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Jupp Linssen

Doppeldeutig
 Galerie Ulrike Hrobsky
 18.09. - 09.10.2010

Vernissage: am Donnerstag, Donnerstag, 17. September 2010, 19.00 Uhr
VIENNA GALLERY WEEKEND:
Freitag, 17. September 2010
16.00 Uhr: Begrüßungsdrink
18.00 Uhr: Künstlergespräch Jupp Linssen
Ab 10.00 Uhr: Video: „Jupp Linssen – the production process“
Samstag, 18. September 2010
11.00 Uhr und 16.00 Uhr – Jupp Linssen führt durch die Ausstellung
Sonntag, 19. September 2010
10.00 – 13.00 Uhr „Galeriefrühstück“


Der Maler Jupp Linssen wurde 1957 in Kempen am Niederrhein geboren.
Von 1980 bis 1986 Kunststudium an der Rheinischen-Westfälischen Technischen Hochschule in Aachen bei Professor Joachim Bandau.
Seit 1987 freischaffend, unterrichtet Jupp Linssen seit dem Wintersemester 2003/2004 im Orientierungsbereich der Düsseldorfer Kunstakademie im Fach Malerei.
Jupp Linssen lebt und arbeitet in Aachen.
Zahlreiche Einzelausstellungen und Messebeteiligungen (Art-Cologne/Art-Basel)

Jupp Linssen - Gebaute Bilder

„Ein Bild aus seinen üblichen zwei Dimensionen auch körperlich in eine dritte Dimension zu heben und dadurch seiner metaphysischen Tiefe und Bedeutsamkeit eine greifbare Sicht anheim zu geben, um aus einer sinnlichen eine dingliche Barriere im Raum des Betrachters „zu bauen“, damit ließe sich das Arbeiten von Jupp Linssen am ehesten beschreiben. Er schichtet Material in gebrochenen Rhythmen übereinander, schafft luftige Volumen aus kunstfernen Stoffen und desavouiert so die akademische Tradition in der Kunst.
Für Jupp Linssen ist das Formschöne unwichtig, jedenfalls insoweit, als der Bildkörper nicht im Rahmen gezwängt, die Oberfläche nicht glatt und das Material nicht neu sein muss. Seinen Arbeiten für den Raum geht es um Glaubwürdigkeit. Sie verheimlichen nicht ihre Entstehung.
Sie evozieren Erinnerungen. Sie spielen mit romantischen Elementen ebenso wie mit pragmatischen Notwendigkeiten. Das Ziel ist, dass die Kunst sich nicht von der Wirklichkeit entfernt, sondern zu einem Teil dieser wird.
Entgegen dem üblichen, bisweilen begründeten Tadel an die abstrakte Kunst, sie beanspruche so etwas wie Weltklugheit nur, weil sie alles (und nichts) sein könne, sind in diesen Werken Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit, Klugheit und Reflexion real enthalten. Sie setzen das Einverständnis der Betrachter nicht voraus. Sie erarbeiten es sich.”

(Stefan Skowron: Jupp Linssen, Gebaute Bilder, Built-up Pictures)