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Otto Muehl

Arbeiten aus den letzten zehn Jahren

GALERIE KONZETT
  30.10. - 01.12.2012

 

Vernissage: am Montag, dem 29. Oktober 2012, um 19:00 Uhr

Christian Eisenberger inszeniert nicht für die Kamera, das wäre l’art pour l’art. Er will aufrütteln, Routinen brechen, den Blick öffnen für Polaritäten. „Im Grunde nicht mehr Kunst machen sondern die Potentiale der Kunst direkt in die Wirklichkeit hereinbringen um sie damit wirklich zu revolutionieren.“ (Christian Eisenberger, 2012)

Schwerpunkt der Otto Muehl Schau sind Shark-Bilder, Electric Painting-Filme und –fotos sowie EXCESS ART-Objekte. Kraftvoll in ihrer Farbigkeit und Pastozität, wild und ungestüm im Ausdruck, sind diese und weitere ausgestellte Arbeiten aus den letzten zehn Jahren Zeugen des unbändigen Schöpfertums von Otto Muehl.

„electric-painting malerei unterscheidet sich von der normalen malerei: es geht nicht um das endprodukt bild, sondern um den prozess der entstehung. dies ist nur durch die zwischenspeicherung der einzelnen phasen und entwicklungsstufen der gestaltung möglich. während in der malerei auf leinwand der vorige bildzustand durch die weiterarbeit zugedeckt und gelöscht wird, bleiben durch die speicherung die einzelnen stufen des gestaltungsprozesses erhalten. von jeder einzelstufe kann eine neue entwicklung weitergeführt werden.“
(Otto Muehl)

„Christian Eisenberger wartet nicht auf Ausstellungen, sondern stellt seine Arbeiten unmittelbar nachdem sie entstanden sind öffentlich zur Schau und Diskussion. Seine unzähligen street-art Werke und öffentlichen Interventionen, dienten niemals dazu, das Straßenbild zu verschönern – oder zu entstellen. Von den ersten Anfängen an transportierten sie eine eigenständige und originäre Ästhetik und Botschaft. Die Motive der Vergänglichkeit, die er schafft, sind in wenigen Tagen verschwunden. Was nicht fotografisch festgehalten wurde, ist niemanden zugänglich, ist unbekannt, quasi nicht existent.“ (Auszug aus dem Katalogtext von Markus Gugatschka in: Christian Eisenberger, RESERVE – help me kill me, Kerber Edition Young Art, 2012)
Christian Eisenberger inszeniert nicht für die Kamera, das wäre l’art pour l’art. Sein Anspruch ist programmatisch: Kunst soll aufrütteln, Routinen brechen, den Blick öffnen für Polaritäten. Nicht die Wahl des Mediums ist entscheidend, sondern Qualitäten. Christian Eisenberger spielt mit den unterschiedlichen Gattungen, sei es Malerei, Skulptur oder Fotografie. Er geht ihnen auf den Grund, reizt sie vollständig aus. Und unterwirft sie seiner Maxime: „Im Grunde nicht mehr Kunst machen, sondern die Potentiale der Kunst direkt in die Wirklichkeit hereinbringen, um sie damit wirklich zu revolutionieren.“