40 Jahre nach seinem Tod und 30 Jahre nach der letzten Ausstellung seiner Skulpturen auf der Burg Lockenhaus zeigen wir Skulpturen und Zeichnungen.
Fischer war seiner Formensprache nach ein Einzelgänger, schwer durchschaubar. Paul Meissner verglich Franz Fischer 1971 mit Schönberg.
Seine Technik, Gips auf ein Gerüst aufzutragen und dieses meist an den Enden sichtbar zu lassen, verleiht seinen Figuren etwas Skeletthaftes.
Fragmente und Bruchstücke waren ihm gleich wertvoll wie die Gesamtheit.
So gelingt es ihm, archaische Strenge mit fragiler Poesie zu verbinden.
Das Leitmotiv seiner Arbeit könnte sein: Unvollendete Vollendung.
Franz Fischer
Foto Martin Seidenschwann
Franz Fischer
Geboren 1920 in Mährisch Neustadt, heute Unicov, in Tschechien
Studium in den Vereinigten Staatsschulen, Berlin (zwei Semester)
1946 bis 1953 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Fritz Wotruba
1949 Meisterschulpreis
Gestorben am 27.10.1976 in Wien
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