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Natura morta still life

 NÖ DOKUMENTATIONSZENTRUM
 28.4. - 3.6. 2000

 

Eröffnung: 28.4.2000


Seit der Antike setzten sich auf sehr unterschiedliche Weise aus unterschiedlichen Motiven Künstler immer wieder mit der Darstellung von Gegenständen im Bild auseinander. Manchmal exklusiv, manchmal in Verbindung mit anderen Inhalten. Manchmal stand dabei die Täuschung des Auges im Vordergrund, manchmal des symbolische Verweis auf die Vergänglichkeit der Dinge. Manchmal stand der Wunsch der Betrachter und Besitzer sich mit Dingen aus einer anderen Welt zu umgeben im Vordergrund, manchmal diente sie als Vorwand für die Auseinandersetzung mit malerischen Problemen, wie Komposition, Beziehungen von Körper und Raum, Farbwirkung o.ä.
Interessant ist, dass sich für diese Bildgattung zwei in ihrer Bedeutung sehr unterschiedliche Namen einbürgerten: natura morta und Stillleben, jeweils mit ihren fremdsprachlichen Äquivalenten.
Auch die Bedeutung, die man dieser Bildgattung zuerkannte war zu unterschiedlichen Zeiten sehr differenziert.
Für mich war es naheliegend, zu untersuchen, ob und wie die Thematiken des Stilllebens von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern aufgegriffen werden, in einer Zeit, in der dem Materiellen eine immer größere Bedeutung zugemessen wird.

Das Ergebnis dieser Untersuchung ist die Ausstellung »natura morta – still-life«, die die Breite des Spektrums künstlerischer Auseinandersetzung mit diesem Thema zeigt: Ansätze, wie sie in der Kunstgeschichte immer wieder vorkommen, werden ergänzt durch eine Thematisierung der Begriffe »natura morta« und »Stilleben«. Dabei werden sowohl traditionelle Techniken, wie die Ölmalerei, angewandt, als auch neuere und neueste Techniken, wie Fotografie, Video und die Verwendung des Computers. Sie ist in drei Bereiche gegliedert: Malerei und Installation, zeichnerische Umsetzung und ein didaktischer Teil, der sich mit Unterrichtskonzepten zu diesem Thema für die Schule auseinandersetzt.

Teilnehmende Künstler:
Bereich Malerei und Installation:
Hilde Absolon, Minna Antova, Christy Astuy, Ona B., Grete Blümel, Julius Deutschbauer, Eveline Egerer, Hermann Fischl, Gertie Fröhlich, Ingrid Gaier, Christian Gmeiner, Rudolf Hradil, Franz Kaindl, Josef Kern, Ernest A. Kienzl, Karl Korab, Ingetraut Maier-Schlager, Beatrix Mapalagama, Perdita Mutschmann-Sanchez, Toni Mörwald, Hermann Nitsch, Christine Pellikan, Friedrich Sochurek, Ingeborg Strobl, Tomak, Robert Weber, Hans Wetzelsdorfer, Erwin Wurm, Regina Zachhalmel

Bereich Zeichnerische Umsetzung:
Martin Anibas, Walter Berger, Michael Bottig, Ingrid Brandstetter, Lothar Bruckmeier, Günther Egger, Anton Ehrenberger, Ursula Fasching-Carneval, Gotthard Fellerer, Judith Fischer, Walpurga Glanzer-Ortag, Beate Glück, Karl Grabner, Hermann Härtel, Bernhard Hollemann, Emil Jaksch, Richard Jurtitsch, Gerhard Kaiser, Ignaz Kienast, Herbert Kirchler, Leopold Kogler, Bernhard Kratzig, Ernst Krötlinger, Helmut Kurz-Goldenstein, Georg Lebzelter, Oswald Liebhart, Gerhard Müller, Andreas Ortag, Veronika Pfaffel, Hermes Payrhuber, Manfred Pfeiffer, Andrea Schnell, Magdalena Steiner, Erich Steininger, Karl Martin Sukopp, Josef Tobner, Linde Waber, Kurt Welther, Julia Welther-Varga

Bereich Unterrichtsbeispiele:
Bildnerische Erzieher und eine Auswahl ihrer Schülerinnen und Schüler aus folgenden Schulen: BG/BRG Baden,BG/BRG Lilienfeld,BG/BRG Krems,BG Krems, ORG Krems,BORG Krems,Pädak Krems,BG/BRG Mödling, BG/BRG St.Pölten,Priv.G St.Pölten -Engl.Frl.,BORG St.Pölten, BG Wieselburg