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dewotionalien°

Guido Krummenacher (CH)

  GALERIE V & V
 24.04. - 22.05.2004

 

Vernissage: am Samstag, dem 24. April 2004, um 15:00 Uhr
Mit dem Künstler Guido Krummenacher im Rahmen des Galerienrundgangs


"dewotionalien sind instrumente zur unterstützung des religiösen glaubens. meine "dewotionalien° sind auch werkzeuge für den glauben, allerdings nicht im religiösen, sondern im rein persönlichen sinn. ihre aufgabe ist es, die trägerpersonzu begleiten."

Guido Krummenacher

Aufgabe seiner dewotionalien° ist es, die Trägerperson zu begleiten. "Schmuck in seinem Ursprung tat nie etwas anderes. In unserer heutigen rationalen, oberflächlichen, schnellebigen Welt hat der Schmuck diese Aufgabe weitgehend verloren. Schmuck ist zur reinen Tapete verkommen."

Guido Krummenacher bildete sich nach der Goldschmiedelehre in Luzern und einem Arbeits- und Studienaufenthalt in Johannesburg an der Schule für Gestaltung in Zürich weiter. Seit 1983 arbeitet er selbständig im eigenen Atelier.

Die Freude und Lust am Suchen, am Entwickeln und am Forschen führt ihn zu einer ganz eigenen künstlerischen Betrachtungs- und Arbeitsweise. Der Eigenname seiner Schmuckskulpturen als Umgestaltung des religiösen Begriffs: Devotionalie soll die Eigenständigkeit seiner Arbeiten und Produkte verdeutlichen. Und doch bezieht er sich ironisch-satirisch mit und durch seine Skulpturen inhaltlich auf den Ursprung des religiösen Begriffs. Er fertigt persönliche Begleiter, nicht jedoch zur Unterstützung des religiösen Glaubens, sondern als Teil, der sich auf die persönlichen Belange des Trägers bezieht. "Werkzeuge für den Glauben im rein persönlichen Sinn." Die "verehrten" Alltagsgegenstände werden in seinem Schmuck zu Edelsteinen.

Die Kleinskulpturen aus Silber in Kombination mit Kunststofffertigteilen, mit Acryl, Gold oder Beton, sind Körperskulpturen, unübersehbar, männlich, fast monumental.