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Jan Fabre

 MARIO MAURONER CONTEMPORARY ART
 07.07. - 08.09.2012





Jan FARE@Mario Mauroner Contemporary Art SALZBURG
Punishment of Lust. Tribute to Hieronymus Bosch in Congo

Jan FABRE@Mario Mauroner Contemporary Art SALZBURG
Offering to the God of Insomnia

JAN FABRE – flämisches Multitalent und Enfant terrible – in den Museen der Welt, wie zuletzt im Pariser Louvre, im renommierten niederländischen Kröller-Müller oder im Wiener Kunsthistorischen Museum ebenso zu Gast wie auf den Bühnen der Welt, ist in Salzburg spätestens seit seiner 2007 im Auftrag der Salzburger Festspiele geschriebenen, herausfordernden, theatralischen Totenmesse „Requiem für eine Metamorphose“ ein Begriff. Verwandlung - „Metamorphose“ ist das zentrale Thema des Künstlers, das er absolut überzeugt von der Fähigkeit jedes Einzelnen von uns, sein Leben selbst zu entscheiden und in die Hand zu nehmen nicht nur inhaltlich dekliniert. So ist das Werk von Jan Fabre von Beginn an immer auch durch die von ihm verwendeten alltäglichen, explizit „armen“ Materialien geprägt, die nobilitiert durch Idee und Hand des Künstlers in uns den Eindruck besonderer Kostbarkeit hervorrufen: das dicht gewobene, zu pulsieren scheinende Strichgeflecht seiner bereits Kunstgeschichte gewordenen, legendären, bic-blauen Zeichnungen, seine mit Flügeldecken pretios schillernder Skarabäen oder seine mit vermessingten Reißnägeln besetzten Skulpturen, mit denen der flämische Alchimist in uns die Illusion gleissenden Goldes ebenso evoziert wie mit seinen elementaren, aus Knochensegmenten geschaffenen Schattengebilden die Anmutung von flandrischer Spitze. Im Spiegelsaal des Brüsseler Palais Royal konnte JAN FABRE im Auftrag der königlichen Familie sein monumentales Hauptwerk „Heaven of Delight“ verwirklichen. Aus, bei jedem Lichteinfall und jeder Bewegung des Betrachters von fluoreszierendem Smaragdgrün in nachtdunkles Blau, von erdigem Ocker in samtsattes Moosgrün changierenden Flügeldecken von mehr als 1,6 Millionen Juwelenkäfern, zauberte der Künstler ein Mosaik von opulenter Pracht. In seinem 2012 exklusiv für Mario Mauroner Contemporary Art in Salzburg geschaffenen phantastischen „Tribute to Hieronymos Bosch in Congo“ setzt JAN FABRE nun seine im Brüsseler Palais Royal begonnene Reise in die wohl dunkelste und grausamste Episode der Geschichte seiner Heimat in Gesellschaft seines bis heute gleichermaßen faszinierenden wie rätselhaften Landsmannes fort und schafft sein beeindruckend schillerndes Bestiarium voller politischer Anspielungen und Symbole mit dem provokanten Titel „The Punishment of Lust“. Weltpremiere in unseren Galerien in Salzburg erlebt auch „Offering to the God of Insomnia“. Seit der Präsentation eines „ersten Prototyps“ in seiner großen Ausstellung im Pariser Louvre 2008 arbeitet JAN FABRE konsequent mit diesem ihn manisch anziehenden neuen Material: mundgeblasenen Glasaugen - Wunderwerke, die für Gewöhnlich nur in der Prothetik helfende Verwendung finden, bei JAN FABRE aber Anlass sind für eine faszinierend neue, tiefgründige Familie von etwa 80 Skulpturen und Objekten