägnante Ausrichtung.
Der kritische Umgang der Schmuckkünstlerinnnen mit den gewohnten Vorstellungen von Schmuck, ihre Offenheit für ungewöhnliche Materialien wie Einmachringe, Stoffe oder Reißverschlüsse, "die wie selbstverständlich neben klassischen Werkstoffen wie Gold und Silber eingesetzt und in ihrer Ausdruckskraft ausgelotet werden", beweist die enorme künstlerische Bandbreite im Schaffungsprozess.

"Wer schön sein will muss leiden" – Nina Wöhlke setzt in einem Ring aus Silber und Gummi an die Stelle des Diamanten einen dicken Schweinekopf und persifliert so die Gier nach Schönheit und Glück. Barbara Pröbstl: Rauchblau - rosé - weiss – die Grundfarben ihrer Kissen erinnern an vergangene Tage. In der Kombination mit Kunstperlen und einer Glasperle fügen sie sich zu einem innovativen Kissen-Collier.

Claudia Hoppe´s Kombiarmreifen aus Silber, Gold oder farbigem Kunststoff ermöglichen der Trägerin zahlreiche Tragekombinationen. Im Spiel mit Grösse, Anzahl und Farbe findet sie ihr persönliches Schmuckstück, je nach Laune und Anlass! Dass das Thema "Narzissmus" nichts an Aktualität verloren hat beweist Sabine Lang im Bereich der Schmuckkunst. Ihre Spiegelschale ist mit einem Durchmesser von 55 cm unübersehbar, spannend und originell in der Ausführung.

Die 3 im Ausstellungstitel bezieht sich auf die Lehrenden dieses Studiengangs, Elisabeth Holder, Herman Hermsen und Herbert Schulze. Dynamik und die Förderung ihrer StudentInnen in Hinblick auf deren Weiterentwicklung liegt allen 3en am Herzen. In ihrer Schmuckkunst, ihren Lehrgebieten und ihrer Lehrauffassung unterscheiden sie sich aber deutlich.

"Ein Versteck- und Verschiebespiel mit vordergründig fröhlichen Farben auf der tragenden Fläche des Goldes im Hintergrund", so bezeichnet Elisabeth Holder ihre Brosche "Vordergründig". "Im Zusammenspiel mit den darauf und gegeneinander verschiebbaren Farbflächen zeigt sich das goldene Quadrat nie ganz und, je nach Laune der Trägerin, in immer anderen Teilflächen".

Herman Hermsen´s langjährige Auseinandersetzung mit Gestaltung, Form, Statik und Technik führt zu der seiner Schmuckkunst innewohnenden Präzision. Durch die Kombination von Weißgold, Gelbgold, Silber mit Edelsteinen erhalten seine Ringe eine Harmonie und Farbigkeit, ohne aufdringlich zu sein.

Herbert Schulze präsentiert Schalen, die insbesondere durch ihren Purismus und ihre Einfachheit beeindrucken. Exzentrisch und aus Silber gefertigt vermitteln sie dem Betrachter ein Gefühl von Ruhe und Ausgeglichenheit.

Eine Ausstellung, die durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten und deren Auffassungen beeindruckt und sich wie die 12 + 3 eine Harmonie, einen Gleichklang bewahrt.

Teilnehmende Künstlerinnen: Tina Echterhölter, Gisa Elmer, Melanie Halbauer, Nicole Hanselle, Claudia Hoppe, Karen Kathmann, Sabine Lang, Julia Müllers, Barbara Pröbstl, Eilean Somnitz, Sabine Spangemacher und Nina Wöhlke.

Professoren: Elisabeth Holder, Herman Hermsen u. Herbert Schulze