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Barbara Anna Husar

Die Entzückungsspitze der Infogenese
Eine Datenorgie auf Schloss Amberg


  GALERIE KONZETT
Schloss Amberg
 02.07. - 30.08.2010

 

Vernissage / Performancenacht: am Donnerstag, den 01. Juli 2010, um 20:00 Uhr



Galerie Konzett präsentiert:
Barbara Anna Husar -
Die Entzückungsspitze der Infogenese
Eine Datenorgie auf Schloss Amberg

Vernissage / Performancenacht: Do, 1. Juli 2010, ab 20 Uhr
Ausstellungsdauer: 2. Juli bis 30. August 2010
Öffnungszeiten: Mo-Fr: 8:30-12 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung

Gegenwartskunst in historischen Räumen: Neben kulturellen Events wie Vorträgen und Konzerten will Schloss Amberg zukünftig auch zeitgenössischen Künstlern verstärkt eine Plattform bieten. Den Auftakt macht die Vorarlberger Künstlerin Barbara Anna Husar (*1975).
Entzückungsspitze der Infogenese
nennt sie ihre Ausstellung – ob in Anspielung auf den mächtigen Amberg-Felsen, auf dem das historische Bauwerk thront, das Kaiser Maximilian 1493 seiner „Concubina“ erbauen ließ, oder als Hinweis auf die Historizität des Ortes – dies mag der Besucher selbst decodieren. Eingetreten in den Husarschen Kosmos wird er erfasst vom Wirbel der Geschichte, die sich fortschreibt und fortschreibt und fortschreibt:

„Es gibt Tiefendynamiken, die aufgrund ihrer Substanz und Dichte die Gefolgschaft schlicht verweigern. Ab einem gewissen Punkt der Geschwindigkeit dreht sich das Rad der Wahrnehmung rückwärts und wird zu einem mythischen Bewusstsein, dessen wir uns als Kind noch bewusst sind, es ist die Datenorgie.“ (Luc Gross)

Malerei, Graphik, Collagen – für ihre Datenorgie kommen bei Husar, die an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien studierte und 2009 mit dem Hubert Berchtold Kunstpreis ausgezeichnet wurde, viele Medien zum Einsatz, auch Druckstempel. Aus derzeit 642 von ihnen setzt sich ihr Alphabet zusammen, die sie in freier Kombinatorik zu immer neuen kunstsprachlichen Aussagen zusammenfügt: Doppelhelix und Sternenwirbel, Dinosaurier, Gorillas oder Kühe, Flaktürme, LUST STALL und Bühnenraum, PLASMA WATTE, PEPTID FUGE, HIRN HERDE – alles fügt sich bei Husar zu Datensträngen zusammen, zu Urdatenstränglis, wie sie selbst es nennt. Fernab des großen Datenrauschens geht es ihr um die Inszenierung der Infogenese, die sich im komplexen Zusammenspiel unterschiedlicher Informationen organisiert und alle Ebenen gesellschaftlichen Lebens miteinbezieht. Husars Datenorgie ist eingewoben in einen Metaorganismus, der wuchert und zuckt, der bebt und vibriert. Und der die Mauern des Schlosses durchdringt: Performances und Live Acts zahlreicher Künstler und Musiker aus Vorarlberg und Wien laden in einer von Husar kuratierten Performancenacht dazu ein, sich vom Datenstrom davon tragen zu lassen.

DATENORGIE:
Ines Agostinelli / “I am fine. I love a boy.”
Daniel Büchel / Turquise
Verena Dürr, Ulla Rauter / Wir haben uns lieb bis eine heult
Gernot Fulterer / Dos Santos (PU)
Luc Gross / ∑Ωž
Cornelia Hefel
Maria King / Entzückungsspitzen Butoh
Eugen Kulterer / Koalation
Kleeblatt.cc / Beton und Kommunikation
Michael Lampert / honeyindailylife construct
NanøFak / Quantenflirts
Wolfram Reiter / EYEDEATHNOISE
Jennifer Wille / no comment...

KONZERTE:
Provinc Tercett / Vorarlberg
Wir haben uns lieb bis eine heult / Wien
Stator / Vorarlberg
Riverwitch / Vorarlberg
Splatterblues / Wien