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Helga Hofer

schweben


  GALERIE PEHBÖCK
 
23.05. - 04.07.2009

 

Vernissage: am Freitag, den 22. Mai 2009, um 19:30 Uhr
Zum Werk der Künstlerin spricht Dr. Martin Ortmeier (Kunsthistoriker, Passau)
Franz Xaver Hofer liest aus eigenen Werken
- Gedichte aus der Publikation "Flora", die von Werken Helga Hofers inspiriert wurden -



Helga Hofer
Schweben

Der schöpferische Prozess gleicht für Helga Hofer dem Traumzustand des Schwebens, der die Schwerkraft überwindet. Als Träumende schwebt sie von Imaginatiosraum zu Imaginationsraum.

Der Traum als Ort des Schwebens ist für die seelische Erfahrungswelt Helga Hofers wichtig. Die Zugehörigkeit des Traums - der Traumwelt - zur Realität und zum Reich des Unwirklichen, Phantasierten, ist eine Quelle und ein Schlüssel.

Der Traum mit seinen Bezügen zum realen Leben und zu den endlosen Weiten der Phantasiewelt bildet einen Anstoß und liefert einen Schlüssel zu Helga Hofers Arbeiten, in denen Lebensrealität gegenwärtig ist und in die Elemente aus einem bedeutungsoffenen, grauen, oft auch grauenvollen Dahinter-Grund hereinragen.
Aus den beiden Quellen werden ihre modularen Bildelemente – Tiere, Pflanzen, Boote – gespeist.
Dadurch entsteht in Helga Hofers realitätssatter Bild-Welt ein Eindruck, der an das Wesen des Surrealismus rührt.

Selbst die Kindheit im Dorf, aus der Helga Hofer wiederholt Bildmotive schöpft, zeigt bei ihr die Grundzüge eines Schwebe-Lebens, das aus dem Tag in die Nacht und von da zu neuem Tag gleitet, von Jahreszeit zu Jahreszeit. das in der Erinnerung weiter wirksam ist.

Ihre Lebenswelt ist vielfach vernetzt, nahestehende Menschen, vor allem Frauen, kommen in Beziehungen näher und entfernen sich. In einem guten Sinn herbeizitiert, erscheinen sie in einen Teppich verwoben, ohne auf eine Individualität zu pochen, ohne sonderlich etwas zu wollen.
Auch die Beglückung, die Helga Hofer aus der floralen Welt zufließt, aus der Welt der Pflanzen, ihrem Farb- und Formenreichtum, versetzt sie in einen Zustand selbstvergessener Begeisterung.

Wer Erlebnisfähigkeit im Bereich der Musik besitzt, kennt jene glückhaften Momente, wo die Musik sich abzuheben beginnt von der Ebene der handwerklichen Ausübung und ein Zustand der Leichtigkeit von den Musikern Besitz ergreift, und der Zustand der seligen Schwerelosigkeit sich bei den Zuhörern einstellt.

Helga Hofer
geboren 1955 in St. Florian am Inn; verheiratet, drei erwachsene Kinder.
Seit Anfang der achtziger Jahre autodidakt künstlerisch hervorgetreten.
Am Beginn standen Textilarbeiten. Seit Mitte der neunziger Jahre vor allem Ölmalerei.

Einzelausstellungen ab 2000
Galerie im Amthof, Feldkirchen in Kärnten, 2000
Galerie Zauner, Leonding, 2000
Galerie Pimmingstorfer, Peuerbach, 2002
Galerie Zauner, Leonding, 2002
Landesbildungszentrum Schloss Zell an der Pram, 2003
Galerie Stauber, Passau, 2004
Galerie Paul, Gaspoltshofen, 2004
Galerie Tumler, Schärding, 2005
Galerie Zauner, Leonding, 2005
Werkstattgalerie der Salzkammergut-Künstlergilde, Gmunden, 2005
Galerie RYTMOGRAM, Bad Ischl 2006
Stadtgalerie Vilshofen 2007
CART-Galerie Pregarten 2007
Galerie in der Schmiede 2008
Lignorama, Riedau 2008
Stadtmuseum Deggendorf 2008

Ausstellungsbeteiligungen

Papiersymposium in Dueville, Cartiera antica, Italien, 95
Stadtmuseum Deggendorf, “Bild der Frau”, 5 Künstlerinnen, 99
Anna-Kapelle, Passau, „Fünf Standpunkte“, 2000
Galerie Zauner, Leonding, 2001
M-Art-Galerie, Wien, 2001
Kubin-Haus, Wernstein, 2002
Schlossgalerie Schärding, 2003
Museum Moderner Kunst, Stiftung Wörlen, Passau, 2003
Galerie Wolfstein, Freyung, 2003
Kubin-Galerie Wernstein, Herbst 2004
Schlossgalerie Schärding, Herbst 2004
„Gespräche in der Schmiede“, Galerie in der Schmiede, 2004
Galerie Tumler Schärding, Weihnachtsausstellung, 2004
„Gespräche in der Schmiede“, Galerie in der Schmiede, 2005
Galerie RYTMOGRAM, Aufnahme in die Internet-Galerie, 2005
Künstlergilde Salzkammergut. „99mal 21 mal 21“, Kammerhofgalerie, Gmunden, 2005
Stadtmuseum Deggendorf, Ausstellung „Die Handtasche“, Deggendorf 2005
Galerie RYTMOGRAM im Rahmen der OÖ. Landesausstellung Salzkammergut

Publikationen

Katalog FORM FARBE FABEL, 97, Katalog LEBE WESEN, 98
Katalog BILDERWELTEN, 2002
„Flammengrün“, Zeichnungen und Gedichte aus Paliano,
Helga Hofer und F.X. Hofer, edition innsalz, Aspach 2001
„Husch“, Extra-Rampe, Gedichte für Kinder, Zeichnungen von
Helga Hofer, Linz 2001
„Flora – Pflanzenportraits“, Bilder Helga Hofer, lyrische Texte F.X. Hofer,
edition innsalz, Aspach 2005

Helga Hofer 2008 "Auf dem grünen Wasser" Öl/Leinen 60 x 80cm