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Wolfgang Zöhrer

40 Jahre Zeichnung und Druckgrafik


  GALERIE PEHBÖCK
 27.05. - 02.07.2011

 

Vernissage: am Freitag, dem 27. Mai 2011, um 20:00 Uhr



Wolfgang Zöhrer über sich selbst:
„Ich wurde 1944 auf der Flucht vor einigen sehr böswilligen Russen in Oberwart, Burgenland, endgültig zur Welt gebracht. Dort verbrachte ich stets kritzelnd, zeichnend, malend und Wände beschmierend manches sorglose Kinderjahr sowie Volksschule und ganz andere Schulen, auch ein stumpfsinniges Militärjahr und sogar die Akademie der bildenden Künste in Wien.
Trotz nicht immer ganz glücklicher Umstände versuchte ich das Lachen nicht zu verlieren und gelangte somit zu Bildern, über die man lachen konnte, aber auch noch einiges mehr.Da meine Heimatstadt Linz immer mehr bemüht war, sich mit Beton anzufüllen, zu stinken und laut zu sein, schwirrte ich eines besonders stinkigen Tages aus Linz ab, landete im Mühlviertel und gründete ein Atelier für Radierung, Steindruck und Buchdruck und arbeitete emsig.“

Zöhrer hat Spaß an Material und Technik, dies übt auch starken Einfluss auf seine Gestalten und seine Formen aus.

„Weißes leuchtendes Papier, auch zerschlissene Reste, Briefumschläge, leere Seiten, glatte und raue Seiten wirken auf mich erregend! Fast ist das Verhältnis zu diesem Stoff erotisch... Papier muss ich immer in meiner Nähe haben, um es zu bekritzeln und zu bekratzeln...“

„...aberwitzige Menschenformen entstehen, listige Neutiere kriechen unter dem Kugelschreiber hervor, manchmal rattatitattern auch fremde Maschinen durch die Papierstille. Alle bekommen lustvoll aufgesetzt neue Oberflächen, Schuppen, Haare, Zweige...“