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M.E. Prigge

Spuren II
 Galerie Ulrike Hrobsky
 11.06. - 17.07.2010

Vernissage: am Donnerstag, den 10. Juni 2010, um 17:00 - 22:00 Uhr
Es spricht: Dr. Irmgard Bohunovsky-Bärnthaler, 19.00 Uhr


Die Galerie Ulrike Hrobsky zeigt Zeichnung und Druckgrafik der in 2007 jung verstorbenen Künstlerin Maria E. Prigge. Der spezielle Schwerpunkt dieser Ausstellung liegt auf dem grafischen Werk, Zeichnungen, Holzschnitte, Carborundumdrucke, Radierungen, Lithografien. Installationen und Markierungen der Landschaft umfasst das Lebenswerk der Künstlerin. Die soeben erschienene Dokumentation der hinterlassenen Werke der Künstlerin wird in dieser Ausstellung erstmals präsentiert.

Mit ihren Werken tritt Maria E. Prigge in dialogischen Kontakt mit den Urlandschaften Irlands, Fuerteventura, Lapplands und besonders Islands. Sie beschrieb den inspirierenden Prozess folgendermaßen: „Die weiten, menschenleeren Gebiete – aufgerissene Lavafelder, schwarze Berge mit grünen Moosinseln, Täler mit riesigen runden Steinen, die die Gletscher vor sich hergeschoben haben und die jetzt wie Skulpturen in einer Freilichtausstellung wirken – empfinde ich als „Energietankstellen“. Beim Durchwandern dieser Urlandschaften erschließen sich mir Bilder und manchmal habe ich den Eindruck als würden meine Radierungen in dieser Landschaft „wachsen“.“

Dabei ist ihre Linien- oder Zeichensprache nicht als abstrakte Darstellung der tatsächlichen Landschaft zu verstehen, sondern zeugt viel eher von ihren persönlichen Erlebnissen oder Eindrücken. Oder wie Maria E. Prigge es selbst ausdrückte: „Wenn es jetzt beim Zeichnen überhaupt optische Eindrücke gibt, so sind es irgendwelche Zeichen an der Wand. Und zwar Zeichen, die klar und fest sitzen, so dass sie mich an- oder aufregen.“

Maria E. Prigge
1949 – 2007

Maria Elisabeth Prigge lebte und arbeitete in Salzburg. Seit 1987 arbeitete sie in ihrem Atelier auf Fuerteventura.

Zahlreiche Arbeitsaufenthalte im Ausland:
1991 Gastatelier der Stadt Frankfurt/Main; 1992 Stipendium für Paris; 1993 Irland; 1997 Gastatelier der Straumur Art Commune, Hafnarfjödur, Island; 1998 Gastatelier der Emma Ricklunds Stiftung, Schweden in Lappland; …

Dozententätigkeiten:
1995, 1996,1999 Dozentin für Radierung an der Europäischen Kunstakademie in Trier; 1997, 1998, 1999  Dozentin für Malerei an der Int. Sommerakademie Salzburg auf Gomera, Kanarische Inseln; 2000, 2001, 2002, 2003   Dozentin für Zeichnung und Grafik  an der Int. Sommerakademie Salzburg